Hamburg. Der Überblick: In anderen Bereichen will Hamburg jedoch “die Notbremse ziehen“. AstraZeneca-Impftermine im Norden fallen aus.

Nachdem Hamburg am Montag alle Impfungen mit dem Impfstoff AstraZeneca abgesagt hatte, gibt es am Dienstag bereits neue Entwicklungen: Alle ab dem 17. März bereits vereinbarten Impftermine finden laut Hamburger Sozialbehörde wie geplant statt – mit einem anderen Impfstoff.

Derweil gab es am Montag für Hamburgs Kinder und Jugendliche nach monatelangem Corona-Lockdown wieder ein Stückchen Normalität: Die Schulen und Kitas sind wieder geöffnet – mit halber Klassenstärke beziehungsweise im eingeschränkten Regelbetrieb. Begleitet werden die Lockerungen von strengen Regeln und Schnelltests.

Corona-News für Hamburg und den Norden am 16. März:

  • Schüler im Norden bekommen Corona-Selbsttests
  • Hamburg: Schulen und Kitas bleiben bei Inzidenz über 100 offen
  • Niedersachsen sagt 160.000 Impfungen mit AstraZeneca ab
  • Britische Mutation: Bisher 245 Fälle in Hamburg
  • Vereinbarte AstraZeneca-Impftermine im Norden fallen aus
  • Mehr Covid-19-Patienten auf Niedersachsens Intensivstationen
  • Hamburgs Außenhandel ist im Corona-Jahr 2020 eingebrochen
  • Strandkorbvermieter fordern Konzept zur Besucherlenkung
  • Zahl der Corona-Infizierten in Pflegeheimen geht zurück
  • Schnelltests in Hamburg: Lehrer sollen Schüler anleiten
  • Bei steigender Inzidenz: "Hamburg wird die Notbremse ziehen"
  • 203 neue Corona-Fälle in Hamburg – Inzidenz steigt weiter
  • AstraZeneca-Stopp: Hamburg will keine Termine mehr absagen

Die aktuellen Corona-Fallzahlen aus ganz Norddeutschland:

  • Hamburg: 2311 neue Corona-Fälle (gesamt seit Pandemie-Beginn: 430.228), 465 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (davon auf Intensivstationen: 44), 2373 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1435,3 (Stand: Sonntag).
  • Schleswig-Holstein: 1362 Corona-Fälle (477.682), 623 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 39). 2263 Todesfälle (+5). Sieben-Tage-Wert: 1453,0; Hospitalisierungsinzidenz: 7,32 (Stand: Sonntag).
  • Niedersachsen: 12.208 neue Corona-Fälle (1.594.135), 168 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen, 7952 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1977,6; Hospitalisierungsinzidenz: 16,3 (Stand: Sonntag).
  • Mecklenburg-Vorpommern: 700 neue Corona-Fälle (381.843), 768 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 76), 1957 Todesfälle (+2), Sieben-Tage-Wert: 2366,5; Hospitalisierungsinzidenz: 11,9 (Stand: Sonntag).
  • Bremen: 1107 neue Corona-Fälle (145.481), 172 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 14), 704 Todesfälle (+0). Sieben-Tage-Wert Stadt Bremen: 1422,6; Bremerhaven: 2146,1; Hospitalisierungsinzidenz (wegen Corona) Bremen: 3,88; Bremerhaven: 7,04 (Stand: Sonntag; Bremen gibt die Inzidenzen getrennt nach beiden Städten an).

Schüler im Norden bekommen Corona-Selbsttests

Schleswig-Holsteins Schüler sollen sich in den Schulen bis zu den Osterferien wöchentlich selbst auf eine Covid-19-Infektion testen können. „Am Donnerstag werden wir mit dem THW die erste Ladung von 230 000 Selbsttests der Firma Roche an die Schulämter ausliefern“, sagte Bildungsministerin Karin Prien (CDU) am Dienstag in Kiel. Die ersten Antigen-Selbsttests sind für Schüler in den Abschlussjahrgängen eingeplant, damit diese sich vor den kommenden Prüfungen testen können. Das Ministerium rät den Schülern, sich am Vorabend der Prüfungen zu testen.

Prien betonte, „in den darauffolgenden Tagen werden weitere 380 000 Tests an die Schulen kommen, sodass alle Schülerinnen und Schüler in Schleswig-Holstein in der kommenden Woche ein Testangebot erhalten“. Mit den Corona-Selbsttests will die Landesregierung den Unterricht an den Schulen sicherer gestalten. Zusätzlich zu den Selbsttests in der Schule können sich Lehrer und Schulbeschäftigte weiter in Apotheken, bei Hausärzten oder den Testzentren des Roten Kreuzes testen lassen.

Schulen und Kitas in Hamburg bleiben bei Inzidenz von über 100 offen

Hamburgs Schulen und Kitas bleiben auch bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 100 Corona-Fällen pro Woche und 100.000 Einwohner geöffnet. „Hamburg hat vorgesorgt mit der Eigen- und Schnellteststrategie, den Unterricht so sicher wie möglich zu machen“, begründete Vize-Senatssprecherin Julia Offen am Dienstag die Entscheidung des Senats.

Sollte die Inzidenz in Hamburg auf 100 steigen oder die Grenze übertreffen, bleiben die Schulen und Kitas trotzdem geöffnet (Archivbild).
Sollte die Inzidenz in Hamburg auf 100 steigen oder die Grenze übertreffen, bleiben die Schulen und Kitas trotzdem geöffnet (Archivbild). © picture alliance/dpa | Unbekannt

Aufgrund des Wechselunterrichts seien nur rund 60 Prozent der Kinder und Jugendlichen überhaupt in den Schulen, „sodass wir daran festhalten, dass die Kinder in der Kita und auch in der Schule sein können“, so Offen.

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Niedersachsen sagt 160.000 Impfungen mit AstraZeneca ab

Das vorläufige Aus für die Corona-Impfungen mit dem Vakzin von AstraZeneca trifft auch zahlreiche Niedersachsen, die in den kommenden Wochen geimpft werden sollten. Rund 160.000 Termine müssten abgesagt beziehungsweise verlegt werden, teilte das Gesundheitsministerium in Hannover am Dienstag mit. Die Betroffenen sollen vom Land informiert werden und schnellstmöglich automatisch einen neuen Termin erhalten. „Über das System der Warteliste werden diese Personen als erste mit einem neuen Termin versorgt, sobald entsprechende Impfstoffe in den Impfzentren vorhanden sind. Über 80-Jährige werden hierbei priorisiert behandelt“, hieß es.

Der Impfstoff von AstraZeneca macht den Angaben zufolge in Niedersachsen rund ein Viertel der Impfkapazität aus. Seit dem 1. Februar habe es damit 157.523 Erstimpfungen gegeben, Zweitimpfungen wurden noch nicht verabreicht. Die frühesten Termine für die zweite AstraZeneca-Impfung waren für Mitte April vergeben worden.

Britische Mutation: Bisher 245 Fälle in Hamburg

Der Nachweis über die britische Virus-Mutation B.1.1.7. liegt bisher in 245 Fällen vor, teilte die Sozialbehörde ebenfalls am Dienstag mit. Das sei ein Plus von 68 Infizierten im Vergleich zur Vorwoche. In weiteren 1603 Fällen bestehe aufgrund von "epidemiologischen Verdachtsmomenten oder aufgrund von Voruntersuchungen" der Verdacht auf die Mutationsform, heißt es weiter. Andere Mutationen spielen in Hamburg aktuell keine wichtige Rolle, sagt Julia Offen in der Landespressekonferenz.

Schleswig-Holstein: Vereinbarte AstraZeneca-Impftermine fallen aus

In Schleswig-Holstein wurden insgesamt 11.520 Corona-Impfungen mit dem Wirkstoff von AstraZeneca bis zum Wochenende abgesagt. Das teilte das Kieler Sozialministerium mit. Anders als in Hamburg gibt es im nördlichste Bundesland nicht die Möglichkeit, die bereits gebuchten Termine für Erstimpfungen durchzuführen – und einen anderen Impfstoff zu verabreichen. Das Sozialministerium will in den kommenden Tagen bekanntgeben, wie mit den bereits vereinbarten AstraZeneca-Impf­terminen weiter verfahren wird.

Keine Chance für Baumärkte und Bekleidungsgeschäfte vor OVG

Das niedersächsische Oberverwaltungsgericht hat die grundsätzliche Schließung von Baumärkten und Bekleidungsgeschäften für rechtens erklärt. In zwei Eilbeschlüssen lehnte der 13. Senat zwei Anträge von Baumärkten (Az.: 13 MN 70/21) und Bekleidungsgeschäften (Az.: 13 MN 103/21) auf vorläufige Außervollzugsetzung der Corona-Verordnung des Landes ab. Die Beschlüsse sind unanfechtbar.

Die Antragsteller – eine Baumarktkette und die Betreiberin mehrerer Kleidungsgeschäfte – hatten geltend gemacht, dass die grundsätzlichen Schließungen auch unter Berücksichtigung der mittlerweile eröffneten Ausnahmen, etwa des Termin-Shopping und des Außer-Haus-Verkaufs, unverhältnismäßig seien. Angesichts der zur Verfügung stehenden Verkaufsflächen sei das Infektionsrisiko gering und könne durch Hygienekonzepte weiter reduziert werden.

Mehr Covid-19-Patienten auf Niedersachsens Intensivstationen

Die Zahl der Corona-Patienten auf Niedersachsens Intensivstationen ist wieder gestiegen. Am Dienstag lagen 233 an Covid-19 Erkrankte auf einer niedersächsischen Intensivstation, am Vortag waren es noch 223. In den 119 Kliniken im Land stehen insgesamt knapp 2000 Intensivbetten für Erwachsene und rund 240 Intensivbetten für Kinder zur Verfügung. Bei den Erwachsenen sind derzeit laut Gesundheitsministerium etwa 80 Prozent, bei den Kindern ungefähr 60 Prozent belegt. Insgesamt wurden in den Kliniken zwischen Harz und Nordsee am Dienstag 877 mit dem Virus infizierte Patientinnen und Patienten behandelt.

Mitte Januar waren sogar rund 1400 Covid-19-Patienten in niedersächsischen Kliniken behandelt worden, davon 290 auf Intensivstationen. Wegen der Belastung der Stationen hatte damals zum Beispiel die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) geplante Operationen verschoben.

Vorbild Schleswig-Holstein: Anerkennung von Corona-Infektion als Dienstunfall

 Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Hessen-Thüringen spricht sich für die Anerkennung einer Corona-Infektion bei öffentlich Bediensteten als Arbeitsunfall aus. „Das Land Schleswig-Holstein hat im Februar vorgelegt und Kriterien veröffentlicht, um die Anerkennung einer Erkrankung an Covid-19 als Dienstunfall einfacher zu machen“, teilte der DGB am Dienstag mit.

Noch sei in Thüringen nach Kenntnis des Gewerkschaftsbundes keine Corona-Infektion als Dienstunfall anerkannt, hieß es. Der DGB vermutet, dass dies damit zusammenhängt, dass es bei Virusinfektionen naturgemäß schwierig sei, den ganz genauen Infektionsmoment nachzuweisen. Allerdings lägen bereits Klagen von Beamten vor, deren Antrag auf Anerkennung einer Infektion als Dienstunfall abgelehnt wurde.

Hamburgs Außenhandel ist im Corona-Jahr 2020 eingebrochen

Hamburgs Außenhandel ist im Corona-Jahr 2020 eingebrochen. Insgesamt seien Waren im Wert von rund 40 Milliarden Euro exportiert und im Wert von 59,9 Milliarden Euro importiert worden, teilte das Statistikamt Nord am Dienstag mit. Im Vergleich zu 2019 sei das beim Export ein Minus von 24,9 Prozent und beim Import ein Rückgang um 11,6 Prozent.

Je nach Land variierte die Entwicklung deutlich. Während die Exporte nach Frankreich, Großbritannien, China und in die USA stark eingebrochen sind, stiegen sie in andere Länder teils deutlich. Hierzu zählten den Angaben zufolge unter anderem Indien, die Türkei, die Schweiz und Polen. Besonders betroffen vom Exportrückgang war die Warengruppe „Sonstige Fahrzeuge“, zu der auch Flugzeuge gehören. In diesem für Hamburg als weltweit drittgrößtem Flugzeugbaustandort sehr wichtigen Bereich lag der Einbruch bei 36,7 Prozent.

Strandkorbvermieter fordern Konzept zur Besucherlenkung

Der Landesverband der Strandkorbvermieter in Schleswig-Holstein fordert in der Corona-Krise ein überregionales Konzept zur Besucherlenkung. Um in der Hochsaison eine Überfüllung bestimmter Strandabschnitte zu vermeiden, müssten der Kreis Ostholstein und das Land Schleswig-Holstein geeignete Maßnahmen entwickeln, sagte der zweite Vorsitzende des Verbandes, Marcus Bade, am Dienstag. Dazu zählten unter anderem Laufschriften an den Autobahnen und Durchsagen an den Bahnhöfen in Hamburg und Lübeck, dass bestimmte Strände an der Lübecker Bucht ausgelastet seien, sagte Bade.

Strandkorbvermieter in Schleswig-Holstein fordern ein Konzept zur Besucherlenkung (Archivbild).
Strandkorbvermieter in Schleswig-Holstein fordern ein Konzept zur Besucherlenkung (Archivbild). © picture alliance/dpa | Unbekannt

Notfalls müsse auch über eine vorübergehende Sperrung des Landes für Tagestouristen aus anderen Bundesländern nachgedacht werden, sagte Bade. Für die Kontrolle der Einhaltung dieser Maßnahmen seien der Kreis und das Land zuständig. Der Verband vertritt die Interessen von rund 150 privaten Strandkorbvermietern an der Ostseeküste Schleswig-Holsteins. Bereits 2020 waren einige Strandabschnitte wegen des Besucheransturms vorübergehend gesperrt worden.

Zahl der Corona-Infizierten in Hamburger Pflegeheimen geht zurück

Derweil sinkt die Zahl der positiv auf Corona getesteten in Hamburger Pflegeeinrichtungen kontinuierlich. Aktuell sind in insgesamt acht Einrichtungen lediglich 15 Bewohner infiziert, teilte der Hamburger Senat am Dienstag mit. Zudem sind derzeit stadtweit 15 Beschäftigte von Pflegeeinrichtungen mit dem Coronavirus infiziert

Schnelltests in Hamburg: Lehrer sollen Schüler anleiten

In Hamburg gibt es aktuell 62 Standorte für Schnelltests sowie einige Hausarztpraxen, die diese durchführen. Damit wurde die Standortzahl innerhalb einer Woche verdoppelt, sagte Julia Offen bei der Landespressekonferenz am Dienstag. Zu Testungen an Schulen informierte Offen, dass Lehrer Schüler ab dem 22. März bei den Selbsttestungen anleiten sollen. Den Schülern stehen – anders als empfohlen – nicht zwei, sondern nur ein Schnelltest pro Woche zur Verfügung.

Derweil liege die Anzahl der durchgeführten laborausgewerteten PCR-Tests in Hamburg pro Werktag aktuell durchschnittlich bei rund 15.900 Testungen.

Bei steigender Inzidenz: "Hamburg wird die Notbremse ziehen"

Sollte Hamburg an drei aufeinander folgenden Tagen die Inzidenz-Grenze von 100 erreichen oder überschreiten, werde die Stadt „die Notbremse ziehen“, so Hamburgs stellvertretende Senatssprecherin Julia Offen. Der nächste Schritt für Lockerungen, der ursprünglich für den 22. März geplant war, wird aufgrund der aktuellen Infektionslage nicht durchgeführt.

In der Landespressekonferenz berichten Vertreter des Hamburger Senats über die Corona-Lage in der Stadt (Archivbild).
In der Landespressekonferenz berichten Vertreter des Hamburger Senats über die Corona-Lage in der Stadt (Archivbild). © picture alliance/dpa | Unbekannt

Außerdem würde Hamburg bei Erreichen der Inzidenz-Grenze vom "Click and meet"-Prozedere auf "Click and collect" zurückkehren. Zudem würden auch die Kontaktbeschränkungen wieder verschärft werden. Kitas und Schulen sollen weiterhin geöffnet bleiben, zoologische Gärten müssten wieder schließen.

Corona in Hamburg: "Die Lage ist insgesamt kritisch"

„Die Lage ist insgesamt kritisch. Wir sehen einen Anstieg der Infektionszahlen“, so Hamburgs stellvertretende Senatssprecherin Julia Offen am Dienstag. Es könne sein, dass die Inzidenz von 100 in den kommenden Tagen überschritten werden könne. Besonders in der Gruppe der 20 bis 40-Jährigen wurde ein großer Zuwachs verzeichnet.

Bezüglich des aktuellen AstraZeneca-Impfstoffs sagte Offen: „Wir hoffen auf die Zulassung des AstraZeneca-Impfstoffs innerhalb des nächsten Monats.“ Bisher wurden bereits 47.039 Hamburger mit dem Impfstoff geimpft. Termine für einen Zweitimpfung wurden noch nicht vereinbart und müssten entsprechend nicht abgesagt werden.

Bis wann allen Hamburgern ein Impfangebot gemacht werden kann, sei eine Glaskugelfrage, so Offen. Fest steht, dass sich der Impfprozess durch die aktuellen Entwicklungen verzögern wird.

Live: Corona-Lage und Grundsteuerreform – das kommt auf Hamburg zu

Nach einem Corona-Briefing durch die stellvertretende Senatssprecherin Julia Offen werden in der Landespressekonferenz am Dienstag Stadtentwicklungssenatorin Dorothe Stapelfeldt und Finanzsenator Andreas Dressel zur Grundsteuer und Verbraucherschutzsenatorin Anna Gallina zum Verbraucherschutz informieren.

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209 neue Corona-Fälle in Hamburg – Inzidenz steigt weiter

Die Hamburger Sozialbehörde hat am Dienstag 209 neue Corona-Infektionen gemeldet. Am vergangenen Dienstag waren es mit 203 sechs Fälle wenig. Somit steigt der Inzidenzwert weiter an und liegt nun bei 90,9 (Vortag: 90,6) Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Seit Beginn der Pandemie wurden in der Hansestadt 55.484 Corona-Infektionen registriert. Von ihnen gelten nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts 49.900 als genesen.

Die Hamburger Sozialbehörde meldete am Dienstag 209 neue Corona-Fälle (Symbolbild).
Die Hamburger Sozialbehörde meldete am Dienstag 209 neue Corona-Fälle (Symbolbild). © picture alliance/dpa | Unbekannt

Die Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern liegt bei 262. 101 Menschen sind so schwer erkrankt, dass sie intensivmedizinisch behandelt werden müssen (Stand: 15. März), 85 von ihnen kommen aus Hamburg. Nach Angaben des RKI liegt die Zahl der Todesfälle in Hamburg weiter bei 1332 – es sind keine weiteren Tote hinzugekommen (Stand: 15. März).

Derweil schreiten die Impfungen in Hamburg weiter voran. Wie die Behörde am Dienstag mitteilte, haben mit Stand vom 15. März 155.380 Hamburger die Erstimpfung gegen das Coronavirus erhalten, 71.770 die wichtige Zweitimpfung.

Wegen ihres Impfzentrum-Jobs: Eve Champagne erntet Hass

Der Hamburger Burlesque-Star berichtete am Dienstag auf Twitter über Hass, der ihr wegen ihrer Arbeit im Impfzentrum entgegen schlägt. "Die Pandemie nahm mir meinen Job, mein Einkommen und mein geliebtes Leben", begann sie ihren Tweet.

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"Als ich im Frühjahr 2020 auf dem Spargelfeld gearbeitet habe, weil die Erntehelfer ausgeblieben sind bekam ich sehr viel Anerkennung, jetzt wo ich im Impfzentrum arbeite ernte ich Hass", schreibt Eve Champagne weiter. Wie sich dieser äußert, lässt die Hamburgerin in ihrem Tweet jedoch offen.

Schleswig-Holsteins Außenhandel 2020 weitgehend stabil

Schleswig-Holsteins Außenhandel ist im vergangenen Jahr insgesamt stabil durch die Corona-Krise gekommen. Das Exportvolumen sank um 1,1 Prozent auf 20,7 Milliarden Euro, wie das Statistikamt Nord am Dienstag mitteilte. Dagegen legten die Importe um 1,1 Prozent auf 23,3 Milliarden Euro zu. Wichtigstes Exportland blieben 2020 trotz eines Minus von 13,8 Prozent die USA mit 1,64 Milliarden Euro, gefolgt von Italien mit 1,61 Milliarden und Dänemark mit 1,52 Milliarden Euro.

Bei den zehn größten Handelspartnern gingen die Ausfuhren überwiegend zurück. Eine kräftige Steigerung von 9,3 Prozent gab es allerdings bei den Exporten nach Italien. Um fast 700 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro erhöhten sich die Importe aus Irland. Dies lag an der Einfuhr pharmazeutischer und dabei vor allem immunologischer Erzeugnisse im Volumen von mehr als 1,3 Milliarden Euro - nach 17 Millionen Euro im Vorjahr. Damit rückte Irland auf Platz vier der Importländer. Davor rangierten China mit 3,4 Milliarden Euro, Dänemark mit 2,1 Milliarden und Schweden mit 1,6 Milliarden Euro.

Tui verdoppelt Mallorca-Flüge zu Ostern

Trotz Aufrufen aus der Politik, auf nicht notwendige Reisen zu verzichten, ist die Nachfrage nach Osterurlauben auf Mallorca groß. Der Reisekonzern Tui hat in den vergangenen Tagen nach eigenen Angaben doppelt so viele Mallorca-Buchungen verzeichnet wie im gleichen Zeitraum 2019, vor der Corona-Pandemie. „Wir haben uns daher entschieden, das Angebot für die Osterferien zu verdoppeln und bieten jetzt über 300 Hin- und Rückflüge an“, teilte der Geschäftsführer von Tui Deutschland, Marek Andryszak, am Dienstag mit. Die ersten Tuifly-Flüge sollen am 21. März in Hannover, Düsseldorf, Frankfurt und neuerdings Stuttgart abheben. Vom 26. März an steuert Tuifly die Baleareninsel nun auch von München aus an. Der Reiseveranstalter weitet außerdem sein Hotelangebot auf Mallorca aus.

Die Bundesregierung hatte am Freitag die Reisewarnung für Mallorca und andere Regionen in Spanien, Portugal und Dänemark aufgehoben. Damit ist der Urlaub dort wieder ohne Quarantäne und Testpflicht bei der Rückkehr nach Deutschland möglich. Bei der Einreise nach Spanien muss allerdings ein negativer Corona-Test vorliegen.

Trotz AstraZeneca-Stopp: Hamburg will keine Termine mehr absagen

Bereits vereinbarte Termine im Impfzentrum ab dem 17. März können trotz der von der Bundesregierung aus Vorsichtsgründen ausgesetzten Impfungen mit dem Impfstoff AstraZeneca sichergestellt werden, teilte die Hamburger Sozialbehörde am Dienstag mit. "Dazu werden die zurückgestellten Reserven genutzt, die Zeitabstände zwischen den zwei Impfdosen ausgeschöpft, sowie die Freischaltung neuer Termine bis auf weiteres gestoppt", so Martin Helfrich, Sprecher der Sozialbehörde.

Trotz des AstraZeneca-Stopps will Hamburg alle bereits vereinbarten Termine ab dem 17. März im Impfzentrum durchführen (Archivbild).
Trotz des AstraZeneca-Stopps will Hamburg alle bereits vereinbarten Termine ab dem 17. März im Impfzentrum durchführen (Archivbild). © picture alliance | Unbekannt

Weil zunächst nicht mehr auf AstraZeneca sondern nur noch auf Impfstoffe zurückgegriffen werden könne, deren Transportfähigkeit eingeschränkt ist, müssen die mobilen Impfangebote jedoch überwiegend verschoben werden.

Das aktuelle Vorgehen in Hamburg während des AstraZeneca-Stopps:

  • Vereinbarte Termine gelten. Wer einen Impftermin hat, soll sich zum angegebenen Termin mit der Bestätigung im Impfzentrum einfinden
  • Für die Impfungen werden die Impfstoffe von Biontech und Moderna verwendet. Gegebenenfalls muss daher das Datum für die zweite Impfung angepasst werden
  • Personen mit einem für Dienstag (heute) vereinbarten Impftermin erhalten einen kurzfristigen Ersatztermin. Dazu werden sie vom Impfzentrum kontaktiert, so die Sozialbehörde. Nach Abendblatt-Informationen können diese Personen ihren Impftermin heute trotzdem wahrnehmen und werden vor Ort geimpft
  • Derzeit können jedoch keine weiteren neuen Termine vereinbart werden. Einzige Ausnahme sind die Personen im Alter von über 80 Jahren. Für sie stehen im begrenzten Umfang neue Impftermine zur Verfügung
  • Personen mit bestimmten Vorerkrankungen werden gezielt durch ihre Arztpraxis angesprochen. Aktuell werde geprüft, ob diese Impfungen auch mit dem Impfstoff der Firma Moderna durchgeführt werden können
  • Für Hamburger, die bereits mit dem Impfstoff AstraZeneca geimpft worden sind, ist eine zweite Impfung erst im Abstand von zwölf Wochen vorgesehen. Wann die deutschen und europäischen Behörden ein Prüfungsergebnis vorlegen werden, ist derzeit laut Sozialbehörde noch nicht klar. Erst wenn eine Untersuchung erfolgt ist, wird der Impfstoff wieder verwendet.
  • Personen, die nach vier bis 14 Tagen nach einer AstraZeneca-Impfung starke Reaktionen oder Nebenwirkungen wie starke Kopfschmerzen oder punktförmige Hautblutungen zeigen, sollten sich ärztlich untersuchen lassen

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Hamburg gibt Kleinfirmen Geld für Digitalisierung

Es ist ein weiterer Baustein in Hamburgs Corona-Hilfsprogrammen für Firmen: Seit Montag läuft das Förderprogramm „Hamburg digital“. Der Senat will damit insbesondere kleinere und mittelgroße Unternehmen in der Stadt dabei unterstützen, ihre Geschäftsabläufe stärker zu digitalisieren.

„Die Digitalisierung in der Wirtschaft hat sich in den vergangenen Monaten enorm beschleunigt. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer können bei diesem Tempo aber nicht mithalten“, sagt Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos). Während viele Firmen mit den ökonomischen Auswirkungen der Pandemie zu kämpfen hätten, „gilt es gleichzeitig sich digital so aufzustellen, dass sie in diesem Bereich gestärkt aus der Krise hervorgehen“.

Für „Hamburg digital“ stehen bis Ende 2022 insgesamt 30 Millionen Euro zur Verfügung. Firmen können zunächst bis zu 5000 Euro für eine Digitalisierungsberatung beantragen. Voraussichtlich ab Mitte April sollen Anträge auf bis zu 17.000 Euro Förderung für die Anschaffung von Hard- und Software sowie Dienstleistungen im Zusammenhang mit der digitalen Aufrüstung möglich sein. Anträge können bei der Hamburgischen Investitions- und Förderbank unter über die Seite „Hamburg digital“ gestellt werden.

Corona-Lage drückt Gehalt von VW-Chef – aber noch 6,1 Millionen

Der gesunkene Gewinn von Volkswagen hat 2020 auch das Gehalt von Konzernchef Herbert Diess etwas geschmälert. Der Topmanager erhielt – ohne Berücksichtigung von Rentenansprüchen – laut Vergütungsbericht rund 6,1 Millionen Euro, gut 900.000 Euro weniger als für das Vorjahr. Das lag vor allem an einer deutlich geringeren variablen Komponente, in die unter anderem die Entwicklung des zuletzt von der Corona-Krise getrübten Geschäftsergebnisses einfließt. Diese fiel um mehr als 2,2 Millionen Euro niedriger aus.

VW-Konzernchef Herbert Diess (Archivbild).
VW-Konzernchef Herbert Diess (Archivbild). © picture alliance / SvenSimon | Unbekannt

Ein Teil des Rückgangs wurde jedoch durch einen weiteren Bonus für die VW-Vorstände ausgeglichen, wie aus den am Dienstag vorgelegten Zahlen hervorgeht. Dieser orientiert sich wiederum an den drei Jahren davor (2017 bis 2019) und brachte Diess knapp 1,8 Millionen Euro ein.

Die wichtigsten Corona-Themen im Überblick

Dirk Roßmann: Wohl genug Corona-Selbsttests

Die nun breiter verfügbaren Corona-Selbsttests werden nach Einschätzung von Drogerie-Unternehmer Dirk Roßmann ausreichend erhältlich sein und wohl auch noch im Preis sinken. „Für die nächsten Wochen haben wir viele Zusagen von Lieferanten“, sagte der Seniorchef der Firma Rossmann. „Ich kann noch nicht genau sagen, ob wir wirklich all diese Ware bekommen – gehe aber davon aus, dass es reichlich sein wird.“

Dirk Roßmann hat viele Zusagen von Selbsttest-Lieferanten für die kommende Woche (Archivbild).
Dirk Roßmann hat viele Zusagen von Selbsttest-Lieferanten für die kommende Woche (Archivbild). © dpa | Julian Stratenschulte/dpa/Archivbild

Die Nachfrage sei nach der staatlichen Freigabe privater Test-Kits auch bei ihm hoch. Obwohl die Kette mit europaweit mehr als 4200 Filialen bisher recht unbeschadet durch die Krise kam, befürchte er in Handel, Wirtschaft und Gesellschaft erhebliche Pandemie-Folgen, erklärte Roßmann. Sein Roman „Der neunte Arm des Oktopus“ sei auch als Beitrag zu sehen, das Bewusstsein für wachsende globale Risiken zu schärfen.

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Ärztekammer Niedersachsen: Jeder zweite Arzt bereit für Corona-Impfungen

 Die Ärztekammer Niedersachsen hat erneut mit Nachdruck dafür geworben, die Arztpraxen flächendeckend in die Corona-Impfungen einzubeziehen. „Wer das Virus ernsthaft bekämpfen und in den Griff bekommen will, muss impfen, impfen, impfen und nicht immer neue bürokratische Hürden schaffen“, sagte die Präsidentin der Kammer, Martina Wenker, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Etwa die Hälfte der rund 13.000 niedergelassenen Ärzte im Land könne von heute auf morgen mit dem Impfen beginnen. Hinzu kämen weitere 4500 Ärzte, die ihre Bereitschaft erklärt hätten, in den Impfzentren zu helfen – beispielsweise Mediziner im Ruhestand. Der flächendeckende Impfstart in den Hausarztpraxen ist nach Beratungen der Gesundheitsminister von Bund und Ländern erst für die Woche vom 19. bis 25. April vorgesehen. In Niedersachsen läuft seit Anfang März bereits ein Test, allerdings nur in einer Handvoll Praxen.

Neue Corona-Zahlen für Schleswig-Holstein

Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein ist auf 118 gestiegen. Am Sonntag hatte sie bei 87 gelegen, am Montag vor einer Woche bei 97, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht. Neun weitere Todesfälle wurden bis Montagabend registriert (Stand: 15. März), seit Beginn der Pandemie starben damit im Zusammenhang mit Sars-CoV-2 1385 Menschen.

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz - die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen - lag bei 51,1. Am höchsten war sie mit 87,3 im Kreis Segeberg, am niedrigsten im Kreis Plön (22,5), der nach Angaben des Robert Koch-Instituts zu den Kreisen mit der niedrigsten Inzidenz in ganz Deutschland zählt. 211 Corona-Patienten wurden im Krankenhaus behandelt, 56 von ihnen intensivmedizinisch und 35 davon beatmet. Die Zahl der Genesenen wird auf rund 41.100 geschätzt.

Osnabrücker Zoo wieder im Lockdown

Nach dem Überschreiten der 100er-Inzidenz muss der Zoo Osnabrück in der Corona-Krise von Mittwoch an wieder dicht machen. „Es tut sowohl im Herzen als auch im Geldbeutel weh, die Kinder freuen sich so sehr“, sagte Sprecherin Lisa Simon. Die Stadt verfügt wegen der hohen Infektionszahlen Schließungen im Einzelhandel, von Kultureinrichtungen und des Zoos.

Eine Löwen-Skulptur ziert den Eingangsbereich vom Zoo Osnabrück – der nun wieder geschlossen werden musste (Archivbild).
Eine Löwen-Skulptur ziert den Eingangsbereich vom Zoo Osnabrück – der nun wieder geschlossen werden musste (Archivbild). © dpa | Friso Gentsch/dpa/Archivbild

Gleichzeitig appellierte die Stadt an das Land, sinnvolles und risikoarmes Öffnen zu ermöglichen. Dazu gehöre auch eine Öffnung des Tierparks. Dort seien die Gäste unter freiem Himmel und könnten Abstand halten, solange die Besucherzahlen begrenzt werden.

Die AHAL-Regeln gegen Corona: So verringern sie das Ansteckungsrisiko

  • Abstand halten: Reduzieren Sie Kontakte auf ein notwendiges Minimum, und halten Sie mindestens 1,50 Meter Abstand zu anderen Personen
  • Hygiene: Vermeiden Sie das Berühren von Augen, Nase und Mund, waschen Sie sich regelmäßig die Hände mit Seife und achten Sie auf eine korrekte Hust- und Niesetikette (ins Taschentuch oder in die Armbeuge)
  • Im Alltag Maske tragen: Auch wo die (erweiterte) Maskenpflicht nicht gilt, ist es empfehlenswert, sich und andere vor Ansteckung zu schützen. FFP2-Masken oder OP-Masken bieten Schutz vor Ansteckung
  • Lüften: Wenn Sie sich mit anderen Personen in einem Raum aufhalten, lüften Sie regelmäßig, um das Risiko einer erhöhten Viruskonzentration in der Raumluft zu verringen
  • Außerdem: Wenn Sie persönlichen Kontakt zu einer Person hatten, bei der das Coronavirus im Labor nachgewiesen wurde, sollten Sie sich unverzüglich und unabhängig von Symptomen an Ihr zuständiges Gesundheitsamt wenden

Hamburg sagt Impftermine mit AstraZeneca ab

Hamburg sagt bis auf Weiteres alle Impftermine mit dem Vakzin von AstraZeneca ab. Damit folge man einer Entscheidung des Bundesregierung, die die Verwendung des Impfstoffs wegen einer aktuellen Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) ausgesetzt habe, sagte der Sprecher der Sozialbehörde, Martin Helfrich, am Montag. Hintergrund sind Berichte über Nebenwirkungen wie Blutgerinnsel im zeitlichen Zusammenhang mit der Verimpfung des Präparats. Das PEI halte weitere Untersuchungen für notwendig, um diese Berichte zu überprüfen.

In Hamburg wurde das Impfen mit dem Vakzin Astrazeneca vorerst gestoppt.
In Hamburg wurde das Impfen mit dem Vakzin Astrazeneca vorerst gestoppt. © imago/Joerg Boethling | Unbekannt

Daher werden laut Helfrich bei am Montag, 15. März, noch offenen Terminen im Zentralen Impfzentrum in den Messehallen andere Impfstoffe verwendet. „Die weiteren, ab morgen, Dienstag, vergebenen Termine für die Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff werden bis auf weiteres ausgesetzt und finden nicht statt.“ Das gelte auch für Termine zur Zweitimpfung. Deshalb sollten sich Impfwillige mit einem bereits bestätigten Termin nicht in den Messehallen einfinden, sagte der Sprecher. „Die Sozialbehörde informiert öffentlich und die Betroffenen direkt, wann Ersatztermine vereinbart werden können.“

Bereits am Sonntag hatte die Behörde wegen Lieferengpässen bei AstraZeneca die Vergabe von Impfterminen für unter 80-Jährige eingestellt. Einige neue Termine seien nur noch für über 80-Jährige telefonisch buchbar, hieß es. In Hamburg wurden bis einschließlich 14. März gemäß RKI-Impfquotenmonitoring rund 45.400 Erstimpfungen mit AstraZeneca durchgeführt, Zweitimpfungen fanden bisher keine statt. Bis zum 28. März waren weitere rund 25.400 Erst- und Zweittermine mit dem Impfstoff vereinbart, die nun zunächst ausfallen müssen.

Lesen Sie hier den Corona-Newsblog für Hamburg und den Norden vom Vortag