Lohbrügge. 24-Millionen-Euro-Neubau für die Polizei Bergedorf in Lohbrügge nimmt Gestalt an. Was über den bevorstehenden Umzug bekannt ist.
Mögen auch dicke Schneeflocken rieseln: Der nächste Sommer kommt bestimmt. Und Bergedorfs neue Polizeiwache am Ludwig-Rosenberg-Ring in Lohbrügge wird dann fast jeden Sonnenstrahl einfangen und in Wärme umwandeln. Denn der Neubau des Polizeikommissariates 43 wird die erste Polizeiwache Hamburgs mit einer Solaranlage auf dem Dach sein. Die Anlage soll bei der Aufbereitung von Warmwasser unterstützen.
Aktuell werde am Bau der Solaranlage gearbeitet, zudem an weiteren Elementen von Dach und Fassade, berichtet der Sprecher des Bauherrn Sprinkenhof GmbH, Lars Vieten, vom Baufortschritt. Auch die technische Gebäudeausstattung sei derzeit in Arbeit. Vieten resümiert optimistisch: „Das Projekt ist weiterhin im Zeitplan und im Kostenrahmen. Der Umzug wird voraussichtlich im Frühjahr 2024 erfolgen.“
Polizeineubau Bergedorf: 2024 werden die Polizisten einziehen
Ein genaues Datum gibt es auch laut Polizei Hamburg noch nicht. Grob ist der Mai 2024 terminiert. Der Umzug werde vermutlich mehr als einen Tag benötigen, so ein Sprecher. Ein kleines Umzugsteam sei bereits damit beschäftigt, den genauen Ablauf zu planen. Schon der Umzug vom Ludwig-Rosenberg-Ring in die alte Handelsschule an der Wentorfer Straße war genau geplant worden – schließlich musste währenddessen weiterhin der Polizeibetrieb gewährleistet bleiben. Doch dank guter Vorbereitung lief im Mai 2022 alles reibungslos.
Die Rückkehr in die ausgebaute und rundum modernisierte Wache in Lohbrügge wird aber nochmal aufwendiger. Denn mehrere Standorte werden zusammengeführt: 2013 hatten einzelne Abteilungen ausgelagert werden müssen, weil es an der alten Wache einfach zu eng wurde. Die Verkehrspolizei hat seitdem ihren Sitz an der Kurt-A.-Körber-Chaussee. Am alten/neuen Standort werden nun ab 2024 erstmals wieder fast alle circa 200 Bergedorfer Polizisten unter einem Dach arbeiten, von denen der Außenstellen abgesehen.
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Die neue Polizeiwache wird eine der modernsten der Hansestadt sein. Das etwa 24 Millionen Euro teure Bauwerk an der Ecke zum Sander Damm wird mit rund 4650 Quadratmetern Grundfläche, verteilt auf fünf Geschosse, fast doppelt so viel Platz bieten wie der alte Bau. Es wird eine ausgeklügelte Architektur mit teils offenen Arbeitsräumen geben, zudem Diskretionsräume, einen Sportbereich und hochmoderne Technik. Der Neubau soll aber auch einladend sein, nicht nur für die Polizisten: Damit sich die Bürger wohlfühlen, soll der Wartebereich ansprechend gestaltet werden.