Themen: Deutschlandticket für Senioren +++ Bau der A26 +++ Traditionslokal gibt auf

Beschämend

4.11.: Deutschlandticket: Immer noch kein Rabatt für Senioren in Hamburg

Es ist beschämend, dass Hamburger Rentnerinnen, die während der Schulzeit ihrer Kinder nicht nur als „Milchmutter“ aktiv waren, sondern auch noch die Lehrkräfte im Unterricht, bei Ausflügen und Klassenfahrten unterstützten sowie mindestens einmal im Jahr das Klassenzimmer gründlich reinigten, jetzt keinen Rabatt erhalten sollen, wenn deren Bestandsrente unter 900 Euro ausfällt. 

Eveline Dönselmann 

Kostenlos für Senioren

Einen Dank an F. Würz für ihren Kommentar für Vergünstigungen für Senioren im HVV. Gehen wir noch einen Schritt weiter: Alle Senioren über 75 Jahre, die ihren Führerschein zurückgeben, erhalten ein Jahr lang ein kostenloses HVV-Ticket. Das hat Bonn-Bad Godesberg schon vor ca. 20 Jahren erfolgreich eingeführt. Das wäre für die Waitzstr. und viele andere Straßen in HH wunderbar.

Bib Buchholz

Petition gestartet

Schön, dass dieses Thema endlich auch einmal im Abendblatt diskutiert wird. Mein Lob gilt der Redakteurin Frau Würz. Auch den dazugehörigen Artikel kann ich nur unterstützen. Gleichwohl gilt die Problematik nicht nur für Hamburger Senioren, sondern ebenso für die Seniorinnen und Senioren im Umland. Für die Senioren in Schleswig-Holstein gibt es noch nicht einmal ein reduziertes HVV Ticket und auch kein reduziertes Deutschlandticket. Selbst die ärmsten Seniorinnen und Senioren müssen den vollen Preis bezahlen. Ich habe für den Seniorenbeirat Norderstedt bereits Anfang dieses Jahres eine entsprechende Petition gestartet. Im Sommer konnten wir diese vor dem Petitionsausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtags erläutern. Leider liegt bis heute kein Ergebnis vor. Laut den bisherigen Aussagen aus der Politik, hier insbesondere aus dem Lager der Regierungsparteien, soll für ein vergünstigtes Deutschlandticket kein Geld vorhanden sein. Es wurde allerdings anerkannt, dass für Seniorinnen und Senioren mit einem geringen Einkommen durchaus ein Bedarf bestehen könnte. Dies ist einerseits richtig, andererseits frage ich mich, warum nur bei den Senioren diesbezüglich differenziert wird. Bei anderen Gruppen, die ein vergünstigtes Deutschlandticket erhalten, wird bei den finanziellen Verhältnissen keine Differenzierung gemacht.

Michael Metzler

Projekte zusammenfassen

12.11.: Konflikt um A26-Ost: Bau der Autobahn immer unwahrscheinlicher

Also, eine Hafenquerverbindung wird sicherlich aus mehreren Gründen benötigt und ist damit auch sinnvoll. Aber warum will man eine neue Köhlbrandbrücke und die A26-Ost bauen? Ich habe schon einmal vorgeschlagen, diese beiden Projekte zusammenzufassen. Man baut als Köhlbrandquerung einen Tunnel, der dann auch von der A26-Ost genutzt wird. Dazu muss sicherlich die bisher geplante Trassenführung der A26-Ost geändert und der Tunnel ggf. an anderer Stelle als die jetzige Köhlbrandbrücke gebaut werden. Man muss dann für die aus Sicht der Anforderungen des Hafens notwendigen Anbindungen sorgen. Aber das sollte doch nicht das Problem sein. Wenn man diese beiden Projekte so zusammenfasst, dürfte das doch mit deutlich weniger Kosten verbunden sein. Außerdem ist es aus Umweltaspekten auch besser, das kann ich aber nicht beurteilen. 
 

Reinhard Kappelhoff

A26 zur Hafenentlastung

Ob A20 zur Nordumgehung von Hamburg oder A26 zur Hafenentlastung. Die Grünen und Ihre Vorfeldorganisationen führen jede noch so absurde Argumentation ins Feld, um den Bau von dringend benötigter Verkehrsinfrastruktur zu verhindern. Dabei geht es erkennbar nicht um die einzelnen angeführten (Schein-)Argumente, sondern um die Sache an sich: Die Grünem wollen Straßen und Autoverkehr grundsätzlich ver- und behindern, wo immer es geht! Das Automobil in jeder Form ist dabei DAS grüne Feindbild und wird daher völlig unabhängig vom Kontext bekämpft. Das geht , wie viele andere grüne Initiativen in Bund und Stadt, völlig an den Bedarfen und den Problemen der Menschen und auch der Wirtschaft vorbei. Das zeigt auch: Die Grünen haben aus dem Bundesdesaster der Ampel, das wesentlich von ihnen verantwortet wurde, nichts gelernt. Sie agieren in den Ländern weiter in der gleichen extremen Form, die zu der aktuellen Situation im Lande geführt hat. Fanatische Ideologie ist offensichtlich nicht belehrbar!

Dr. Philip Düwe

Projekt nicht gewollt

4.11.: S-Bahn Hamburg: Traum vom neuen Elbtunnel geplatzt

Wollen die TU Hamburg und das Schweizer Planungsbüro wirklich erzählen, dass es nur mit einem Tunnel von 15 km Länge möglich sei, einen Höhenunterschied von (bis zu) 50 m zu überwinden? Was machen wohl die Planer von Bahnstrecken in der Schweiz, in Österreich und Italien bei solchen Problemen? Ein Pendelverkehr z. B. zwischen Altona und Harburg Rathaus mit Zwischenstationen im Hafenbereich sollte mit Zügen, die steilere Strecken im Gebirge schaffen, wohl auch in Hamburg möglich sein, mit entsprechend kürzerem Tunnel. Für mich klingt das so, als ob in den Behörden/Planungsbüros jemand unsachliche Argumente vorschiebt, weil das Projekt aus anderen Gründen nicht gewollt ist.

O. Döring

Elbbrücken überlastet

Die Elbbrücken sind anfällig und überlastet. Nicht auszudenken, wenn sie ausfielen. Die nächste Elbquerung wäre dann bei Lauenburg! Es muss also eine weitere Elbquerung her auf Hamburger Gebiet – nicht nur für die S-Bahn, sondern auch für die Regional- und Fernbahn. Am ehesten bietet sich dafür an, den Bahnhof Altona nach Süden hin zu öffnen und die neue Strecke durch einen Tunnel ans andere Elbufer zu führen, wo sie mit dem Bahnhof Harburg, zumindest aber mit der Strecke nach Lüneburg verbunden werden kann. Denn nicht nur die Elbbrücken brauchen eine Entlastung, sondern auch der Hauptbahnhof und der Bahnhof Harburg. Bei dieser Lösung wäre auch das Diebsteich-Projekt überflüssig, sodass der Umzug des Fernbahnhofs Altona entfallen könnte. Der neue Tunnel würde eine Entlastung bringen, der den geplanten Verbindungsbahn-Entlastungstunnel unnötig macht, der ökologisch nicht zu verantworten wäre und für die über zehn Jahre Bauzeit ein unvorstellbares Verkehrschaos in Hamburg anrichten würde. Es ist also völlig unverantwortlich, auf einen Bahn-Elbtunnel zu verzichten! Um die S-Bahn zukunftstauglich zu machen, war sogar geplant, die Trasse der Güterumgehungsbahn für eine neue S-Bahn-Linie zu nutzen.

Jochen Ebert

Geldgier macht alles kaputt!

13.11.: Traditionslokal in Wandsbek gibt auf: „Vertrag ist unzumutbar“

Schade, dass wieder ein deutsches Traditionsrestaurant aufgeben muss, weil offensichtlich der Vermieter den Hals nicht voll kriegen kann … und dann frage ich mich, wieso ein Gastronomieberater meint, dass deutsche Küche nicht mehr läuft? Das Personal berichtet doch eindeutig etwas anderes! Wo kann man denn in Hamburg noch traditionell deutsch essen gehen – vor allem für bezahlbare Preise? Die überwiegenden Restaurants sind doch nicht deutsch – davon benötigen wir wirklich nicht noch mehr. Es ist völlig unverständlich, dass alteingesessene Gastronomen plötzlich nicht mehr gut genug sein sollen – nur weil irgendein Berater meint, es müsse anders sein. Ein anderer Berater wäre vielleicht zu einem völlig anderen Ergebnis gekommen, aber das wäre wahrscheinlich nicht im Sinne der Sprinkenhof GmbH gewesen. Viele – vor allem ältere Menschen jedenfalls werden das Restaurant vermissen – und ältere Menschen wird es in naher Zukunft immer mehr geben!

Sabine Klar

Seit Monaten im Gespräch

16.11.: Planungen für Bundestag-Neuwahl laufen vielerorts schon

Erstaunlich, die Bundeswahlleiterin, einige Landeswahlleiter und auch teilweise kleinere Parteien beklagen sich, dass der Zeitraum zur Neuwahl des Bundestages im Februar nächsten Jahres zu kurz sei. Es sei noch so viel zu tun. Erstaunlich deshalb, weil „Neuwahlen“ seit Monaten im Gespräch sind. Seit Monaten wird dieses Thema diskutiert. Seit Monaten hätten die oben genannten Institutionen Zeit und Gelegenheit gehabt, sich darauf vorzubereiten. Selbst schuld.

Joachim Prahl

Realistisch kalkuliert?

14.11.: Kostenschock: So teuer wird die Sanierung der Finanzbehörde

Dass die Sanierung der Finanzbehörde mehr als doppelt so teuer wird als ursprünglich geplant, überrascht zunächst einmal nicht. Das Problem liegt in der Natur der Sanierung, für die man selten einen Festpreis bekommt. Dafür müsste der Leistungsumfang zum Kaufzeitpunkt abschließend bestimmt werden können, was in der Regel nicht möglich ist. Gleichwohl sind die Zahlen ernüchternd, denn für 237 Millionen bzw. fast 12.000 Euro pro Quadratmeter Nutzfläche würde man heute einen sehr ordentlichen Neubau errichten können. Für das kürzlich erworbene HCO-Bank-Gebäude am Gerhart-Hauptmann-Platz besteht ein ähnliches Kostenrisiko, zumal noch nicht einmal die zukünftigen Nutzungen feststehen. In dem bisher ausschließlich von der Bank genutzten Gebäude sind erhebliche Umbaumaßnahmen erforderlich, um es z. B. für den Publikumsverkehr einer Zentralbibliothek sicher zugänglich zu machen. Man kann nur hoffen, dass die erforderlichen Kosten realistisch kalkuliert wurden, hat sich doch ein privater Käufer für das Gebäude offensichtlich nicht interessiert.

Sebastian H. Lohmer

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