Hamburg. Acht Hamburger Restaurants erhalten die besondere Michelin-Auszeichnung Bib Gourmand – sie sind lecker und bezahlbar.
Ein Michelin-Stern ist die wohl größte Auszeichnung für ein Restaurant. In Hamburg gibt es in diesem Jahr gleich 16 Sterne – die neue Liste wurde am Dienstag im „Guide Michelin 2023“ bekanntgegeben. Diese Restaurants sind also etwas ganz Besonderes – zeichnen sich jedoch nicht unbedingt durch die günstigsten Preise aus.
Für alle, die nicht ganz so viel Geld ausgeben möchten, dürfte deshalb eine weitere Auszeichnung des Guide Michelin interessant sein: Der Bib Gourmand, den es für Lokale mit guter Küche zu moderaten Preisen gibt. Es handelt sich also quasi um eine Unterkategorie des Guide Michelin.
Restaurant Hamburg: Bib Gourmand steht für gute und günstige Küche
In Hamburg dürfen sich aktuell acht Restaurants über einen Bib Gourmand freuen: das Hygge – Brasserie & Bar in den Elbvororten, das Nil am Neuen Pferdemarkt, das Oechsle an der Bundesstraße, das philipps im Karolinenviertel, das Salt & Silver Levante auf St. Pauli, das Stocks Restaurant nahe der Mellingburger Schleuse, das Zipang, das am Eppendorfer Weg feine japanische Küche anbietet, sowie das Restaurant Zur Flottbeker Schmiede an der Baron-Voght-Straße im Hamburger Westen.
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Eine weitere Unterkategorie ist der „Grüne Stern“: Viele Restaurants machten sich für Nachhaltigkeit stark und setzten in ihrer Küche auf Regionalität und Saisonalität. Auch diese Leistung würdigt der Guide Michelin. Einen „Grünen Stern“ konnten in Hamburg neben dem Restaurant Haebel an der Paul-Roosen-Straße erneut das 100/200 Kitchen am Brandshofer Deich, das HACO (Björn Juhnke), das Landhaus Scherrer, Wolfs Junge und das Zeik verteidigen.
Von Sylt bis Fehmarn: Bib Gourmand für Restaurants im Norden
Feine Küche für etwas günstigere Preise gibt es auch im nördlichsten Bundesland: In Schleswig-Holstein erhalten den Bib Gourmand der Margaretenhof in Neujellingsdorf auf Fehmarn, das Melkhus in Malente-Gremsmühlen, der Bärenkrug in Molfsee, das Zum Dückerstieg in Neuendorf bei Wilster, der Königshafen in List auf Sylt sowie die Gutsküche in Tangstedt.
Neu mit grünen Sternen für eine besondere Nachhaltigkeit ausgezeichnet wurden in Schleswig-Holstein „Das Grace“ sowie James Farmhouse, beide in Flensburg.
Die ersten Michelin-Sterne in Deutschland wurden 1966 verliehen. Auf der Suche nach den besten Adressen fürs Essen sind erfahrene, internationale Tester anonym im Einsatz. Der Vergabe der begehrten Sterne liegt ein einheitliches Bewertungssystem zugrunde. Als Kriterien gelten unter anderem die Qualität der Produkte, eine persönliche Note, das Preis-Leistungs-Verhältnis sowie eine auf Dauer gleichbleibende Qualität.