Hamburg. Die Rad-Demo startete an vier Punkten und führte zum Rathausmarkt. Themen waren auch der Vollhöfner Wald und Oberbillwerder.

Unter dem Motto "Rettet Hamburgs Natur – vor dem Senat!" demonstrieren am Sonnabend mehrere Hamburger Umwelt- und Naturschutzinitiativen. Auf vier verschiedenen Routen aus Wilhelmsburg, Oberbillwerder, Langenhorn und von Teufelsbrück startete am Mittag eine Fahrradsternfahrt Richtung Rathaus. Dort fand ab 15 Uhr eine Kundgebung statt, an der rund 300 Menschen teilnahmen.

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Demo Hamburg: Wenig Zulauf bei Fahrradsternfahrt

Nach Angaben der Polizei erwartete der Veranstalter insgesamt 650 Teilnehmer. "Es kommt zu temporären Straßensperrungen", sagte Polizeisprecher Thilo Marxsen am Freitag. Doch tatsächlich nahmen wesentlich weniger Menschen an der Rad-Demo teil. Wie der Lagedienst der Polizei am Sonnabendmittag mitteilte, starteten in Oberbillwerder nur 32 Radfahrer, in Wilhelmsburg 50 und in Langenhorn 60 Radler (elf weitere Teilnehmer schlossen sich auf dem Weg zum Rathaus noch an).

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"Rettet Hamburgs Natur": Rad-Demo für Erhalt von Grünflächen

Das Bündnis "Rettet Hamburgs Natur" setzt sich mit der Rad-Demo für den Erhalt von Naturräumen und Grünflächen ein und wendet sich gegen die Zerstörung natürlicher Ökosysteme in und um Hamburg durch geplante Bauprojekte. Betroffen von der Zerstörung seien ganze Landschaftsgebiete wie etwa die Marschlandschaft in Oberbillwerder, das Diekmoor in Langenhorn, der Vollhöfner Wald in Altenwerder, die Moorlandschaft in Moorburg oder der Wilde Wald in Wilhelmsburg – dort sollen für Wohn- und Gewerbegebiete sowie für den Straßenbau Naturflächen versiegelt werden.

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"Genauso wichtig sind aber auch kleine Grünflächen, Hecken und Straßenbäume in der Stadt, wie die Max-Brauer-Allee, deren Bäume für den überdimensionierten Neubau der Sternbrücke abgeholzt werden sollen", teilte das Bündnis "Rettet Hamburgs Natur" mit. Sie fordert unter anderem einen "Planungsstopp für alle Bauprojekte, die Naturräume zerstören".

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Rad-Demo am Sonnabend: "Rettet Hamburgs Natur – vor dem Senat!"

Am Sonnabend startete die Fahrradsternfahrt von vier Punkten in Hamburg:

  • Route 1: Wilder Wald Wilhelmsburg, Start 12 Uhr Ecke Berliner-/Potsdamer Ufer (Kleiner Grasbrook)
  • Route 2: Nein zu Oberbillwerder, Start 11.30 Uhr S-Bahn Nettelnburg
  • Route 3: Vollhöfner Wald, Start 13 Uhr Fähranleger Teufelsbrück (Nienstedten)
  • Route 4: Rettet das Diekmoor, Start 12.30 Uhr U-Bahn Langenhorn-Nord

Die Abschlusskundgebung war ab 15 Uhr auf dem Rathausmarkt. „Da der Senat seine angeblichen Klimaschutz-Bemühungen offenbar vor allem in neuen Bauvorhaben zum Ausdruck bringen und dabei rücksichtslos weitere Flächenversiegelungen vornehmen will, erneuern wir unsere Forderung der Sternfahrt vom letzten Jahr: Rettet Hamburgs Natur – vor dem Senat!", sagt Joachim Lau von Rettet Hamburgs Grün. Denn dieser setze zugunsten von Profitinteressen der Bauindustrie und einzelner Konzerne die Lebensgrundlagen aller Menschen und Tiere in Hamburg aufs Spiel.

„Der Senat muss jetzt einen Planungsstopp seiner verfehlten Umweltschutz- und Wohnungsbaupolitik beschließen", sagt auch Jürgen Baumann von der Initiative Waldretter Wilhelmsburg. "Die Klimakatastrophe ist längst da, aber Tschentscher und Fegebank verscherbeln weiterhin wertvolle Naturflächen in Hamburg. Das nehmen wir nicht länger tatenlos hin."

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