Hamburg. Jennifer Jasberg kassierte bei der Wahl zum Kreisvorstand in Bergedorf drei Gegenstimmen. Christian Bucherer neuer Vorstandssprecher.
Die Fraktionschefin der Grünen in der Hamburgischen Bürgerschaft bleibt Co-Vorsitzende ihrer Partei in Bergedorf. Mit 23:3 Stimmen bestätigte der Kreisverband Jennifer Jasberg (39) im Amt. Neu in der Bergedorfer Doppelspitze ist Christian Bucherer (46), der ab sofort als Sprecher des Vorstandes im Kreisverband von Bündnis ‘90/Die Grünen fungiert.
„Ich freue mich riesig über das Vertrauen, das mir bei der Wahl entgegen gebracht wurde“, sagt Diplom-Ingenieur Bucherer, der mit 24 Stimmen bei zwei Enthaltungen und als einziger ganz ohne Gegenstimmen das beste Ergebnis der Wahl einfuhr. „Ich möchte die Verkehrs- und Energiewende auch in Bergedorf greifbar machen und sozialen Ängsten entgegentreten, die mit großen Veränderungen einhergehen“, formulierte er sein Ziel für die kommenden zwei Jahre.
Grüne Doppelspitze: Christian Bucherer und Jennifer Jasberg
Tatsächlich stehen wichtige Ereignisse an, die die Politik in Bergedorf und in Hamburg maßgeblich beeinflussen dürften: Im Mai 2024 wird die Bezirksversammlung neu gewählt, womit die Bergedorfer auch ihr Urteil über die Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP fällen. Noch offener ist der Ausgang der Hamburg-Wahl, die noch ohne genaues Datum Anfang 2025 liegt – wenn die rot-grüne Landesregierung überhaupt so lange hält: Im Senat kracht er gerade mal wieder heftig.
Neben Bergedorfs Chef-Duo standen jetzt auch die drei anderen Posten im Vorstand der hiesigen Grünen zur Wahl: Schatzmeister wurde Kai Zimmermann. Der Architekt erhielt 23 Stimmen. Beisitzerinnen für die kommenden zwei Jahre sind Nancy Granström und Sümeyye Dogan.
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Bezirksversammlung wird 2024 neu gewählt
Für Jennifer Jasberg sind alle zusammen „ein starkes und motiviertes Team für herausfordernde, krisengeprägte Zeiten. Es ist unsere Aufgabe, die teils sehr komplexen Prozesse der Energie-, Mobilitäts- und Agrarwende politisch zu übersetzen und für Mehrheiten für eine lebenswerte Zukunft zu werben“. Sie wolle „vor allem die anstehenden Wahlen nutzen, um mit den Bergdorfern und Bergedorferinnen wichtige Weichen zu stellen“.