Neuallermöhe. Rise-Programm in Neuallermöhe wird bis 2026 verlängert. Umgestaltung soll im Spätsommer starten – aber nur im nördlichen Bereich.

Gute Nachrichten für Neuallermöhe: Das Rise-Programm zur Stadtteilentwicklung, das ursprünglich nach zehn Jahren Ende 2023 auslaufen sollte, ist um drei Jahre verlängert worden. „Das wurde so entschieden, weil die Umgestaltung der Grünen Mitte nicht in der Originalzeit fertig geworden ist“, weiß Volker Holzhauer, der lange beim Stadtteilbeirat aktiv war und nun in den Quartiersrat wechselte, der als Nachfolge-Treff gedacht ist. Nun aber bleibt dem Quartier zunächst die Unterstützung durch die Lawaetz-Stiftung erhalten. Dadurch bleibt das Stadtteilbüro am Fleetplatz 1 donnerstags von 16 bis 18 Uhr geöffnet, außerdem bleibt der jährliche Verfügungsfonds mit jährlich 25.000 Euro erhalten. „Und dazu gibt es noch 5000 Euro für den in Gründung befindlichen Jugendbeirat, der dann auch Anträge stellen kann“, wirbt Alexandra Quast von der Lawaetz-Stiftung.

Zuletzt im Dezember hatte Bergedorfs Grünchef Wolfgang Charles, Manager des öffentlichen Raums im Bezirksamt, berichtet, dass seine Abteilung nur den nördlichen Bereich der Grünen Mitte umgestalten werde. „Der südliche Bereich von der Hainbuchenallee bis zum Gymnasium wird erstmal nicht gemacht. Da will Schulbau Hamburg die Zuständigkeit der Flächen nicht an den Bezirk abgeben, falls mal schulische Zubauten gebraucht werden“, erfuhr Volker Holzhauer.

Neuallermöhe: Grüne Mitte wird für 600.000 Euro aufgefrischt

Und so betreffen die Planungen zunächst den nördlichen Bereich bis zur Otto-Grot-Straße, inklusive des Spielplatzes am Walter-Rothenburg-Weg, wo die ersten Gehölze bereits zurückgeschnitten wurden. Im Spätsommer oder Herbst soll nun gebaut werden. Das heißt, dass alle Wege saniert werden, es neue Sitzmöglichkeiten geben wird, dazu eine Tischtennisplatte und Fitnessangebote. „Die Geräte mögen für alle Fitnesslevel und Altersklassen passen, sind also für Einsteiger ebenso gedacht wie für routinierte Sportler, die ihr Workout an die frische Luft verlegen wollen oder ihre Joggingrunde hier unterbrechen“, sagt Rathausssprecher Lennart Hellmessen.

Da lässt sich noch was machen: Wege, Grill- und Rastplätze sollen hübscher gestaltet werden.
Da lässt sich noch was machen: Wege, Grill- und Rastplätze sollen hübscher gestaltet werden. © bgz | Anne Strickstrock

Der sogenannte Farbgarten, der teilweise dem KulturA-Anbau weichen musste, wird erneuert und pflegeleicht gestaltet. Für eine neue Aufenthaltsqualität sollen auch geöffnete Sichtachsen sorgen: In zugewachsenen Bereichen werden Sträucher gerodet. Die Beachvolleyballfläche wird indes wegfallen, schließlich gibt es ja bereits Ersatz am Allermöher See.

Beachvolleyball spielt hier niemand mehr, denn Ersatzflächen gibt es am Allermöher See. Bald aber sollen hier Fitnessgeräte stehen.
Beachvolleyball spielt hier niemand mehr, denn Ersatzflächen gibt es am Allermöher See. Bald aber sollen hier Fitnessgeräte stehen. © bgz | Anne Strickstrock

Die Kosten sollen sich insgesamt auf rund 600.000 Euro belaufen, inklusive der Spielplatzsanierung. Der Rutschenturm, das Spielschiff und der Fallschutz bei den Schaukeln werden erneuert, zudem die Bänke ausgetauscht und der Wasserspielbereich erneuert. Das Bezirksamt betont, dass für all diese Pläne schon im Jahr 2021 mehrere Vereine und Kitas aus der Nachbarschaft sowie Schüler des Allermöher Gymnasiums befragt worden sind. Die freuen sich sicher auch über die neue BMX-Anlage am Westensee, „aber weil es zuletzt so feucht war, konnten die Hügel nicht richtig fest werden“, kündigt Alexandra Quast die voraussichtliche Einweihung im Mai an.

Auch interessant

Wer sich ebenfalls an der Entwicklung von Neuallermöhe beteiligen möchte, kommt zum Quartiersrat, der sich alle zwei Monate trifft, das nächste Mal am 8. April um 18 Uhr im Bürgerhaus Allermöhe (Ebner-Eschenbach-Weg 1). Thema wird auch der im Oktober weggefallene Mittagstisch sein: „Unsere Pächterin hat leider gekündigt. Wir hoffen auf ein neues Angebot, sobald wir das Bürgerhaus vergrößern und das Dachgeschoss ausbauen können“, sagt Geschäftsführerin Dr. Annette Vollmer.