Bergedorf. Der 24-Millionen Euro teure Neubau soll im Frühjahr 2024 eröffnet werden – 224 Mitarbeiter der Polizei freuen sich drauf.
Viele Uniformen unter sengender Hitze mochten der Freude keinen Abbruch tun: Bergedorfs Polizisten feierten am Montag, 11. September, das Richtfest für den rund 24 Millionen Euro teuren Bau ihrer neuen Wache am Ludwig-Rosenberg-Ring. An der Ecke zum Sander Damm haben sie künftig mit rund 4650 Quadratmetern Grundfläche verteilt auf fünf Geschossen fast doppelt so viel Platz wie vorher – wenn im Frühjahr hoffentlich alles fertig ist und der Interimsstandort in der ehemaligen Handelsschule an der Wentorfer Straße aufgegeben werden kann.
Vor allem auf die „modernen, offenen Raumkonzepte“ ist Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) stolz – „open space“ heißt das Konzept, das die Aufenthaltsqualität steigern möge, dazu komme eine gesundheitsförderliche Tageslichtsimulation für alle, die in der Nachtschicht arbeiten. „Das Projekt hat mich fast meine ganze Amtszeit begleitet“, erinnerte der Senator an eine „Verfahrensschleife“, nachdem die Planung für die neue Wache bereits im Mai 2017 begonnen hatte – samt Photovoltaikanlage auf dem Dach.
Bergedorf: Polizei und Feuerwehr passen hier schon auf
Als „kleines Innehalten“ bezeichnete Sprinkenhof-Geschäftsführer Martin Görge ebendiese Verzögerung: „Wir hatten zwar schnell einen Baubescheid, haben dann aber noch mal einen bürointernen Wettbewerb ausgeschrieben. Jetzt haben wir keine Zeitreserven mehr, aber es wird hoffentlich alles glatt und unfallfrei verlaufen.“
Insgesamt 224 Polizeimitarbeiter werden hier arbeiten und jährlich rund 30.000 Einsätze betreuen – unter der Führung von Polizeioberrätin Julia Homburg, die das PK 43 leitet und von Hamburgs Polizeipräsident Ralf Martin Meyer als „Oberkommandantin“ benannt wurde. Ihr Team könne sich auf eine innovative Arbeitsumgebung samt modernem Sportraum freuen – und die Bergedorfer auf eine innovative Infrastruktur: „Sicherheit ist ein Baustein von einem lebenswerten Dasein“, so Meyer.
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Und auch Senator Andy Grote weiß um die Bergedorfer Besonderheiten: „Der Dienst hier ist ein besonderer, denn Alsterdorf ist weit weg“, sagte er und denkt ebenso an die benachbarte Feuerwehr: „Das neue Gebäude strahlt Sicherheit aus. Die Polizei und die Feuerwehr, die passen hier schon auf.“