Bergedorf. Am Montag beginnen im Gräpelweg umfangreiche Sielbauarbeiten. Und das ist erst der Anfang. Wo es überall Behinderungen gibt.
Autofahrer aus und in Richtung Villengebiet müssen sich in den kommenden Wochen auf einige Umwege einstellen: Denn am Montag wird die viel genutzte Zufahrt von der Wentorfer Straße in den Gräpelweg und in Richtung Haus im Park wegen Sielbauarbeiten komplett gesperrt.
Bis in den Januar hinein wird dort und im weiteren Straßenverlauf an den Sielen gearbeitet. Und mit Abschluss der Arbeiten Ende Januar 2023 steht bereits das nächste Nadelöhr in der Umgebung an. Denn voraussichtlich ab Februar/März wird dann die Chrysanderstraße im Bereich der Feuerwache umgebaut.
Sielbauarbeiten behindern Verkehr im Bergedorfer Villengebiet
Einige Male wurden die Baumaßnahmen in der Bergedorfer City bereits durchgetauscht und umgeplant. Nun füllen die Sielbauarbeiten am Gräpelweg eine zeitliche Lücke. Ab Montag, 7 Uhr, wird dafür die Kreuzung Gräpelweg/Bult/Am Baum für den Verkehr gesperrt.
Autofahrer können nicht von der Wentorfer Straße in den Gräpelweg einbiegen, sondern werden stattdessen über Mohnhof und durch die Chrysanderstraße geführt. Wahlweise können sie auch über die Lamprechtstraße fahren. Da dürfte es dann allerdings eng werden. Denn dies ist die Umleitung für Autos aus der Gegenrichtung, also vom Haus im Park zur Wentorfer Straße.
Streifenwagen dürfen weiterhin aus dem Bult heraus
Und es droht noch mehr Kuddelmuddel. Denn im direkten Baustellenbereich Am Baum/Bult/Gräpelweg ist zwar alles dicht. Aber mit zwei Ausnahmen: Autos aus der Straße Am Baum können an der Baustelle vorbeifahren. Und aus dem Bult können auch die Streifenwagen der angrenzenden Polizeiwache weiterhin heraus zur Wentorfer Straße. Für sie wird eigens der Gehweg zur kleinen Straße umfunktioniert; Fußgänger dürfen dort nur auf der anderen Straßenseite gehen.
Eine nicht unkomplizierte Gemengelage, die voraussichtlich erst am 12. November endet. Dann soll die Sperrung an der Wentorfer Straße aufgehoben werden, und die Sielbauarbeiten wandern weiter in den Bult – gerade rechtzeitig, wenn auch das Haus im Park im Dezember ins neue Körber-Haus umziehen will und Umwege eher ungünstig wären.
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Die Straße Bult wird dann gesperrt; die Anlieger erhalten aber eine Zufahrt bis zur Baustelle. Wegen Schachtarbeiten wird es bis zum Ende der Arbeiten am 27. Januar 2023 auch ein Stück weiter öfter eng: Die Einmündung Reinbeker Weg/Bult muss halbseitig tageweise gesperrt werden.
Umbau der Chrysanderstraße steht im kommenden Jahr bevor
Ist das alles geschafft, bleibt nur eine kleine Verschnaufpause bis zur nächsten Baustelle im Umfeld. Denn der Umbau der Chrysanderstraße in Höhe der Feuerwache von FF Bergedorf und FF Bille ist nun auf „Ende Februar, Anfang März“ terminiert, so Bergedorfes Bezirksamtssprecher Lennart Hellmessen. Der Abschnitt soll so umgebaut werden, dass Radfahrer auch gegen die Einbahnstraße in Richtung Mohnhof radeln können. Dafür fallen die wenigen Parkplätze dort weg – vor allem deshalb ist die Maßnahme umstritten.
Details stehen jetzt fest: Die Straße soll eine einheitliche Betonsteinpflasteroberfläche erhalten – anstelle des jetzigen Kopfsteinpflasters. Radfahrer und Autos werden auf einer Straße mit abgetrennter Radspur fahren. Die Fußgänger erhalten zukünftig ausreichend breite Gehwege von mindestens 2,63 Metern Breite. Die Maßnahme kostet etwa 900.000 Euro.