Hamburg. Der Überblick: Inzidenz nähert sich 300. Kinder-Impfzentrum ausgebucht. Omikron-Verdacht an Hochschule. Klinik verhängt Besucherstopp.

Die Bundesregierung will das Impftempo hoch halten – auch angesichts der Omikron-Variante. Doch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte am Dienstagabend gesagt, dass für die weitere Booster-Impfkampagne gegen das Coronavirus Anfang kommenden Jahres ausreichende Mengen an Impfstoff fehlen.

>>Dieser Artikel wird nicht mehr aktualisiert. Hier kommen Sie zu den aktuellen Corona News für Hamburg und den Norden.<<

Für Dreifach-Geimpfte wird es womöglich bald bundesweit Erleichterungen geben. Zudem bereiten sich Hamburg und der Norden auf Kinder-Impfungen vor. Bereits seit Dienstagnachmittag können Termine für das Kinder-Impfzentrum in Hamburg gebucht werden, dort sollen morgen die ersten Corona-Impfungen starten.

Für Menschen ohne Corona-Impfung gelten in Schleswig-Holstein von heute an strengere Kontaktregeln. Bei privaten Zusammenkünften von ungeimpften Personen gilt künftig die Regel Hausstand plus zwei. Kinder unter 14 Jahren werden dabei nicht mitgezählt. Alle Infos in unseren Corona News.

Die Corona News für Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen am 15. Dezember:

  • Beamter gibt Querdenkern Demo-Tipps: Polizei prüft Video
  • 500.000 Impfungen in einer Woche in Niedersachsens Praxen
  • Wieder fast 1000 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
  • Bürgerschaft hat epidemische Notlage beschlossen
  • Impfaktion in der Schön Klinik Eilbek
  • Lübeck verlängert Maskenpflicht in der Innenstadt
  • Niedersachsen: Schärfere Regeln jetzt landesweit
  • Kontaktverfolgung statt Kultur: Osnabrück schließt Museen
  • Krankenhaus im Norden verhängt Besucherstopp
  • Omikron-Verdacht: Examensklausur verschoben
  • Hospitalisierungsrate in Niedersachsen steigt
  • Termine im Hamburger Kinder-Impfzentrum bis Jahresende vergeben
  • Umfrage: So hoch ist die Impfquote in niedersächsischen Betrieben
  • Hospitalisierung in Niedersachsen steigt leicht, Inzidenz sinkt
  • Fahrgästen in Hamburg begrüßen 3G-Kontrollen in Bussen
  • „Fusion“-Festival soll 2022 wieder stattfinden
  • Corona Hamburg: Inzidenz steigt deutlich, weitere Todesfälle
  • Gericht: 2G-Regelung im Einzelhandel im Norden rechtmäßig
  • Wegen Corona: Daniela Bar in der Schanze schließt
  • Corona-Impfung für Kinder: Krankenkasse schaltet Experten-Hotline
  • Hamburger Kirchen an Heiligabend schon ausgebucht
  • Schärfere Corona-Regeln ab heute in Schleswig-Holstein
  • Corona: Kinder-Impfzentrum startet morgen in Hamburg
  • Corona-Zahlen: Keine Entspannung in Schleswig-Holstein
  • UKE-Pfleger schreiben Brandbrief
  • Charity-Konzert aus Hamburgs Barclay-Arena im Stream

Die aktuellen Corona-Fallzahlen aus ganz Norddeutschland:

  • Hamburg: 2311 neue Corona-Fälle (gesamt seit Pandemie-Beginn: 430.228), 465 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (davon auf Intensivstationen: 44), 2373 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1435,3 (Stand: Sonntag).
  • Schleswig-Holstein: 1362 Corona-Fälle (477.682), 623 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 39). 2263 Todesfälle (+5). Sieben-Tage-Wert: 1453,0; Hospitalisierungsinzidenz: 7,32 (Stand: Sonntag).
  • Niedersachsen: 12.208 neue Corona-Fälle (1.594.135), 168 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen, 7952 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1977,6; Hospitalisierungsinzidenz: 16,3 (Stand: Sonntag).
  • Mecklenburg-Vorpommern: 700 neue Corona-Fälle (381.843), 768 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 76), 1957 Todesfälle (+2), Sieben-Tage-Wert: 2366,5; Hospitalisierungsinzidenz: 11,9 (Stand: Sonntag).
  • Bremen: 1107 neue Corona-Fälle (145.481), 172 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 14), 704 Todesfälle (+0). Sieben-Tage-Wert Stadt Bremen: 1422,6; Bremerhaven: 2146,1; Hospitalisierungsinzidenz (wegen Corona) Bremen: 3,88; Bremerhaven: 7,04 (Stand: Sonntag; Bremen gibt die Inzidenzen getrennt nach beiden Städten an).

Coronavirus: Hamburgs Impfstellen

Beamter gibt Querdenkern Demo-Tipps: Polizei prüft Video

Die Szene soll bei der Impfgegner-Demo am vergangenen Sonnabend spielen: Auf dem von einem Account namens Nutzer 456 verteilten, aber augenscheinlich nicht selbst angefertigten Twitter-Video ist eine Frau zu sehen, die sich selbst filmt und erzählt, dass sie gerade Zuspruch von einem Polizeibeamten bekommen hätte – und der seine Unterstützung für die Querdenker nur deshalb nicht vor der Kamera wiederholen will, weil er Uniform trägt.

Dann ist aus dem Hintergrund eine Männerstimme zu hören, die Tipps gibt, wo man für "mehr Aufmerksamkeit und natürlich mehr Verkehrsbehinderung" als nächstes entlanglaufen solle. Die Querdenkerin ist höchst erfreut: "Danke, Alter - geil" und schwenkt auf den Torso des neben ihr Stehenden: Der Mann trägt ganz augenscheinlich Motorradkombi und Warnweste der Polizei, im Hintergrund ist ein Polizeimotorrad zu sehen.

Anhand der Gebäude ist der Ort klar einzugrenzen: die Esplanade, etwa auf Höhe des Finnlandhauses. Auf das gepostete Video reagiert kurze Zeit später auch die Polizei: "Das Video ist bekannt. Die Dienststelle Beschwerdemanagement und Disziplinarangelegenheiten prüft dienstrechtl. Maßnahmen. Grundsätzlich sind alle Einsatzkräfte zur polit. Neutralität verpflichtet. Sollte das Video authentisch sein, so war dies hier erkennbar nicht der Fall", steht in einem Antworttweet. Über den anscheinend offen mit den Corona-Leugnern sympathisierenden Polizeibeamten hatte die Hamburger Morgenpost zuerst berichtet.

Auch am kommenden Sonnabend wollen die Corona-Leugner wieder in Hamburg demonstrieren, diesmal nach Einbruch der Dunkelheit. Die Demonstration in der Innenstadt ist mit 9000 Teilnehmern angemeldet.

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500.000 Impfungen in einer Woche in Niedersachsens Arztpraxen

Das Tempo bei den Corona-Schutzimpfungen in den niedersächsischen Arztpraxen zieht an. In der vergangenen Woche vom 5. bis 12. Dezember wurden dort knapp 500.000 Impfungen verabreicht - davon waren fast 443.000 Auffrischungsimpfungen, wie die Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) am Mittwoch mitteilte.

Den Angaben zufolge wurde damit ein Rekordwert erreicht. In der ersten Dezember-Woche hatte die KVN noch 393 000 Impfungen registriert. Inzwischen beteiligen sich laut dem Verband mehr als 4700 Praxen in Niedersachsen an der Impfkampagne. Neben Arztpraxen impfen etwa auch mobile Teams an vielen Orten.

Eine Ärztin impft einen Patienten gegen das Coronavirus.
Eine Ärztin impft einen Patienten gegen das Coronavirus. © picture alliance | Unbekannt

Der KVN-Vorstandsvorsitzende Mark Barjenbruch sagte laut einer Mitteilung, die Zahlen belegten eindrucksvoll, dass die niedergelassenen Ärzte die „tragende Säule“ der Impfkampagne seien. Mit Sorge sehen sie allerdings den von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erkannten Impfstoffmangel.

„Der prognostizierte Impfstoffmangel wird das Impfengagement in den Praxen bremsen. Wir brauchen Transparenz in den Lieferketten und vor allem genügend Impfstoffe“, betonte der stellvertretende KVN-Vorsitzende, Jörg Berling, laut einer Mitteilung. Die Auslieferungen der Impfstoffe müsse konstant und in vorbestellter Menge in den Praxen ankommen.

Wieder fast 1000 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein

Kein Rückgang erkennbar: Die Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Mittwoch erneut leicht gestiegen, nachdem das Land am Abend insgesamt 953 Neuinfektionen meldete – zwei weniger als am Montag, aber 27 mehr als am Mittwoch vor einer Woche. Der Sieben-Tage-Wert liegt nun landesweit bei 163,2; deutlich höher in Lübeck (242,8), Stormarn (226,1) und im Herzogtum Lauenburg (209,9), deutlich niedriger in Schleswig-Flensburg (91,8) und Dithmarschen (92,3).

Das Holstentor in Lübeck - die Stadt hat derzeit die höchste Corona-Inzidenz in ganz Schleswig-Holstein.
Das Holstentor in Lübeck - die Stadt hat derzeit die höchste Corona-Inzidenz in ganz Schleswig-Holstein (Archivbild). © picture alliance | Unbekannt

Auch die Zahl der Covid-19-Patienten in den Krankenhäusern bleibt auf hohem Niveau: Insgesamt werden derzeit 203 Menschen stationär behandelt, 58 liegen auf Intensivstationen – fünf mehr als am Dienstag. Von diesen müssen 38 beatmet werden. Die Hospitalisierungsinzidenz liegt derzeit bei 3,02.

Sechs weitere Todesfälle lassen die Gesamtzahl der Corona-Toten auf 1850 steigen, allein in der vergangenen Woche kamen 26 neue Todesfälle hinzu.

Angst vor Ansteckung: Patienten wollen nicht ins Bethesda

Wegen des Corona-Ausbruchs im Bergedorfer Bethesda-Krankenhaus verlangen nun sogar Notfall-Patienten in ein anderes Krankenhaus gebracht zu werden.

Bürgerschaft hat epidemische Notlage beschlossen

Die Hamburgische Bürgerschaft hat bei ihrer letzten Sitzung vor Weihnachten beschlossen, in Hamburg die epidemische Notlage auszurufen. Fast alle Abgeordneten unterstützten den gemeinsamen Antrag von SPD, Grünen und CDU.

Impfaktion in der Schön Klinik Eilbek am Wochenende

Die Schön Klinik Eilbek veranstaltet am Sonnabend (18. Dezember) eine ganztägige Impfaktion: Von 10 bis 18 Uhr können Interessierte eine Erst-, Zweit- oder Drittimpfung erhalten. Es gibt nur zwei Einschränkungen: Da der Impfstoff Spikevax des Herstellers Moderna verimpft wird, ist die Aktion auf Menschen begrenzt, die älter als 30 Jahre sind (die Stiko empfiehlt wegen sehr seltener schwerer Nebenwirkungen, Spikevax nicht für die Impfung von Jüngeren zu verwenden). Zum anderen bittet die Klinik darum, dass vor dem Erscheinen online ein Impftermin gebucht wird.

An der Schön Klinik Eilbek (Archivbild) gibt es am Wochenende eine Impfaktion.
An der Schön Klinik Eilbek (Archivbild) gibt es am Wochenende eine Impfaktion. © Andreas Laible | Unbekannt

„Unsere zahlreichen Ärztinnen und Ärzte sowie unser medizinisches Fachpersonal waren sofort bereit, dieses Vorhaben in ihrer Freizeit zu unterstützen. Wir hoffen, dass unser Angebot gut angenommen wird und würden diese Aktion bei guter Resonanz wiederholen und ausbauen“, sagt Klinik-Geschäftsführer André Trumpp.

Lübeck verlängert Maskenpflicht in der Innenstadt

In der Lübecker Innenstadt muss nun bis kurz vor Jahresende auch unter freiem Himmel eine Maske getragen werden. Das teilte die Stadt am Mittwoch mit. Seit dem 22. November gilt die Corona-Schutzmaßnahme in der gesamten historischen Innenstadt und darüber hinaus. Die Maßnahme kann bei Bedarf auch noch über den 30. Dezember hinaus bis ins neue Jahr verlängert werden. Alle Details zu den Corona-Regeln in der Hansestadt hat Lübeck auf seiner Webseite bereitgestellt.

Bereits seit einiger Zeit verzeichnet Lübeck die höchsten Neuinfektionszahlen in ganz Schleswig-Holstein. Zuletzt lag die Sieben-Tage-Inzidenz dort bei 242,8.

Niedersachsen: Schärfere Regeln jetzt landesweit

Von Freitag an gelten auch in den beiden verbleibenden Regionen Niedersachsens verschärfte Corona-Maßnahmen. Das betrifft den Landkreis Heidekreis sowie die Stadt Wilhelmshaven, wie das Gesundheitsministerium am Mittwoch in Hannover mitteilte. Hintergrund sei, dass die Zahl der Hospitalisierung sowie Intensivbettenbelegung die in der Corona-Verordnung festgeschriebenen Werte fünf Tage in Folge überschritten hätten.

In Clubs und Discos, in denen getanzt wird, gilt schon ab dem Wochenende das 2G-Plus-Modell.
2G Plus gilt nun noch flächendeckender in Niedersachsen. © dpa | Sina Schuldt

Somit wird der Alltag in diesen beiden Regionen komplizierter für viele Menschen. Für einen Besuch in einem Restaurant oder im Kino muss zusätzlich zur vollständigen Impfung gegen das Coronavirus auch noch ein negativer Corona-Test vorgelegt werden. Wer jedoch eine Auffrischungsimpfung bekommen hat, ist davon ab dem Tag der Impfung befreit, wie generell auch Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Wer noch gar nicht gegen das Coronavirus geimpft oder von einer Covid-Infektion genesen ist, erhält in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens weiterhin keinen Zutritt.

Kontaktverfolgung statt Kultur: Osnabrück schließt Museen

Das Osnabrücker Museumsquartier und die Kunsthalle bleiben von diesem Montag an bis zum 15. Januar geschlossen, weil die Beschäftigten im Gesundheitsdienst aushelfen. Sie sollen etwa bei der Kontaktverfolgung und in mobilen Impfstationen unterstützen, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Es gehe darum, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.

„In dieser schwierigen Situation sind sozialer Zusammenhalt und ein starker Gemeinsinn von allen gefragt“, sagte der Erste Stadtrat Wolfgang Beckermann. Dennoch sei ihm die Entscheidung schwer gefallen. Gerade während der Feiertage gehöre ein Museumsbesuch mit der Familie für viele zum Programm, erläuterte Beckermann. Letztlich sei die Abordnung der Arbeitskräfte an den Gesundheitsdienst aber „unumgänglich“. Das Planetarium habe aus demselben Grund bereits Ende November seine Türen geschlossen.

Krankenhaus im Norden verhängt Besucherstopp

Wegen der gestiegenen Zahl Corona-Patienten und saisonal bedingter Magen-Darm-Infekte hat die Rendsburger Imland Klinik einen Besucherstopp verhängt. Zudem werden alle nicht dringlichen Eingriffe und Behandlungen eingeschränkt, wie das Krankenhaus am Mittwoch mitteilte. „Gründe für diese harten Maßnahmen sind personelle Engpässe und steigende Infektionsgefahr.“ Daher müsse die Belegung für einige Tage begrenzt werden.

Die Imland Klinik in Rendsburg hat einen vollständigen Besucherstopp verhängt.
Die Imland Klinik in Rendsburg hat einen vollständigen Besucherstopp verhängt. © picture alliance | Unbekannt

Die Imland Klinik konzentriert sich nach eigener Darstellung in den kommenden Tagen auf die Notfallversorgung sowie nicht verschiebbare Eingriffe und Behandlungen. Ausnahmen für Besuche erteilen die diensthabenden Ärztinnen und Ärzte individuell. Die Begleitung einer werdenden Mutter ist bei Vorlage eines negativen Testergebnisses oder nach einem Schnelltest vor Ort weiter möglich. Die Klinik in Eckernförde ist von den Einschränkungen nicht betroffen. Derzeit werden in Rendsburg den Angaben zufolge zehn Corona-Patientinnen und -Patienten behandelt, fünf von ihnen auf der Intensivstation.

Omikron-Verdacht: Examensklausur verschoben

Wegen des Verdachtsfalles auf eine Corona-Infektion mit der Omikron-Variante hat die Tierärztliche Hochschule Hannover (THH) eine Klausur zum Staatsexamen abgesagt. Betroffen seien 258 Studierende, sagte eine Sprecherin am Mittwoch. 85 Studentinnen und Studenten wurden demnach vom Gesundheitsamt in Quarantäne geschickt. Zuerst hatte die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ darüber berichtet. Dem Bericht zufolge hatten die 85 Studierenden am 6. Dezember gemeinsam in einem Hörsaal eine schriftliche Prüfung abgelegt.

Eine Staatsexamensklausur an der Tierärztlichen Hochschule Hannover musste wegen eines Omikron-Verdachtsfalls verschoben werden.
Eine Staatsexamensklausur an der Tierärztlichen Hochschule Hannover musste wegen eines Omikron-Verdachtsfalls verschoben werden. © picture alliance | Unbekannt

Es bestehe der Verdacht, dass sich eine Person, die die Klausur in der vergangenen Woche mitgeschrieben habe, mit der Omikron-Variante infiziert habe, sagte dazu eine Sprecherin der Region Hannover. Das Ergebnis der Untersuchung stehe noch aus. Vorsorglich seien alle 85 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Quarantäne geschickt worden. Die Klausur sei gleichwohl für alle 258 Studierenden verschoben worden, weil die Hochschule alle gleich behandeln müsse. „Es ist nicht eine einfache Uni-Klausur, sondern eine Staatsexamensklausur“, sagte eine Hochschulsprecherin. Es solle nun einen Nachholtermin geben, der von allen gemeinsam wahrgenommen werden könne.

Hospitalisierung in Niedersachsen leicht gestiegen

Trotz eines sinkenden Infektionsgeschehens haben die coronabedingten Krankenhauseinweisungen in Niedersachsen zugenommen. Der für die Bewertung der Pandemie-Situation maßgebliche Hospitalisierungsindex lag nach Angaben des Landesgesundheitsamtes am Mittwoch bei 6,4, nachdem er am Dienstag noch bei 6,3 gelegen hatte.

Die Lage auf den Intensivstationen verschärft sich auch in Hamburg zusehends (Symbolbild).
Die Hospitalisierungsrate in Niedersachsen ist weiter gestiegen. © imago images/Reichwein | Unbekannt

Dieser Wert gibt an, wie viele Menschen auf 100 000 Einwohner gerechnet mit einer Covid-19-Erkrankung neu in eine Klinik aufgenommen wurden. Die Auslastung der Intensivbetten in den niedersächsischen Krankenhäusern ging leicht von 10,6 auf 10,5 zurück. Die Sieben-Tages-Inzidenz in Niedersachsen ging von 187,1 auf 178,6 zurück. Dieser Wert bezeichnet, wie viele Menschen von 100 000 Einwohnern sich innerhalb der vergangenen sieben Tage mit dem Virus infiziert haben. An neuen Infektionsfällen kamen am Mittwoch 2684 hinzu, die Zahl der Toten stieg um 22 auf 6616 Menschen.

Termine im Hamburger Kinder-Impfzentrum bis Jahresende vergeben

Ab morgen können sich auch Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren im Kinder-Impfzentrum in Hamburg impfen lassen. Die Nachfrage nach Terminen ist hoch, viele Termine sind bereits vergeben. "In diesem Jahr geht hier nichts mehr", sagte Martin Helfrich, Sprecher der Gesundheitsbehörde, am Mittwoch laut NDR. Bis zur letzten Dezemberwoche seien alle Termine weg.

Ab Donnerstag können im Kinder-Impfzentrum Fünf- bis Elfjährige gegen das Coronavirus geimpft werden (Symbolbild).
Ab Donnerstag können im Kinder-Impfzentrum in Hamburg Fünf- bis Elfjährige gegen das Coronavirus geimpft werden (Symbolbild). © imago/photonews.at | Unbekannt

 Auch im Kinder-UKE und in der Asklepios Klinik Nord in Langenhorn werden Kinder geimpft - auch hier waren die online buchbaren Termine schnell vergeben.

Weitere Corona-Proteste erwartet: Warnung vor Radikalisierung

Nach zahlreichen Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen bereitet sich die Polizei in Niedersachsen auf weitere Aktionen vor. In mehreren Dienststellen bereitet sie sich für das Wochenende und den Montag auf angemeldete Versammlungen, aber auch auf nicht angezeigte Treffen ein. Das ergab eine Abfrage in mehreren Städten. Bestätigt sich dabei der Trend der vergangenen Wochen, könnte es deutlich mehr Zulauf für die Proteste geben.

„Wir gehen davon aus, dass die Zahl noch mal steigt“, sagte ein Polizeisprecher aus Osnabrück mit Blick auf die nächste angemeldete Versammlung am kommenden Samstag. Nach seinen Angaben war die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 1000 Menschen am vorletzten Samstag auf zuletzt mehr als 2300 Demonstrierende gestiegen. „Wir werden mit starken Polizeikräften vor Ort sein“, sagte der Sprecher mit Blick auf den kommenden Sonnabend.

Boris Pistorius steht vor Impfkabinen in einer Halle.
Boris Pistorius steht vor Impfkabinen in einer Halle. © dpa | Moritz Frankenberg/dpa/Bildarchiv

Die Demonstrationen in Niedersachsen, die sich gegen die Corona-Regeln richten, sind auch nach Einschätzung von Minister Pistorius bisher relativ ruhig abgelaufen. Mit Blick auf das kommende Wochenende und die Feiertage gebe es bislang keine Anzeichen für ein besonderes Demo-Aufkommen, das könne sich aber noch sehr kurzfristig innerhalb weniger Tage entwickeln.

Umfrage: So hoch ist die Impfquote in niedersächsischen Betrieben

3G am Arbeitsplatz: Das Ergebnis einer Blitzumfrage vom 8. bis 14. Dezember von UVN und Institut für Wirtschaftspolitik der Universität Hannover zeigt, dass die durchschnittliche Quote von Geimpften und Genesenen bei 87,8 Prozent liegt. Bei der Gelegenheitsstichprobe wurden743 Unternehmen mit insgesamt 87.411 Beschäftigten befragt.

Zur 2G-Quote in niedersächsischen Unternehmen sagt Dr. Volker Müller, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. (UVN): „Die Umfrage bei 743 niedersächsischen Unternehmen belegt, dass wir mit fast 88 Prozent im Durchschnitt der Betriebe eine deutlich höhere Anzahl an Geimpften oder Genesenen haben als in der Gesamtbevölkerung."

Die niedersächsische Wirtschaft ruft zugleich weiterhin nachdrücklich zum Impfen auf: "Nutzen Sie die Möglichkeiten, die in den Betrieben, in Impfstützpunkten und Arztpraxen angeboten werden. Wir alle zusammen brauchen die hohe Impfquote, um aus der Pandemie herauszukommen.“

Hospitalisierung in Niedersachsen steigt leicht, Inzidenz sinkt

Trotz eines sinkenden Infektionsgeschehens haben die coronabedingten Krankenhauseinweisungen in Niedersachsen zugenommen. Der für die Bewertung der Pandemie-Situation maßgebliche Hospitalisierungsindex lag nach Angaben des Landesgesundheitsamtes am Mittwoch bei 6,4, nachdem er am Dienstag noch bei 6,3 gelegen hatte. Dieser Wert gibt an, wie viele Menschen auf 100 000 Einwohner gerechnet mit einer Covid-19-Erkrankung neu in eine Klinik aufgenommen wurden. Die Auslastung der Intensivbetten in den niedersächsischen Krankenhäusern ging leicht von 10,6 auf 10,5 zurück.

Die Sieben-Tages-Inzidenz in Niedersachsen ging von 187,1 auf 178,6 zurück. Dieser Wert bezeichnet, wie viele Menschen von 100 000 Einwohnern sich innerhalb der vergangenen sieben Tage mit dem Virus infiziert haben. An neuen Infektionsfällen kamen am Mittwoch 2684 hinzu, die Zahl der Toten stieg um 22 auf 6616 Menschen.

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3G in Bussen: Positive Rückmeldung von Fahrgästen in Hamburg

Der Großteil der Fahrgäste begrüßt nach Angaben der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) die Kontrolle der 3G-Regeln in Linienbussen. Rund 95 Prozent der Passagiere zeigten bei Fahrscheinkontrollen auch bereitwillig ihren Impf- oder Genesenennachweis beziehungsweise ein negatives Corona-Testergebnis, sagte Unternehmenssprecherin Christina Sluga am Mittwoch. „Die Regelung wird gut angenommen.

3G-Kontrolle in einem Linienbus in Hamburg. Die meisten Fahrgäste begrüßen die Maßnahmen.
3G-Kontrolle in einem Linienbus in Hamburg. Die meisten Fahrgäste begrüßen die Maßnahmen. © picture alliance/dpa | Daniel Bockwoldt | Unbekannt

Es gebe allerdings immer mal jemanden, der keinen gültigen Nachweis vorlegen könne. Bei einer Kontrolle am Mittwoch erwischten die VHH-Mitarbeiter einen etwa 30-jährigen Mann in einem Bus in der Mönckebergstraße. Er stieg anschließend in einen anderen Bus - und wurde erneut kontrolliert. Nun müsse er zweimal ein erhöhtes Beförderungsentgelt bezahlen, sagte die Sprecherin.

Seit Montag kostet ein Verstoß gegen die 3G-Regel in öffentlichen Verkehrsmitteln in Hamburg 80 Euro. Auch ein Bußgeldverfahren ist möglich. Seit dem 24. November können nur noch Geimpfte, Genesene und Getestete die öffentlichen Verkehrsmittel in Deutschland nutzen. Für Kleinkinder und Schüler gilt die Pflicht nicht. In Berlin verlangen die Verkehrsbetriebe bei Verstößen eine Vertragsstrafe von 50 Euro.

Auch die Hamburger Hochbahn und die Deutsche Bahn haben bereits berichtet, dass die neue Corona-Regel von den meisten Fahrgästen akzeptiert werde. Es gebe nur vereinzelte Verstöße.

Corona-Folgen: Bremen plant Förderprogramm für Kinder

Um die Folgen der Pandemie für Kinder abzufedern, hat das Land Bremen ein Förderprogramm beschlossen. Mit rund drei Millionen Euro sollen Vereine, Initiativen und Institutionen in den Stadtteilen unterstützt werden, um Angebote für Kinder und Jugendliche auszubauen, wie das Finanz-, das Gesundheits- und das Sozialressort am Mittwoch gemeinsam mitteilten.

 Das Geld kommt aus dem Bremen-Fonds zur Überwindung der Corona-Folgen. „Benötigt werden Angebote, um die soziale Isolation zu durchbrechen, Bewegung im Alltag und im organisierten Sport zu aktivieren sowie die seelische Gesundheit zu stärken“, sagte die Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Anja Stahmann (Grüne) laut Mitteilung.

Hintergrund des Förderprogramms sind zwei Kinder-Corona-Gipfel, mit denen sich die Politik einen Überblick über die Folgen der Pandemie für Kinder und Jugendliche verschaffen wollte. Stahmann zufolge haben die Veranstaltungen gezeigt, dass die Pandemie die sozialen Problemlagen von werdenden Eltern, von Familien und Kindern verschärft.

 Bundespolizei Hannover: "Liebe Maskenmuffel ... ihr nervt!"

Immer wieder kommt es zu Verstößen gegen die Corona-Verordnung. Und immer wieder gibt es bei den Kontrollen Ärger. Der reicht von Unmutsbekundungen bis hin zu rustikalen Widerstandshandlungen. Die Bundespolizei Hannover macht nun ihrem Ärger über "Maskenmuffel" Luft: "Wir diskutieren nicht mit euch. Und eure Meinung interessiert uns auch nicht! Bei Verstößen gegen die Corona-Schutzvorschriften erfolgt eine sofortige Anzeige! Setzt einfach eure Maske auf und erspart uns euren Wohlstandstrotz. Wir haben schon genug zu tun!"

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„Fusion“-Festival soll 2022 wieder stattfinden

Die Veranstalter des „Fusion“-Festivals in Lärz (Mecklenburgische Seenplatte) wollen Ende Juni 2022 wieder 65 000 Gäste auf das ehemalige Flugplatzgelände locken - und riefen ausdrücklich auf, sich gegen Corona impfen zu lassen. Eine Neuauflage des Testkonzepts von 2021, als Besucher bei drei kleineren Veranstaltungen PCR-getestet wurden, werde es nicht geben, teilte der Verein Kulturkosmos (Lärz/Berlin) am Mittwoch mit. Es sei nicht möglich, Zehntausende innerhalb kürzester Zeit per PCR zu testen. Geplant wird für die Zeit vom 29. Juni bis 3. Juli 2022.

Das große Festival mit bis zu 70 000 Gästen war in den vergangen beiden Jahren wegen der Corona-Pandemie kurz vorher abgesagt worden. Im Sommer 2021 waren für die mehreren kleineren Veranstaltungen laut Verein 37 000 Gäste und 16 000 Crewmitglieder mit PCR-Tests auf Corona untersucht worden. Dabei habe es nur eine Handvoll positiver Ergebnisse gegeben.

Seit 1997 findet auf einem ehemaligen russischen Militärflugplatz das beliebte Fusion-Festival statt. (Archivbild)
Seit 1997 findet auf einem ehemaligen russischen Militärflugplatz das beliebte Fusion-Festival statt. (Archivbild) © dpa | Christian Charisius

Etwa 80 Prozent der Besitzer der verkauften Karten für das zweimal ausgefallene große Festival hätten diese behalten, hieß es. So habe der Verein derzeit ausreichend finanzielle Reserven, um die kommende Fusion zu stemmen. Das gehe auch darauf zurück, dass man den Ticketpreis zuletzt von 130 auf 220 Euro erhöht hatte. Das Festival gilt als eines der größten alternativen Musik- und Theaterfeste Europas. Die Tickets, die zurückgegeben oder storniert werden, sollen im Februar 2022 verlost werden.

Corona Hamburg: Inzidenz steigt deutlich, weitere Todesfälle

Am Mittwoch meldete die Hamburger Sozialbehörde 994 Corona-Neuinfektionen. Das sind 335 Fälle mehr als am Vortag (659) und 411 mehr als am Mittwoch vor einer Woche. Damit steigt die Inzidenz wieder deutlich und liegt nun bei 283,7 (Vortag 262,1). Der Sieben-Tage-Wert in Hamburg hat dadurch wieder einen neuen Höchststand erreicht.

Am Mittwoch meldete die Hamburger Sozialbehörde 994 Corona-Neuinfektionen.
Am Mittwoch meldete die Hamburger Sozialbehörde 994 Corona-Neuinfektionen. © picture alliance/dpa | Christian Charisius | Unbekannt

Seit Beginn der Pandemie wurden in der Hansestadt 125.148 bestätigte Corona-Infektionen registriert. Von ihnen gelten nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts 108.300 als genesen. Dem Institut zufolge haben in Hamburg bislang 1.445.873 Menschen zumindest eine Erstimpfung erhalten, 1.402.347 Personen sind vollständig geimpft (Stand 14.12.).

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Aktuell werden in den Hamburger Krankenhäusern 236 Corona-Patienten behandelt. 62 Menschen sind so schwer erkrankt, dass sie intensivmedizinisch betreut werden müssen. Die Behörde meldete zudem drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Bislang sind 1929 Menschen gestorben.

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Gericht: 2G-Regelung im Einzelhandel im Norden rechtmäßig

Der Ausschluss Ungeimpfter aus Teilen des Einzelhandels in Schleswig-Holstein ist nach Ansicht des Oberlandesgerichts (OLG) voraussichtlich rechtmäßig. Mit unanfechtbarem Beschluss (Az. 3 MR 31/21) lehnte der 3. Senat am Dienstag einen Eilantrag der Woolworth GmbH für ihre Filialen ab, wie eine Gerichtssprecherin am Mittwoch mitteilte.

Seit Anfang Dezember hat im Norden nur noch Zugang zu Geschäften, wer geimpft oder genesen ist (2G). Ausgenommen sind Geschäfte des täglichen Bedarfs wie Supermärkte und Discounter, Drogerien und Apotheken sowie Poststellen und Baumärkte, aber auch Buchhandlungen und Blumengeschäfte.

Der Ausschluss Ungeimpfter aus Teilen des Einzelhandels in Schleswig-Holstein ist nach Ansicht des Oberlandesgerichts (OLG) voraussichtlich rechtmäßig.
Der Ausschluss Ungeimpfter aus Teilen des Einzelhandels in Schleswig-Holstein ist nach Ansicht des Oberlandesgerichts (OLG) voraussichtlich rechtmäßig. © picture alliance | Unbekannt

Mit Blick auf den vom Kläger bestrittenen infektiologischen Nutzen der 2G-Regelung verwiesen die Richter auf Mutationen der Delta-Variante des Coronavirus und auf die als besonders besorgniserregend eingeordnete Variante Omikron. Dies ließe keinen Zweifel daran, dass die 2G-Regelung geeignet sei, der Verbreitung von Covid-19 entgegenzuwirken und das Risiko schwerer Krankheitsverläufe zu reduzieren.

Ohne Maske unterwegs: Zwei Haftbefehle im Bahnhof Altona vollstreckt

Am Dienstag haben Beamte der Bundespolizei in Hamburg innerhalb kurzer Zeit zwei Haftbefehle vollstreckt. Ein 45-Jähriger wurde angehalten, da er keine Mund-Nasenbedeckung trug. Bei der Kontrolle der Personalien stellte sich heraus, dass der Mann mit einem Haftbefehl nach Verurteilung wegen Diebstahls und Unterschlagung gesucht wurde. Der Antritt der 99-tägigen Ersatzfreiheitsstrafe blieb dem 45-Jährigen jedoch erspart, da dessen Mutter den haftbefreienden Betrag von 792 Euro beglich.

Weniger Glück hatte kurze Zeit später gegen 18.30 Uhr ein 28-Jähriger, der ebenfalls im Bahnhofs Altona ohne Mund-Nasen-Bedeckung angetroffen und einer Kontrolle unterzogen wurde. Auch er wurde mit einem Haftbefehl nach Diebstahl gesucht, außerdem bestanden gegen ihn zwei Fahndungsnotierungen zur Ermittlung des Aufenthaltsortes nach Diebstahl und Erschleichen von Leistungen (Fahren ohne Fahrkarte).

Den haftbefreienden Betrag von 70 Euro konnte der 28-Jährige nach Zuführung zum Bundespolizeirevier Hamburg-Altona nicht aufbringen, woraufhin er ins Hamburger Untersuchungsgefängnis überstellt wurde. Hier erwartet den Mann eine siebentägige Ersatzfreiheitsstrafe, so dass er voraussichtlich Weihnachten wieder in Freiheit verbringen kann

Wegen Corona: Daniela Bar in der Schanze schließt

Anfang des Jahres schließt die Kult-Bar am Schulterblatt, wie die beiden Betreiberinnen in einer emotionalen Nachricht nun auf Instagram verkündeten. In dem Post verabschieden sich die beiden Frauen von ihren Stammkunden und allen Nachtschwärmern. „Das waren 26 Jahre mit Herzblut, wahnsinnig tollen Geschichten, großartigen Gästen, mega Parties“, heißt es in dem Post. Der Grund für die Schließung sei die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen.

Auch IfW senkt Konjunkturprognose für 2022

Auch das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat angesichts der Lieferengpässe und der vierten Corona-Welle die Prognosen für die deutsche Konjunktur deutlich nach unten geschraubt. Nach einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2,6 in diesem Jahr trauen die IfW-Ökonomen der Wirtschaft 2022 nur noch ein vierprozentiges Wachstum zu - 1,1 Punkte weniger als im Herbst angenommen. „Dafür wird es dann 2023 mit 3,3 Prozent (bislang 2,3) voraussichtlich steiler nach oben gehen“, hieß es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Im ersten Corona-Krisenjahr 2020 war die deutsche Wirtschaft um 4,6 Prozent geschrumpft.

„Insgesamt fällt die durch die laufende Infektionswelle verursachte Delle im Erholungsprozess etwas größer aus, als wir noch in unserer Herbst-Prognose erwartet hatten“, sagte IfW-Konjunkturchef Stefan Kooths. „Der Rückschlag wird aber dank eines größeren Impffortschritts bei weitem nicht so gravierend sein wie im vergangenen Winterhalbjahr. Die ökonomischen Folgen der Pandemie sind weiterhin empfindlich, aber sie nehmen von Welle zu Welle ab.“

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Corona-Impfung für Kinder: Krankenkasse schaltet Experten-Hotline

Die Barmer-Krankenkasse erweitert ihre Corona-Impfhotline: Ab sofort können Eltern und Sorgeberechtigte dort ihre Fragen zu der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) für die Corona-Schutzimpfung der Fünf- bis Elfjährigen mit Vorerkrankungen stellen.

„Die Corona-Pandemie ist für Familien eine sehr große Herausforderung. Die jetzige Ausweitung der Impfempfehlung ruft bei den Familien viele Fragen und Unsicherheiten hervor. Sie gilt für Kinder mit Vorerkrankungen. Aber auch alle anderen Kinder dieser Altersgruppe können geimpft werden, wenn dies seitens der Eltern und Kinder gewünscht ist. Daher ist es umso wichtiger, Eltern und Sorgeberechtigten einen barrierefreien Zugang zu qualitätsgesicherten Informationen zu bieten“, sagt Dr. Susanne Klein, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Hamburg.

Ein Argument für die jetzige Kinderimpfung lautet: Die Corona-Impfstoffe schützen sehr gut gegen die noch dominante Delta-Variante und bieten wohl auch einen gewissen Schutz vor Omikron.
Ein Argument für die jetzige Kinderimpfung lautet: Die Corona-Impfstoffe schützen sehr gut gegen die noch dominante Delta-Variante und bieten wohl auch einen gewissen Schutz vor Omikron. © dpa | Bernd Weißbrod/dpa

Die kostenlose Hotline mit medizinisch geschultem Personal stehe uneingeschränkt allen Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland rund um die Uhr zur Verfügung unter: 0800 84 84 111.

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Hamburger Kirchen an Heiligabend schon ausgebucht

Für die Weihnachtsgottesdienste gibt es in vielen Hamburger Kirchen bereits keine Karten mehr: Für den 24. Dezember sind im Michel, St. Katharinen und St. Petri (mit Ausnahme der Christmette) schon alle Karten weg. Aufgrund der Pandemie können in diesem Jahr nur deutlich weniger Plätze besetzt werden.

Für die Weihnachtsgottesdienste gibt es in vielen Hamburger Kirchen bereits keine Karten mehr.
Für die Weihnachtsgottesdienste gibt es in vielen Hamburger Kirchen bereits keine Karten mehr. © picture alliance / PublicAd | Stefan Hoyer | Unbekannt

Michel-Sprecherin Ines Lessing sagte der "Bild", dass die vorhandenen 400 Plätze schon letzte Woche alle vergeben waren. Kirchenbesucher sollten sich in diesem Jahr aufgrund der 2G-Kontrollen am Eingang auf lange Schlangen und viel Wartezeit einstellen.

Schärfere Corona-Regeln ab heute in Schleswig-Holstein

Für Menschen ohne Schutzimpfung gegen Covid-19 gelten in Schleswig-Holstein seit Mittwoch strengere Kontaktregeln. Bei privaten Zusammenkünften von ungeimpften Personen gilt die Regel Hausstand plus zwei. Kinder unter 14 Jahren werden nicht mitgezählt. Am Dienstag hatte die Jamaika-Koalition die neue Corona-Landesverordnung beschlossen.

In Clubs, Bars und Diskotheken greift nun im Norden 2G plus. Dabei erhalten nur Geimpfte oder von einer Covid-19-Erkrankung Genesene mit zusätzlichem Test Zutritt. Auch beim Einchecken ins Hotel ist dieser nötig. Menschen mit Auffrischungsimpfung sind in Schleswig-Holstein von solchen zusätzlichen Testpflichten aber befreit - sofern ihre Auffrischungsimpfung mindestens 14 Tage zurückliegt. Die neue Corona-Verordnung gilt bis zum 11. Januar.

Corona: Kinder-Impfzentrum startet morgen in Hamburg

Auch in Hamburg können nun Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren gegen das Coronavirus geimpft werden. Neben den Kinderarzt-Praxen und ausgewählten Krankenhäusern hat die Stadt dafür auch ein Kinder-Impfzentrum eingerichtet, das zusätzliche Kapazitäten bieten soll. Los geht es mit den Impfungen am Donnerstag, 16. Dezember, doch schon seit Dienstagnachmittag können online Termine gebucht werden.

Geimpft wird jeweils dienstags bis donnerstags sowie sonnabends und sonntags von 10:00 bis 17:00 Uhr. Ausgehend von der Stiko-Empfehlung werden die Termine vorrangig an Kinder mit Vorerkrankung vergeben.

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Polizei entdeckt knapp 1300 Impfausweis-Sticker in Wohnung

Bei einer Razzia hat die Polizei knapp 1300 Impfausweis-Etiketten in der Wohnung eines 28-Jährigen in Bodenfelde (Kreis Northeim) entdeckt. Nach einem Hinweis der Polizei Stuttgart hatte das Amtsgericht Göttingen einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung erwirkt, wie die Polizei Northeim am Dienstag mitteilten.

Der Beschuldigte habe den Beamten am Montag acht Bögen mit insgesamt 1296 Chargen-Etiketten überreicht. Zudem wurde ihnen ein Stempel mit der Aufschrift eines Impfzentrums im Landkreis Hildesheim ausgehändigt. Beschlagnahmt wurden außerdem ein Mobiltelefon und ein Laptop.

In Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern starten Kinder-Impfungen

In Niedersachsen starten an diesem Mittwoch die Corona-Impfungen für Fünf- bis Elfjährige. Unter anderem gibt es ein Angebot im ehemaligen Regenwald-Panorama am Zoo Hannover. Zum Start um 15.30 Uhr wird Regionspräsident Steffen Krach (SPD) erwartet. Der Landkreis Lüneburg beginnt ebenfalls mit einem Angebot speziell für Kinder ab fünf Jahren. Um 14.00 Uhr geht es in einer Sporthalle der Stadt los.

Angesprochen seien vor allem Kinder, die Vorerkrankungen haben oder sich nicht in ihrer Kinder- oder Hausarztpraxis impfen lassen könnten, hieß es. Der Impfstoff von Biontech/Pfizer ist seit kurzem auch für Kinder ab fünf Jahren zugelassen. In Bremen starteten die Kinder-Impfungen bereits am Dienstag. Es werde der gleiche Wirkstoff verwendet wie für Erwachsene, allerdings in einer niedrigeren Konzentration, teilte die Gesundheitsbehörden mit.

Schleswig-Holstein: Keine Entspannung bei den Corona-Zahlen

Die Zahl schwerer Fälle steigt, die Inzidenz geht nicht zurück: Die Corona-Situation bleibt auch in Schelswig-Holstein angespannt. Am Dienstag meldete das Land 955 neue Fälle – 345 mehr als am Montag und 39 mehr als am Dienstag vor einer Woche. Die Inzidenz steigt leicht auf 160,7 (Vortag: 160,3; Vorwoche: 148,6).

Der Sieben-Tage-Wert liegt weiterhin in Lübeck (262,2) am höchsten, gefolgt von den Kreisen Stormarn (231,8) und Herzogtum Lauenburg (213,4). In den Kreisen Dithmarschen (81,1) und Plön (88,1) ist die Inzidenz nur zweistellig.

Das Holstentor in Lübeck - die Stadt hat derzeit die höchste Corona-Inzidenz in ganz Schleswig-Holstein.
Das Holstentor in Lübeck - die Stadt hat weiterhin die höchste Corona-Inzidenz in ganz Schleswig-Holstein (Archivbild). © picture alliance | Unbekannt

201 Covid-19-Patienten werden derzeit in den Krankenhäusern im Land behandelt, 53 von ihnen auf Intensivstationen. Die meisten der Schwersterkrankten (38 Fälle) müssen beatmet werden. Vier neue Todesfälle lassen die Gesamtzahl der Corona-Toten auf 1844 steigen – allein in den vergangenen sieben Tagen starben 23 Menschen.

UKE-Pfleger schreiben Brandbrief

Das Pflegepersonal der Intensivmedizin im UKE beklagt den hohen Arbeitsdruck und will vom Vorstand eine verbindliche Regelung zum Schutz vor Überlastung.

Charity-Stream mit vielen Stars aus der Barclays-Arena

Acht Stunden Konzert-Marathon für so viele Spenden wie möglich: In der Hamburger Barclays-Arena haben am Dienstag rund 50 namhafte oder aufstrebende Musiker vor fast leeren Rängen auf der Bühne gestanden und trotzdem mehrere tausend Menschen erreicht. Mit dem Spenden-Streaming-Konzert des Projektes „AllHandsOnDeck“ sollte Geld zugunsten von existenzgefährdeten Konzertmitarbeiterinnen und -mitarbeitern sowie Künstlerinnen und Künstlern gesammelt werden.

Die Branche zählt zu den Wirtschaftszweigen, die von den Corona-Einschränkungen seit März 2020 am intensivsten betroffen waren und sind. Den Auftakt des Ein-Tages-Festivals hatte Jupiter Jones - passenderweise mit dem Lied „Still“ - gemacht. Im Programm standen unter anderem die Lochmann-Zwillinge He/Ro, Deine Freunde, Alex Diehl, WHT?!, Älice, Deine Cousine und Nessi. „Wir haben ein Wahnsinns-Line-Up. Es ist toll, dass wir das machen können. Aber auch traurig, dass wir das noch immer machen müssen“, sagte Moderator Steven Gätjen kurz nach Beginn der besonderen Show.

Beim Benefiz-Festival Allhandsondeck treten Stars und Nachwuchskünstler in der Hamburger Barclays-Arena auf – das Publikum sitzt allerdings zum Großteil zu Hause.
Beim Benefiz-Festival Allhandsondeck treten Stars und Nachwuchskünstler in der Hamburger Barclays-Arena auf – das Publikum sitzt allerdings zum Großteil zu Hause. © dpa | Jonas Walzberg

Am Ende des Konzerts waren auf der Online-Spendenplattform Betterplace.org fast 102 000 Euro zusammengekommen. Die Organisatoren hoffen zudem drauf, dass auch nach der Veranstaltung noch weiter gespendet wird. Das Geld geht den ehrenamtlichen Veranstaltern zufolge an vier Vereine und Organisationen, die die Spenden an die Menschen in der Branche verteilen, die die finanzielle Unterstützung gerade am dringendsten brauchen.

Hier geht es zu den Corona-News für Hamburg und den Norden vom Vortag