Nettelnburg. Nach sieben Monaten Vorarbeiten entsteht ab Montag der Kreisverkehr. Dafür müssen alle gewohnten Einbahnstraßen verändert werden.

Dienstag startet die nächste Runde im Verkehrsroulette auf der Randersweide. Ab 9. Mai wird die Kreuzung mit Nettelnburger Straße und dem zur Recycling-Station führenden Kampweg zum Kreisverkehr umgebaut. Damit ändert sich fast alles auf dieser Baustelle, was die Autofahrer an Einbahnstraßenregelungen kennen, seit vor mittlerweile sieben Monaten die umfangreichen Vorarbeiten begonnen haben. Und damit nicht genug: Auch auf den Umleitungsstrecken und sogar auf einem der Schleichwege gibt es Sperrungen.

Zunächst startet der etwa vier Monate dauernde Kreiselbau noch entspannt: Bis Sonntag, 14. Mai, bleibt alles wie gewohnt. Doch das ist nur die Ruhe vor dem Sturm: Ab 15. Mai gibt es von Bergedorfs Zentrum aus keine direkte Verbindung mehr zur Recycling-Station, denn die nördliche Randersweide wird gesperrt. Aufatmen können dagegen die Menschen aus den Vier- und Marschlanden. Nach sieben Monaten Sperrung haben sie von Süden nun endlich wieder freie Zufahrt zur Station am Kampweg.

Nettelnburger Kreisverkehr wird in zwei Hälften gebaut

Diese Regelung wird nach bisheriger Planung aber nur rund zwei Monate Bestand haben. So lange dauert der Bau der nördlichen Hälfte des neuen Kreisverkehrs. Anschließend wird alles umgedreht, denn dann ist das südliche Halbrund an der Reihe.

Die Nettelnburger selbst bleiben während beider Bauphasen von der direkten Zufahrt zur Recycling-Station abgeschnitten: Die Nettelnburger Straße wird ab 15. Mai wieder zur Einbahnstraße in umgekehrter Richtung, also nach Neuallermöhe. Zudem führen die Verkehrsplaner den Fahrradverkehr dann durch die engen Straßen ihres Quartiers: Dessen Umleitung läuft über Fiddigshagen, Kampdeich, Nettelnburger Straße, Klaus-Schaumann-Straße und In der Hörn sowie in umgekehrter Richtung.

Autofahrern drohen auf der Umleitungsstrecke Staus an der Kurt-A.-Körber-Chaussee

Alle Autofahrer, die nicht nach Nettelnburg wollen, werden dagegen weiträumig abgeleitet. Ihre ausgeschilderte Umleitung führt über die Kurt-A.-Körber-Chaussee, den Nettelnburger Landwegs sowie den Allermöher Deich und zurück. Hier drohen gleich zu Anfang aber schon Staus, denn ausgerechnet jetzt muss eine defekte Telekommunikationsleitung unter dem westlichsten Zipfel der Kurt-A.-Körber-Chaussee repariert werden.

Das bedeutet Tiefbauarbeiten mit halbseitiger Straßensperrung vom 9. bis 17. Mai. In dieser Zeit wird eine Baustellenampel den Verkehr wechselseitig am Hindernis vorbei leiten. Die Einmündung des Heckkatenwegs muss für die gesamten acht Tage komplett gesperrt bleiben.

Ganz dicht ist ab Mittwoch, 10. Mai, auch der Kampdeich in Nettelnburg wegen eines Saugbagger-Einsatzes. Die Baustellenplaner hoffen, dass zumindest diese Arbeiten abgeschlossen sind, wenn der Katendeich eine Woche später als Fahrrad-Umleitung für die Randersweide herhalten muss. Bisher soll der Saugbagger am 11. Mai wieder abrücken.

Eng wird es schon in der kommenden Woche übrigens auch wieder auf der Bergedorfer Straße/B 5 in der Bergedorfer City: Hier braucht die Großbaustelle des Bergedorfer Tors kurz vor dem Einzug der ersten Mieter nochmal einen Hubsteiger, um letzte Arbeiten an der neunstöckigen Fassade zu erledigen. Deshalb wird von Montag, 7 Uhr, bis Freitag, 17 Uhr, der rechte Fahrstreifen der B 5 vor dem Gebäude gesperrt – und fügt sich so fast lückenlos an die Vollsperrung bei Boberg, die dort die B 5 schon an diesem Wochenende für 55 Stunden bis Montag, 5 Uhr, komplett lahmlegen wird.