Hamburg. „Es macht richtig Spaß, Bergedorf in dieser Phase des Aufbruchs zu erleben“, sagt Baudezernent Lars Rosinski. Was in 2023 geplant ist.

Die Entwicklung der Bergedorfer City nimmt den Elan von 2022 mit ins neue Jahr: „Es geht rasant weiter“, verspricht Baudezernent Lars Rosinski mit Blick auf die Ex-Karstadt-Häuser, das Parkhaus an der Bergedorfer Schlossstraße und nicht zuletzt auch die bevorstehende Professionalisierung des Citymanagements. „Es herrscht überall Aufbruchstimmung. Egal ob in der Wirtschaft und dem Einzelhandel, bei uns in der Verwaltung oder auch bei den Bürgern. Sie haben mich mit ihrer riesigen Beteiligung an den Karstadt-Werkstattverfahren im November am meisten beeindruckt.“

Weiter geht es nun zunächst mit der Suche nach dem Citymanager. Die Ausschreibung läuft noch bis Ende Januar „und wurde durch die jetzt erfolgte Aufnahme der Bergedorfer und Lohbrügger Einkaufsstraßen samt ihres Umfelds in die Förderung des Rahmenprogramms integrierte Stadtteilentwicklung, kurz Rise, noch mal deutlich attraktiver“, weist Rosinski auf den viele Millionen Euro schweren Rise-Fördertopf hin. „Das macht uns zum Filetstück.“

Projekte in 2023: Im Frühjahr bekommt Bergedorf einen Citymanager

Tatsächlich kann Bergedorfs künftiger Citymanager jetzt mit einem Engagement bis mindestens 2030 planen, was den Bewerberkreis noch mal deutlich erweitern dürfte. Der Zuschlag wird dann zum Ende des ersten Quartals 2023 erfolgen.

Auch in Sachen der beiden ehemalige Karstadt-Immobilien und des Parkhauses geht es weiter, wenn auch überwiegend unsichtbar für die Öffentlichkeit in Form behördlicher Planungs- und Genehmigungsverfahren. Immerhin eine Bürgerbeteiligung wird es laut Lars Rosinski aber schon in 2023 geben: „Es steht der Architektenwettbewerb für das große Ex-Karstadt-Haus am Sachsentor an.“ Auch der werde, wie aus dem Herbst dieses Jahres gewohnt, wieder mit einer möglichst großen Beteiligung der Bürger erfolgen.

2025 werden die Abrissbagger bei Karstadt am Sachsentor und am Parkhaus erwartet

Parallel erarbeiten die Stadtplaner des Bezirksamts jetzt einen sogenannten vorhabenbezogenen Bebauungsplan für die Fläche des abgerissenen kleinen Karstadt-Hauses am Bergedorfer Markt. Er greift den Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs vom Dezember auf und „übersetzt“ ihn in Baurecht. Mit der Vorweggenehmigungsreife rechnet Rosinski für die zweite Jahreshälfte 2024, sodass der Neubau dann im Herbst auch beginnen kann.

Rund ein Jahr länger dürften die Bautätigkeiten bei Karstadt am Sachsentor und am Parkhaus auf sich warten lassen. „Wir werden hier zwei Bebauungsplanverfahren anschieben, die voraussichtlich 2025 abgeschlossen sind“, sagt Lars Rosinski. Er rechne damit, dass beide Altbauten dann auch kurzfristig abgerissen werden.

„Es macht richtig Spaß, Bergedorf in dieser Phase des Aufbruchs zu erleben“, sagt der 45-jährige Bauingenieur, der selbst mit seiner Familie nicht weit vom Rathaus entfernt lebt. Seit exakt einem Jahr ist Lars Rosinski im Januar Baudezernent des Bezirksamts – und hat noch etliche weitere Zukunftsprojekte zu betreuen.