Lohbrügge. Die Rohbauarbeiten am Ludwig-Rosenberg-Ring haben begonnen, das Gebäude wächst bald in die Höhe. Wie es weitergeht.

Der Zeitplan ist ambitioniert: Schon in einem Jahr soll das Bergedorfer Polizeikommissariat 43 sein Übergangszuhause in der ehemaligen Handelsschule Wentorfer Straße wieder verlassen und an seinen alten Lohbrügger Standort zurückkehren. Denn am Ludwig-Rosenberg-Ring entsteht bis dahin ein mächtiger Neubau, der zusammen mit dem verbliebenen Gebäuderiegel am Sander Damm eine prägnante neue Polizeiwache bilden wird. Die Arbeiten dazu sind nun in die nächste Phase gegangen, informiert Lars Vieten, Sprecher des Bauherren Sprinkenhof GmbH, auf Anfrage: „Mit den Rohbauarbeiten für den Neubau wurde begonnen. Konkret wird derzeit an Fundamenten und Sohle gearbeitet.“

Pro Geschoss werden drei bis dreieinhalb Wochen benötigt

Schon bald wird der Rohbau nun in die Höhe wachsen. Die einzelnen Geschosse würden „sukzessive in Abhängigkeit von den Abbindezeiten des Betons und der Witterung“ gebaut, so Vieten. Pro Geschoss werden etwa drei bis dreieinhalb Wochen benötigt; fünf Etagen sind es insgesamt. Der auf 24 Millionen Euro veranschlagte Neubau soll ein Hingucker werden, so hatte es Hamburgs damaliger Oberbaudirektor Jörn Walter 2016 entschieden, als er einen ersten Entwurf mangels „Klasse“ ablehnte und das Haus neu planen ließ. Das neue PK43 wird nun einen kleinen Bogen an der Johann-Meyer-Straße beschreiben und allerlei Besonderheiten haben. So etwa ein begrüntes Dach, eine Solarthermieanlage für Warmwasser und ein modernes Raumkonzept für Beamte und Besucher.

Damit der Zeitplan gehalten werden kann, muss nicht nur am Neubau gearbeitet werden. „Parallel finden Umbau- und Ertüchtigungsmaßnahmen im Bestandsgebäude statt“, sagt Sprinkenhof-Sprecher Lars Vieten. Und weil Ende 2023 dann die 200 Bergedorfer Polizisten wieder von der Handelsschule Wentorfer Straße zurück nach Lohbrügge umziehen müssen, muss auch dieser Umzug wieder rechtzeitig durchgeplant werden. Ob es allerdings beim Zeitplan bleibt, ist ungewiss. Mögliche zeitliche Verzögerungen, zum Beispiel durch Materialengpässe oder Lieferschwierigkeiten, könne niemand einschätzen, sagte Sprecher Vieten schon im September zu der Lage, die auch aktuell weiterhin besteht.