Hamburg. Der Hofladen hat die edlen Bohnen der St. Pauli Coffee GmbH ins Programm aufgenommen. Mit der „Löschbohne“ helfen Käufer Kindern.
Katharina und Carsten Gladiator bieten in ihrem HofladenGladiators Elbgarten am Süderquerweg 207 in Kirchwerder frische Blumen- und Gemüsepflanzen, Topfkräuter und viele weitere Lebensmittel aus der Region an. Eine Auswahl der Produkte kann in einer Drive-in-Arena rund um die Uhr aus einem Automaten gezogen werden. Neu im Sortiment hat das Ehepaar Kaffee von der St. Pauli Coffee GmbH, der in Hamfelde geröstet wird.
Sechs der insgesamt 13 Kaffeesorten der Manufaktur des Dassendorfer Unternehmers Michael Funk sind in dem Hofladen ab sofort erhältlich, eine davon („Hamfelder Mühlenkaffee“) auch aus dem 24/7-Automaten. Neben dem zertifizierten Biokaffee gibt es auch eine „Löschbohne“ und „Domina Espresso“, an dessen Verpackung Mini-Handschellen baumeln. Die Kaffeesorten werden für 9,90 Euro pro 250-Gramm-Paket verkauft.
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Die exklusiven Sorten der Hamfelder Kaffeemanufaktur sind nur bei wenigen, ausgewählten Einzelhändlern in der Region erhältlich. Die St. Pauli Coffee GmbH verkauft ihre edlen Bohnen direkt in der Hamfelder Mühle (Mühlenstraße 3) und vor allem über das Internet: www.st-pauli-coffee.de.
Inzwischen produziert die Manufaktur mit ihrer „Dutch Master“-Röstmaschine allerdings auch Edel-Kaffee für die Drogeriemarktkette Budnikowsky, die mehr als 200 Filialen in Hamburg und Berlin betreibt. „Diese Sorte ist allerdings mit dem Budni-Label versehen“, sagt Hans Ripa, Kaffeeröstmeister der Hamfelder Manufaktur.
Umfangreiches Angebot mit Waren aus der Region im Hofladen
In Gladiators Elbgarten gibt es Blumen und Gemüse ausschließlich zum Einpflanzen – „alles mit Wurzel“, betont Katharina Gladiator. Derzeit hat sie auch Stiefmütterchen sowie Erdbeer- und Rhabarber-Pflanzen aus eigenem Anbau parat. „Später im Jahr bieten wir dann auch diverse Tomatensorten als Pflanzen aus eigenem Anbau an, im Sommer zusätzlich Tomaten und Gurken als Früchte. Hinzu kommen weitere Gemüsesorten in kleinen Mengen“, sagt die Chefin.
Vieles wird für ein umfangreiches Hofladen-Angebot zugekauft. Dabei achten die Gladiators darauf, mit Produkten aus der Region zu handeln, etwa Brote von der Bäckerei Bahn, Äpfel aus dem Alten Land und Milchprodukte vom Milchhof Reitbrook. Am Automaten kann mit Bargeld, Karte oder Handy-App bezahlt werden.
Bei drei Kaffeesorten unterstützen Käufer soziale Projekte ihrer Wahl
Drei Kaffeesorten der St. Pauli Coffee GmbH sind mit Spenden verknüpft. Die Kunden des Onlineshops können sich aus einer Vorschlagsliste aussuchen, welches gemeinnützige Projekt sie unterstützen wollen, wenn sie eine Tüte „Clochard“, „Davidwache“ oder „Löschbohne“ kaufen. Ein Drittel des Einkaufspreises (3,30/3,60 Euro) wird weitergereicht – ungefiltert und ohne Abzüge. So profitieren beispielsweise der Verein Bergedorfer Engel und das Obdachlosenmagazin Hinz&Kunzt von den „Clochard“-Verkäufen. Die Spendenweiterleitung erfolgt automatisch und transparent: Der Kunde kann nachprüfen, ob sein Geld bei der Hilfsorganisation angekommen ist – und bleibt trotzdem anonym.
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Katharina Gladiator bietet in ihrem Hofcafé eine der drei mit Spenden verbundenen Kaffeesorten an, die „Löschbohne“. „Mein Mann und ich sind beide in der Feuerwehr, und wir haben zwei kleine Kinder“, sagt Katharina Gladiator und fügt hinzu: „Deshalb leiten wir die Spenden, die durch den Kaffeeverkauf eingehen, an den Verein Paulinchen weiter, der brandverletzten Kindern hilft.“
Am Verkauf der „Löschbohnen“ verdienen die Hofladen-Betreiber nichts
Ihr Hofladen ist die einzige Verkaufsstelle eines „Spenden-Kaffees“ außerhalb der St. Pauli Coffee GmbH – und der erste und einzige Hofladen, der die Bohnen im Sortiment hat. Am Verkauf der „Löschbohnen“ verdienen die Gladiators keinen Cent: Sie erwerben ihn von den Hamfeldern zum normalen Verkaufspreis. „Bei dieser Sorte geht es uns nur darum, möglichst viele Spenden generieren zu können“, sagt Katharina Gladiator.
In der Hamfelder Mühle röstet die St. Pauli Coffee GmbH im Jahr um die 40 Tonnen Kaffee. Meister Ripa arbeitet mit einer traditionellen Trommelröstmaschine: „Da trifft ein altes Verfahren auf hochmoderne Technik“, sagt er. In einer Viertelstunde produziert Ripa aus 14 Kilogramm Bohnen zwölf Kilogramm Röstkaffee.