Themen: Lindner im Interview +++ Konflikt um die A26-Ost +++ Paloma-Viertel
In die Pflicht nehmen
16.11.: Lindner: „Ende der Koalition stand schon im Sommer im Raum“
Das Abendblatt verdient Dank und viel Anerkennung für das ausgewogene und rundum faire Interview mit Ex-Finanzminister Christian Lindner auf der Politikseite 4 in der Ausgabe vom 16.11.2024 Allein nicht berücksichtigt wird dabei die Sonderstellung und z. T. Sonderbehandlung, die die klassisch bürgerlichen Parteien in der Hansestadt und auch in den Medien der Stadt seit vielen Jahren erleben. Am Ende des Tages sollte immer beachtet werden, dass das Parlament des Bundeslandes Hamburg mit deutlich über 80 Prozent von links-grünen Parteien besetzt ist, dies auch ohne die BSW-Wähler. Nie sind seit 1949 derartige Extremzahlen in einem anderen westdeutschen Bundesland je erreicht worden. Möge die Sonderseite im Hamburger Abendblatt damit die Hamburger Bürger im Februar 2025 ganz besonders in die Pflicht nehmen.
Christian Krienke
Durch Verrat gescheitert?
Dass auch der Bundeskanzler schon im Sommer über einen Rauswurf der FDP nachdachte, wird ausgeblendet? Und an einer neuen „Dolchstoßlegende“ gestrickt? Der Kanzler hinterrücks durch feigen Verrat gescheitert? Diese Ampel haben alle drei Partner gegen die Wand gefahren. Einen einzelnen Schuldigen zu suchen, ist wohlfeil und dient dem Wahlkampf. An dem sollten sich Presseorgane allenfalls berichtend beteiligen. Vor allem, wenn sie schon jetzt der Meinung sind, dass er schmutzig werde.
Andreas Kaluzny
Wahlkampfvorbereitung
12.11.: Konflikt um A26-Ost: Bau der Autobahn immer unwahrscheinlicher
Wenn man Parteien des Populismus verdächtigt, stehen die Grünen seit ihrer Gründung in den 1980ern an der Spitze. So ist auch der Kampf, den Herr Lorenzen von den Grünen trotz des Koalitionsvertrages gegen diesen Teil der A26 führt, als reines Wahlkampfmanöver einzustufen – die Grünen bringen sich in Position und hoffen auf lebhaften Zuspruch der Hamburger Wähler, damit ihnen nicht das Schicksal ihrer Freunde in den östlichen Bundesländern widerfährt. Merkwürdig auch das Argument der grün dominierten Umweltbehörde hinsichtlich der Altstoffbelastung des Shell-Areals. Spielt das bei dem angedachten „Sustainable Energy Hub“ keine Rolle? Auch eine derartige Anlage erfordert eine vorherige Bodensanierung, falls es dort „Ewigkeitschemikalien“ geben sollte. Nein, die grünen Argumente erscheinen bei genauer Betrachtung als das, was sie sind: ideologische Wahlkampfvorbereitung.
Dr. Gunter Alfke
Spekulation geht weiter
19.11.: Mieter der früheren Esso-Häuser sollen in Paloma-Viertel einziehen
Über die Höhe des Kaufpreises wird nichts gesagt – Politik ohne Transparenz. Nichts Neues beim rot-grünen Senat. Die Spekulationsgewinne zahlt mal wieder der Steuerzahler. Die Stadt hätte vor 15 Jahren das Areal kaufen können und mit klaren Auflagen weitergeben können. Beim Holstenareal haben auch schon viele Spekulanten gut verdient – wird dann wohl auch verspätet irgendwann von der Stadt gekauft – Preis wird dann auch unter dem Deckel gehalten – Situation siehe oben.
Axel Stahl
Danke, nein!
17.11.: Kanzlerkandidat Habeck: Blinkt er in Richtung Schwarz-Grün?
Eines kann man den Grünen nun wirklich nicht unterstellen: Realitätsnähe! Habeck, der schon als Landwirtschaftsminister in Schleswig-Holstein krachend scheiterte; diese Inkompetenz als Wirtschaftsminister fortsetzte, will also jetzt auch noch Kanzler werden. Eine Partei wie die Grünen, die aus guten Gründen bei nur 10 Prozent dümpelt, nochmals als Regierung? Danke nein! Der Wähler wird dies am 23.2. zu verhindern wissen!
Siegfried Björnson
Träumerei, keine Realität
Ein gescheiterter Wirtschaftsminister als Kandidat. Wer möchte diesen als Kanzler haben? Hoffentlich, wenn überhaupt, so wenige, dass seine Träumereien keine Realität werden. Die Grünen kritisieren den Kandidaten der CDU Friedrich Merz „als aus der Zeit gefallen“. Die Grünen wären doch die Ersten, die mit Friedrich Merz eine Koalition eingehen würden, um wieder an die Macht zu kommen. Mehr Heuchelei und Unglaubwürdigkeit geht nicht. Da ist mir die FDP doch sympathischer, die die Bewahrung ihrer Grundsätze über den Machterhalt stellt.
Uwe Pankel
Muss das noch sein?
15.111: Christmas Garden in Hamburg im Test: Lohnt sich die Neuauflage?
Statt unsere Energie- und Ressourcenverschwendung abzubauen, denken sich pfiffige Unternehmer immer neue Formen der Verschwendung aus, um Kunden zu gewinnen. Muss ein Christmas Garden in diesen Zeiten wirklich auch noch sein? Mit einer Licht- und Musikshow nimmt man Tieren und Pflanzen die Nacht- und Winterruhe in ihrer grünen Oase. Aber an der Außenalster – mitten in der Stadt – müssen ein paar Laternen zulasten der Sicherheit von Fußgängern nach Jahrzehnten ausgehen, um angeblich die Natur zu schützen. Die immer wiederkehrenden Beleuchtungsaktionen eines Herrn Batz zum Schaden von Umwelt und Tieren (z. B. Insekten) werden offenbar bislang von niemand kritisch gesehen. Dagegen wird der normale Bürger regelmäßig in sämtlichen Medien aufgerufen, Strom zu sparen. Wie passt das zusammen? Die Verantwortlichen handeln allzu oft nach Gutsherrenart und legen sich ihre Begründungen je nach ihrem Gusto zurecht.
Annelie Kirchner
Raster der Fälle hätte größer sein müssen
15.11.: 29, fester Job, aber Wohnung fehlt: Zwei Frauen schildern Odyssee
Es ist mein ernsthaftes Interesse herauszufinden, wie solche Artikel entstehen, woher der Erstimpuls kommt und auf welchem Wege die Protagonisten gefunden werden. Wenn es um die ernsthafte Berichterstattung über Probleme mit der Wohnungssuche im Hamburg gibt, hätte das Raster der Fälle, der Betroffenen und der unterschiedlichen Suchparameter breiter gefächert sein müssen, um dem Anspruch einer näherungsweisen Abbildung der Realität gerecht zu werden – ganz gemäß Rudolf Augsteins „Sagen, was ist“. Es ist auffällig, dass die beiden Damen sehr festgelegt sind auf eher wohlständige und/oder szenige Stadtteile. Zugleich haben sie Berufe, die möglicherweise auf Dauer nicht das Einkommensniveau erwarten lassen, das für diese Wohnungskosten tragfähig ist. Am Ende muss ein Vermieter ja auch damit rechnen, dass so eine WG zerbricht und der verbleibende Mieter die Wohnung über kurz oder lang alleine tragen muss. Statt Winterhude, Eppendorf oder Rotherbaum sollten die Damen mal Lagen wie Eilbek, Hamm, Altona-Nord oder Lurup ins Auge fassen – und vor allem als standesgemäß akzeptieren. Dann ist die Suche vermutlich ziemlich schnell erfolgreich beendet.
Jens Patrick
Um Gottes willen!
19.11.: Scholz bekräftigt Nein zu Taurus-Lieferung an Ukraine
Ich bin da 100 Prozent der Meinung von Bundeskanzler Scholz! Keine Langstrecken. Wir werden dann in diesen Krieg hineingezogen. Um Gottes willen! Niemand möchte einen Weltkrieg riskieren. Ich hoffe so sehr, dass Herr Scholz bei seinem NEIN bleibt.
Birgit Kraft
Aus gutem Grund
Olaf Scholz zögert aus gutem Grund, der Ukraine weitreichende Waffen zu geben. Zum einen haben wir dann selbst bald nichts mehr. Aber was noch viel schlimmer wäre: Stellen wir uns einmal vor, die Ukraine bombardiert damit Moskau, Präsident Trump tritt aus der Nato aus, und Putin sieht alles als Kriegsbeginn der Nato. Dann können wir eigentlich gleich Deutschland an Russland verschenken.
Antje Rinck
Verlogenes System
Die harsche Reaktion der russischen Regierung auf die Freigabe für weiterreichende Waffen seitens der USA zeigt doch wieder mal, wie verlogen dieses Regime ist: Sie selber setzen rücksichtslos in großer Zahl Waffen aus dem Iran, aus China und aus Nordkorea ein, scheuen sich sogar nicht davor, auf „Menschenmaterial“ des letztgenannten Landes zurückzugreifen! Wer glaubt denn ernsthaft, dass man mit solchen Lügnern verhandeln kann?
Ralph Busch
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