Hamburg . Sogenannte „Protected Bike Lanes“ gibt es bereits an einigen Stellen in der Stadt. Wo weitere geschützte Radwege geplant sind.

Immer mehr Hamburger nutzen das Fahrrad. Das zeigt etwa die systematische Erfassung der vergangenen Jahre. Zukünftig wird der Weg durch die Hansestadt für die Hamburgerinnen und Hamburger, die mit dem Rad unterwegs sind, noch etwas sicherer und angenehmer.

Die Verkehrsbehörde plant weitere sogenannte „Protected Bike Lanes – also Fahrradspuren, die durch eine bürgersteighohe Kante vom Fahrstreifen der Autos getrennt sind – sowie „Kopenhagener Radwege“. Bei Letzteren liegt die Fahrradspur erhöht neben dem Fahrstreifen der Autos. Das gab Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) nun bekannt.

Verkehr: Hamburg plant Radwege wie in Kopenhagen

Im Frühjahr 2021 wurde die erste „Protected Bike Lane“ im Stadtteil Harburg an der Hannoverschen Straße eingerichtet.

Vor knapp zwei Jahren wurde die erste „Protected Bike Lane“ in Harburg fertiggestellt (Archivfoto).
Vor knapp zwei Jahren wurde die erste „Protected Bike Lane“ in Harburg fertiggestellt (Archivfoto). © Behörde für Verkehr und Mobilitätswende

Weitere „Protected Bike Lanes“ oder „Kopenhagener Radwege“ gibt es in Hamburg zudem beispielsweise entlang dieser Straßen:

  • Esplanade (Neustadt)
  • Kanalplatz (Harburg)
  • Am Dammtordamm

Verkehr Hamburg: Hier sollen 2023 geschützte Radwege entstehen:

  • Große Bergstraße
  • Oberer Landweg
  • Vogt-Wells-Straße
  • Hufnerstraße
  • Max-Brauer-Allee
  • Louise-Schröder-Straße („Kopenhagener Radweg“)

Entlang dieser Straßen sollen 2024 geschützte Radwege entstehen:

  • Berner Straße
  • Königsstraße
  • Hannoversche Straße (weiterer Bauabschnitt)

Zudem soll 2025 entlang der Rodigallee ein geschützter Radweg entstehen.

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Neue Radwege in Hamburg: USA und Dänemark sind Vorbild

Laut ADFC sind die „Protected Bike Lanes“ zuerst in den USA konzipiert worden. Das Prinzip hat sich bereits in den besonders fahrradfreundlichen Ländern wie Dänemark oder den Niederlanden durchgesetzt und wird auch in Deutschland immer beliebter.

In Dänemark hat sich speziell der „Kopenhagener Radweg“ durchgesetzt. Hier ist die Fahrspur nicht durch Poller oder andere Barrieren von der Fahrbahn getrennt, sondern liegt erhöht neben der Autospur.

Tjarks: 61 Prozent der neuen Radwege sind geschützt

Anjes Tjarks: „Wir wollen die objektive sowie subjektive Sicherheit für Radfahrende weiter deutlich erhöhen und das Wohlbefinden steigern. Im vergangenen Jahr sind wir bereits einen großen Schritt vorangekommen: 61 Prozent der neu gebauten Radwege waren geschützte Radwege.“

Zuletzt war die Zahl der verunglückten Fahrradfahrer in Hamburg gestiegen. Sie lag 2021 laut der Innenbehörde bei 2737 Menschen. Drei Fahrradfahrer starben. Zuletzt hatte es in der HafenCity einen tödlichen Unfall gegeben. Dabei starb eine 33 Jahre alte Frau.