Hamburg. LKA warnt vor neuer Betrugsmasche. Hamburgs Spielplätze öffnen wieder. Neue Corona-Zahlen für die Stadt. Festnetz-Anbieter staunt.

In der Corona-Krise stehen für Hamburg an diesem Montag zwei große Veränderungen an: Friseure dürfen nach sechs Wochen ihre Salons wieder öffnen, Tausende Schüler kehren an den Grundschulen (4. Klassen), Gymnasien (6. und 11.) und Stadtteilschulen (12.) blockweise in den (äußerst regulierten) Unterricht zurück.

Am Dienstag will der Senat darüber entscheiden, wie er die Vereinbarungen von Bund und Ländern aus der vergangenen Woche konkret umsetzen will. Konkret geht es um Gottesdienste sowie die theoretisch mögliche Öffnung von Spielplätzen, Museen und Zoos. Die Entscheidung ist offenbar bereits gefallen. Auch der Grenzübergang nach Dänemark soll bald wieder passierbar werden.

Bis Montag stieg die bisherige Gesamtzahl der Corona-Fälle in Hamburg auf 4843. Aktuell geht die Gesundheitsbehörde von rund 880 Infizierten aus. 3800 Patienten könnten als genesen betrachtet werden. 53 befänden sich auf der Intensivstation. Die Zahl der Todesfälle beläuft sich laut Institut für Rechtsmedizin auf 167.

Das Coronavirus in Deutschland und weltweit:

Corona-Newsblog für Hamburg und den Norden am Montag (4. Mai):

  • Corona: Grenze zu Dänemark wird bald geöffnet
  • Corona: Viertes Pflegeheim im Kreis Pinneberg betroffen
  • Corona-Hilfe: LKA warnt vor neuer Betrugsmasche
  • Corona: Hamburgs Spielplätze öffnen am Mittwoch
  • Zwei neue Corona-Tote in Hamburg
  • Schutzausrüstung für Hamburgs Therapeuten
  • Corona-Krise: In Hamburg boomt das Festnetz
  • Niedersachsen kommt Gastronomie entgegen
  • Hamburg: Straßenfreigabe für Fußgänger?
  • Prüfer-Storcks dämpft Urlaubs-Erwartungen
  • Viertklässler bei Rückkehr aufgeregt und vorsichtig
  • Gastgewerbe: Offener Brandbrief an Tschentscher
  • Friseurkunden müssen ihre Daten angeben

Tschentscher: Über Gastronomie-Einschränkungen sprechen

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher will über Lockerungen der Corona-Einschränkungen der Gastronomie sprechen. „Ich denke, wir können uns dort auch weitere Schritte erlauben“, sagte der SPD-Politiker am Montagabend in einem „ARD Extra“. In der Branche gebe es „jetzt wirklich auch Druck“.

Tschentscher warb für ein weiteres gemeinsames Vorgehen von Bund und Ländern. „Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, dass wir für ganz Deutschland ein Rahmenkonzept haben, in das sich die Länder dann einfügen.“ Bei diesem Erfolgskonzept solle man bleiben. Wichtig sei, dass man trotz der aktuell guten Zahlen die Disziplin nicht verliere.

Corona: Grenze zu Dänemark wird bald geöffnet

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat sich mit Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) auf eine schrittweise Öffnung der Grenze zu Dänemark ab Mitte Mai verständigt. „Wir haben heute telefoniert und miteinander verabredet, einen konkreten Fahrplan zu entwickeln, in welchen Schritten ab spätestens 15. Mai eine Öffnung der Grenze zu Dänemark erfolgen kann“, sagte Günther am Montag der Deutschen Presse-Agentur. „Dies soll in den kommenden Tagen präzisiert werden.“

Bereits am Donnerstag hatte Günther nach den Beratungen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) angekündigt, sich bei der kommenden Runde am Mittwoch für weitere Lockerungen an der Grenze zu Dänemark einzusetzen.

Die Grenzübergänge waren wegen der Coronavirus-Pandemie von deutscher Seite am 16. März geschlossen worden. Dänemark hatte seine Grenzen bereits am 14. März geschlossen.

Zahl der Corona-Fälle in Niedersachsen steigt leicht

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen ist in Niedersachsen auf 10.425 gestiegen. Das waren 39 Fälle mehr als am Vortag, wie die Landesregierung am Montag (Stand 13.00 Uhr) mitteilte. Geschätzt mehr als drei Viertel (76,5 Prozent) der gemeldeten Corona-Infizierten sind wieder genesen, laut Hochrechnung inzwischen 7973 Menschen. 468 Menschen (plus 6), die das Virus in sich trugen, sind gestorben. 641 mit dem Virus infizierte Patienten werden in den niedersächsischen Krankenhäusern derzeit behandelt – davon 137 intensivmedizinisch und 89 mit künstlicher Beatmung.

In Bremen meldeten die Gesundheitsbehörden am Montag (Stand 14.00 Uhr) 894 bestätigte Fälle (plus 1). 500 Menschen galten im kleinsten Bundesland als genesen. Die Zahl der Todesfälle stieg um einen auf 32. Derzeit müssen 56 Personen stationär versorgt werden, davon sieben auf Intensivstationen. Von ihnen müssen sechs beatmet werden.

Zwei weitere Corona-Tote in Stormarner Pflegeheimen

 In Pflegeeinrichtungen im Kreis Stormarn sind zwei weitere Personen im Zusammenhang mit Corona gestorben. Darunter sei eine mehr als 90 Jahre alte Bewohnerin des Wohnparks Rolfshagen in Rümpel, teilte die Pressestelle des Kreises am Montag mit. Bei der zweiten Toten handelt es sich den Angaben zufolge um eine über 70-Jährige aus einer Pflegeeinrichtung im Süden des Kreises Stormarn.

Damit erhöht sich die Zahl der im Zusammenhang mit dem Coronavirus im Kreis Stormarn gestorbenen Menschen auf 25. Die Zahl der klinisch bestätigten Covid-19-Fälle lag am Montag nach Angaben des Kreises stabil bei 401, zehn der Infizierten wurden noch im Krankenhaus behandelt. 297 Personen galten dagegen nach Angaben des Kreises als genesen.

Wegen Corona: The BossHoss verschiebt Konzerte

Auch die Country-Rocker von The BossHoss müssen ihre geplanten Sommerkonzerte wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschieben. Ticketinhaber können jedoch aufatmen: Ersatztermine stehen bereits fest.

Das Konzert im Hamburger Stadtpark findet nun am 29. Juli 2021 statt, auf Norderney tritt die Band am 1. August auf, und in Eckernförde können sich Fans auf den 3. Juli 2021 freuen. Dann findet das Konzert im Rahmen des Festivals Rock am Strand statt.

Corona: Viertes Pflegeheim im Kreis Pinneberg betroffen

In einem Seniorenheim in Appen (Kreis Pinneberg) sind elf Bewohner und drei Mitarbeiter positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Das teilte der Kreis am Montag mit. Eine Bewohnerin des Heimes sei bereits am vergangenen Mittwoch im Zusammenhang mit der Viruserkrankung in einem Krankenhaus gestorben, sagte ein Kreissprecher. Die übrigen infizierten Bewohner würden in ihren Zimmern medizinisch betreut.

Das Heim in Appen ist die vierte Senioreneinrichtung im Kreis Pinneberg, in dem Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden sind. Dass es nun ein weiteres Heim im Kreis Pinneberg getroffen habe, zeige auf eindringliche Art und Weise, wie wichtig es sei, weiterhin Abstand zu halten und die Hygieneregeln zu befolgen, sagte Landrat Oliver Stolz (parteilos).

Bislang gab es nach Kreisangaben in den betroffenen Pflegeheimen 100 infizierte Bewohner, 27 davon sind bislang gestorben.

Corona-Hilfe: LKA warnt vor neuer Betrugsmasche

Das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein warnt vor falschen E-Mails, die angeblich durch die Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) versendet werden und sich auf vorgeblich gezahlte Corona-Soforthilfen beziehen. Angehängt sind zwei offiziell wirkende PDF-Dokumente mit einer Rechtsbelehrung über die Pflichten als Antragssteller sowie einer angeblichen Bescheinigung über erhaltene Zuschüsse zur Vorlage beim Finanzamt.

In dem Anschreiben werde der Empfänger aufgefordert, so das LKA, einen bereits erhaltenen Zuschuss teilweise oder komplett zurück zu überweisen, sollte der Antrag auf Soforthilfe „entscheidungserhebliche Falschangaben“ enthalten. Die Täter bauten eine Drohkulisse mit Strafandrohung auf, verbunden mit der Aufforderung, die angebliche Bescheinigung für das Finanzamt ausgefüllt zurückzusenden. Die Absender-Adresse der Mails lautet in Schleswig-Holstein corona-zuschuss@ib-sh.de.com. Auch in anderen Bundesländern sind bereits ähnliche Mails versendet worden

Das LKA warnt, dass die Mails nicht von den vorgegebenen Stellen stammen, und warnt: „Nehmen Sie keinen Kontakt mit den Tätern unter der oben genannten E-Mail-Adresse auf, und füllen Sie die angehängten Formulare nicht aus!“

Corona: Betrugsfälle auch in Hamburg

Auch das Hamburger Landeskriminalamt befasst sich mit einem ähnlichen neuen Betrugsversuch. Die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) habe am Montagmorgen Anzeige erstattet. Das teilte die Finanzbehörde mit. Über eine am Wochenende in Panama registrierte Domain (corona-zuschuss@ifbhh.de.com) hätten Betrüger E-Mails an Hamburger Unternehmen und Solo-Selbständige versandt, die sie zur Herausgabe vertraulicher Informationen auffordern, darunter Antragsdaten, Fördersummen und Kontonummern.

Der Betrugsmail sei ein gefälschtes, nicht personalisiertes Belehrungsschreiben beigefügt. Im Gegensatz zum ersten Betrugsversuch zu Ostern setze die aktuelle Masche nicht bei der Beantragung von Hilfsgeldern an, sondern ziele direkt auf die Antragsteller ab. Es wird eindringlich davor gewarnt, auf diese gefälschten Anschreiben zu reagieren und Kontodaten mitzuteilen. Solo-Selbstständige und Unternehmen, die eine verdächtige Mail mit dem beschriebenen Inhalt erhalten haben, werden gebeten, diese an HCS.Einwand@ifbhh.de weiterzuleiten.

Die Hamburger Corona-Soforthilfe (HCS) für Unternehmer:

  • Solo-Selbständige: 2500 € (Hamburg), 9000 € (Bund), 11.500 € (Gesamt)
  • 1–5 Mitarbeiter: 5000 € (HH), 9000 € (Bund), 14.000 € (Gesamt)
  • 6–10 Mitarbeiter: 5000 € (HH),15.000 € (Bund), 20.000 € (Gesamt)
  • 11–50 Mitarbeiter: 25.000 € (HH), keine Beteiligung vom Bund
  • 51–250 Mitarbeiter: 30.000 € (HH), keine Beteiligung vom Bund

„Es ist erschreckend, mit welchen kriminellen Ansätzen Betrüger aus aller Welt versuchen, die wirtschaftliche Notlage auszunutzen, und sich an hilfsbedürftigen Selbstständigen und Unternehmen bereichern wollen“, sagte Finanzsenator Andreas Dressel. „Dank der hohen Sicherheitsvorkehrungen und schnellen Reaktion aller Beteiligten ist es hoffentlich auch in diesem Fall gelungen, Schaden abzuwenden.“

Corona: Hamburgs Spielplätze öffnen am Mittwoch

Frida steht vor einem abgesperrten Spielplatz (Symbolbild).
Wegen der Corona-Pandemie sind Hamburgs Spielplätze noch gesperrt. Aber nicht mehr lange. © dpa | Julian Stratenschulte

Am Dienstag will der Senat die Lockerungen für Hamburg beschließen, die bereits mit den anderen Ministerpräsidenten und der Bundesregierung vereinbart worden seien. Demnach würden die Spielplätze bereits am Mittwoch wieder geöffnet, heißt es aus dem Rathaus. Am Montag wurde noch an Details der Auflagen gearbeitet. So war etwa zunächst wohl noch unklar, ob die Öffnung sich nur auf Kinderspielplätze selbst oder auch auf in modernen Anlagen oft integrierte Ballspielplätze oder Skaterbahnen für Jugendliche beziehe. Hamburg hatte bei der Konferenz mit den Ministerpräsidenten und der Kanzlerin nach Darstellung aus dem Senat sehr für die Öffnung der Spielplätze geworben.

Ebenfalls beschlossen werden soll am Dienstag im Senat die Öffnung von Museen, Gedenkstätten und botanischen Gärten. Was die Gastronomie angeht, so zeigte man sich im Rathaus am Montag irritiert über das Vorpreschen Niedersachsens, das überraschend verkündet hatte, die Gastronomie bereits in der kommenden Woche wieder zu öffnen. Hamburg dagegen habe bisher immer dafür plädiert, dass die Bundesländern abgestimmt agierten und sich auch daran gehalten.

Zieht die Außengastronomie bald nach?

Bürgermeister Peter Tschentscher könne sich ein Öffnen zumindest der Außengastronomie ab Mitte Mai vorstellen, wenn die Infektionszahlen niedrig blieben, hieß es am Montag erneut. Tschentscher hatte das bereits am Wochenenden angedeutet. Allerdings sei es oft nicht umsetzbar, allein die Außengastronomie zu öffnen, da sich zum Beispiel auch Toiletten in der Regel im Innenbereich befänden. Man müsse daher nach Lösungen suchen, die praktikabel seien, aber auch genug Schutz vor Ansteckungen böten. 

Aus dem Senatsumfeld hieß es, man rechne angesichts der niedrigen Infektionszahlen mit harten Diskussionen bei der Ministerpräsidentenkonferenz mit der Kanzlerin am Mittwoch. Der Druck, schnell für weitere Lockerungen zu sorgen, sei groß.

Hamburg: Neun neue Fälle, zwei weitere Tote

 Die Zahl der Neu-Infizierten ist in Hamburg seit der letzten Meldung erneut vergleichsweise leicht gestiegen. Am Montag meldete die Gesundheitsbehörde neun weitere Covid-19-Fälle (Sonntag: 3, Sonnabend: elf).

Die niedrige Zunahme könnte laut Robert Koch-Institut (RKI) jedoch weiter darauf zurückzuführen sein, dass aufgrund des Feiertags und des Wochenendes weniger Tests gemacht wurden.

Die Anzahl der Todesopfer, bei denen das Sars-CoV2-Virus ursächlich war, hat sich nach Angaben des UKE-Instituts für Rechtsmedizin binnen eines Tages um zwei auf 167 erhöht.

Insgesamt wurden in Hamburg bislang 4843 Menschen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet. Laut RKI gelten rund 3.800 dieser Patienten inzwischen als genesen.

Aktuell geht Hamburgs Gesundheitsbehörde von 880 Corona-Fällen aus. 143 Patienten befinden sich derzeit in stationärer Behandlung, 53 von ihnen auf einer Intensivstation (Sonntag: 56).

Schutzausrüstung für Hamburger Therapeuten

Eine Physiotherapetuin mit Schutzmaske bei der Arbeit (Symbol).
Eine Physiotherapetuin mit Schutzmaske bei der Arbeit (Symbol). © Imago/Frank Sorge | Unbekannt

Gute Nachrichten für Hamburgs niedergelassene Physio- und Ergotherapeuten sowie Logopäden: Die Gesundheitsbehörde hat die entsprechenden Berufsverbände nach eigenen Angaben inzwischen ausreichend mit MNS- und FFP2-Masken, Händedesinfektionsmitteln sowie Handschuhen versorgt. Die Schutzmaterialen sollen nun an die Praxen weiterverteilt werden, teilte die Behörde am Montag mit.

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Telefonie: Festnetz-Boom in Hamburg

In der Corona-Krise erfährt das Festnetztelefon eine Renaissance. Zu diesem Schluss kommen die Anbieter wilhelm.tel (Norderstedt) und willy.tel (Hamburg), die in der Metropolregion das Nutzungsverhalten von rund einer Million Menschen analysiert haben.

In Hamburg hat sich die Zahl der Festnetz-Telefonate durch die Corona-Krise mitunter verdoppelt (Symbolbild).
In Hamburg hat sich die Zahl der Festnetz-Telefonate durch die Corona-Krise mitunter verdoppelt (Symbolbild). © Imago/ZUMA Wire | Unbekannt

Demnach habe sich das Telefonieaufkommen nach dem Auftreten der ersten COVID-19-Fälle Anfang März verdoppelt. "So etwas haben wir in dieser Form noch nicht erlebt“, sagt Betriebsleiter Jörg Hickstein. Ein absolutes Hoch wurde am Ostersonntag um 11 Uhr gemessen.

Die Internetnutzung sei hingegen nur leicht gestiegen. "Wir sehen zwischen dem 10. und dem 15. März einen Anstieg des IP-Traffics um rund 25 Prozent," so Hickstein.

Mit Ankündigung des Kontaktverbotes am 22. März sei der Wert noch einmal leicht gestiegen. Inzwischen pendele er sich etwas oberhalb des Niveaus vor der Corona-Krise ein, bis auf einige "normale“ Ausreißer.

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Bei Streamingdiensten wie Amazon Prime, Netflix oder Disney Plus gab es nach wilhelm.Tel-Auswertung einen Anstieg auf ein Allzeithoch kurz vor der Ankündigung des Kontaktverbotes.

Die Starts von "Disney Plus“ (24. März) und der vierten Staffel der Netflix-Erfolgsserie "Haus des Geldes" (3. April) hatten ebenfalls positive Auswirkungen.

Negativ bemerkbar machte sich hingegen die Netflix-Ankündigung vom 19. März, die Bitraten für alle Streams in Europa 30 Tage lang zu reduzieren.

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Niedersachsen: 50-Prozent-Quote in der Gastro

Die niedersächsischen Schulen sollen vom 25. Mai an für weitere Klassen öffnen, so dass noch vor den Sommerferien alle Jahrgänge wieder zurückkehren können. Das gab Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) bei der Vorstellung eines Fünf-Stufen-Plans der Landesregierung am Montag in Hannover bekannt.

Zum selben Datum sollen Hotels in Niedersachsen - zunächst mit Einschränkungen - wieder öffnen dürfen, Gastronomiebetriebe bereits am 11. Mai. Endgültig beschlossen werden soll der Stufenplan nach den nächsten Bund-Länder-Beratungen am Mittwoch.

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Hotels, Pensionen und Jugendherbergen in Niedersachsen sollen ihre maximale Auslastung nach der Wiedereröffnung am 25. Mai auf 50 Prozent begrenzen und weitere Auflagen einhalten, wie Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) erklärte.

Bereits vom 11. Mai an sollen Ferienhäuser und -wohnungen vermietet werden können, ebenfalls mit einer maximalen Auslastung von 50 Prozent. Auch Restaurants, Gaststätten, Cafés und Biergärten sollen eine Auslastungsgrenze von 50 Prozent sowohl im Innen- als auch im Außenbereich einhalten. Eine weitere Öffnung der Gastronomie sei vom 25. Mai an möglich, sagte Althusmann. Bars oder Diskotheken blieben bis auf Weiteres geschlossen.

Wikingermuseum Haithabu öffnet wieder

Die Museen in Schleswig-Holstein öffnen in den kommenden Tagen und Wochen nach und nach wieder. So können die Museen der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen mit Ausnahme des Klosters Cismar vom 19. Mai an wieder besucht werden, wie der kaufmännische Geschäftsführer der Stiftung, Guido Wendt, am Montag in Schleswig sagte. Ein entsprechendes Konzept mit Besucher-Höchstzahlen und Einbahnstraßenregelungen sei erarbeitet worden.

Zu den Museen der Stiftung gehören neben den auf Schloss Gottorf befindlichen Museen unter anderem das Wikingermuseum Haithabu, das Freilichtmuseum Molfsee bei Kiel und das Jüdische Museum in Rendsburg. Abgesagt bleiben wegen der Corona-Pandemie indes alle von den Landesmuseen organisierten großen Märkte wie der Gottorfer Landmarkt, der Sommermarkt in Haithabu oder der Herbstmarkt in Molfsee.

Die Lübecker Museen öffnen voraussichtlich am 11. Mai wieder ihre Tore für Besucher. Die Nolde Stiftung in Seebüll hat ebenfalls einen Hygieneplan und ein Konzept zur Regulierung der zu erwartenden Besucherströme erstellt, wie Stiftungsdirektor Christian Ring sagte. Es brauche aber noch Zeit, um die Schutzvorkehrungen umzusetzen. Ein Wiedereröffnungsdatum konnte er noch nicht nennen.

Hamburger Schulleiter: Zeitdruck rausnehmen!

Hamburgs Schulleiter der Gymnasien haben in einem Protestbrief an Schulsenator Ties Rabe (SPD) vor überstürzten Schulöffnungen gewarnt. "Bei allen behördlichen Maßnahmen ist zu bedenken, dass die Kollegien am Rande ihrer Kräfte arbeiten", hieß es in dem am Montag veröffentlichten Schreiben der Vereinigung der Leitungen Hamburger Gymnasien und Studienseminare.

Statt die Öffnung der Schulen zu schnell und zu bürokratisch umzusetzen, solle die Behörde "unbedingt Zeitdruck aus allen Vorhaben nehmen und mehr Flexibilität vor Ort ermöglichen". Zudem halten die Lehrer ein Plädoyer für mehr Fern- als Präsenzunterricht und die Fokussierung auf sozial benachteiligte Schüler, wie der erste Vorsitzende, Christian Gefert, sagte.

Lesen Sie hier mehr über den Protestbrief der Schulleiter.

Eimsbüttel: Straßenfreigabe für Fußgänger?

Das Kerngebiet Eimsbüttel ist einer der am dichtesten besiedelten Stadträume Hamburgs. Für die bessere Einhaltung des Sicherheitsabstandes in der Corona-Krise wollen die Grünen im Bezirk das Verkehrsaufkommen dort nun weiter verringern und mehr Ausweichmöglichkeiten für Fußgänger und Radfahrer schaffen.

Passanten auf der (normalerweise) vielbefahrenen Fruchtallee in Eimsbüttel.
Passanten auf der (normalerweise) vielbefahrenen Fruchtallee in Eimsbüttel. © Imago/Hoch Zwei Stock Angerer | Unbekannt

Dem Hauptausschuss der Bezirksversammlung hat die Partei entsprechende Vorschläge unterbreitet. Dazu gehören die temporäre Freigabe von Tempo-30-Fahrbahnen für den Fußverkehr, die Sperrung einzelner Fahrstreifen für den motorisierten Verkehr oder die Verringerung des Gehweg-Parkens.

"Wir beobachten einen spürbaren Rückgang des motorisierten Kfz-Verkehrs, gleichzeitig drängen sich an vielen öffentlichen Plätzen und Gehwegen mehr Menschen als geboten und sinnvoll", sagt Anna Hampe, Vorsitzende des Mobilitätsausschusses in Eimsbüttel.

Offener Brief: Wissenschaftler fordern sicheren Fuß- und Radverkehr

"Hier müssen wir umdenken, um Freiräume zu schaffen und die gesundheitliche Sicherheit der Bürger zu gewährleisten." Parteifreund Carl Maria Bohny: „Andere Kommunen gehen in diesen Zeiten, in denen vermehrt Berichte von häuslicher Gewalt erscheinen, ähnliche Wege."

An der Alster hat der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) über eine sogenannte Pop-Up-Radspur bereits die Rückeroberung des Straßenraums erprobt.

Kita-Mittagessen wird ausgebaut

Rund zehn Prozent der Hamburger Kita-Kinder nutzen derzeit die Notbetreuung. Für alle anderen wird in den entsprechenden Einrichtungen zumindest ein Mittagessen angeboten.

Nachdem die Mahlzeiten in den vergangenen Wochen bereits durch Liefer-Projekte wie die „Mittagsrakete“ ermöglicht wurden, kann das Essen ab sofort vor Ort in den Kindergärten abgeholt werden.

Dadurch kommen die Kinder auch wieder in Kontakt mit ihren Erzieherinnen und Erziehern. „Es geht dabei um mehr als Essen“, sagt deshalb Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD).

Alle offiziellen Infos zur Kinder-Notbetreuung

Rund ein Drittel der Kitas werde das Essen bereits im Laufe der Woche anbieten, alle anderen sollen bis zum 15. Mai nachziehen. Auch an den Schulen soll in Kürze ein Mittagessen für alle Kinder bereitgestellt werden.

Beliebtes Reitturnier in Wedel abgesagt

Nach langen Überlegungen hat sich der Reit- und Fahrverein Wedel v. 1923 nun doch dazu entschlossen, das beliebte Pfingstturnier im Dressur- und Springwettkampf abzusagen.

"Diese Entscheidung haben wir uns nicht leichtgemacht“, sagt Turnierleiter Olaf H Tonner. "Wir wollen aber kein Geisterturnier mit dem Wegfall von einem Großteil der Prüfungen."

Die 70. Auflage auf dem Catharinenhof mit mehr als 1500 Pferden war eigentlich vom 29. Mai bis 1. Juni angesetzt. Nun will der Verein über einen möglichen Ersatztermin im September beraten.

113 Corona-Tote in Schleswig-Holstein

Die Zahl der in Schleswig-Holstein gemeldeten Corona-Infektionen ist auf 2783 gestiegen. Laut Landesregierung waren dies bis Sonntagabend 50 Fälle mehr als nach der Meldung des Vortags. Die Zahl der Todesfälle lag im Vergleich zum Vortag unverändert bei 113.

Weiterhin sind im nördlichsten Bundesland 65 Menschen in klinischer Behandlung. 2200 Corona-Infizierte sind mittlerweile genesen.

Prüfer-Storcks hofft auf Reisen im Herbst

Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) hofft auf eine Lockerung der weltweiten Reisebeschränkungen im Herbst. Sie könne sich nicht vorstellen, "dass man in den Sommerferien schon nach Italien, Spanien, Frankreich, in die Türkei oder sonst wohin reisen kann, wo man normalerweise vielleicht hingefahren wäre", sagte sie der dpa.

Wann wird's mal wieder richtig Urlaub? Die Reisebeschränkungen werden durch die Corona-Krise vermutlich noch länger anhalten.
Wann wird's mal wieder richtig Urlaub? Die Reisebeschränkungen werden durch die Corona-Krise vermutlich noch länger anhalten. © Imago/Ralph Peters | Unbekannt

Deshalb "wäre es vielleicht auch besser, wenn man den Menschen eine etwas längere Perspektive gibt und ihnen das auch sagt". Die Bundesregierung hatte die weltweite Reisewarnung in der vergangenen Woche zunächst bist Mitte Juni verlängert.

"Wir können uns freuen, wenn das im Herbst vielleicht wieder anders aussieht", sagte Prüfer-Storcks. Vieles hänge aber davon ab, "wie Urlaubsländer ihre Situation einschätzen und welche Lockerungen sie vornehmen können".

Viertklässler sehr aufgeregt, aber vorsichtig

Wie an den meisten anderen Hamburger Grundschulen kamen auch an der Goldbek-Schule in Winterhude am Montagmorgen fast alle Kinder zusammen mit ihren Eltern für ihren ersten Schultag seit Wochen an. Wie Schulleiter Martin Meisenburg sagte, seien die Kinder aufgeregt, aber auch sehr vorsichtig gewesen.

Um das Risiko einer Ansteckung zu verringern, sind die vier vierten Klassen an der Schule aufgeteilt worden. Eine Gruppe begann am Montag, die andere folgt am Dienstag. Und auch am Montag wurde der Beginn der Schule entzerrt, zwei Klassen begannen um 8 Uhr, zwei um 8.30 Uhr, wie der Schulleiter sagte. An der Schule werden 360 Kinder unterrichtet, etwa 10 waren in der Notbetreuung.

An der Rothestraße in Ottensen mussten die Kinder derweil vor Unterrichtsbeginn an jeweils individuellen Wartepunkten stehen bleiben, bis sie von den Klassenlehrern abgeholt wurden. Zudem sind den einzelnen Unterrichtsgruppen dort auf dem Schulhof eigene, feste Pausenbereiche zugewiesen.

Schulsenator Ties Rabe (SPD) sagte dem Abendblatt, die Schulen hätten unterschiedliche Modelle entwickelt, um die Anforderungen zu erfüllen, dass die Kinder nur in kleinen Gruppen von höchstens 15 Schülern und abwechselnd unterrichtet werden.

Coronavirus – die Fotos zur Krise:

Hoffnungsschimmer für Kreuzfahrer

Die MS Hamburg, 2012 von Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit getauft, nimmt derzeit von Portugal aus Kurs auf Hamburg - ohne Passagiere. In der Hansestadt soll das Schiff, das einem italienischen Unternehmen gehört, bei Blohm + Voss modernisiert werden.

Wie ein Plantours-Sprecher am Montag mitteilte, gehen Experten davon aus, dass kleinere Kreuzfahrtschiffe nach der Corona-Krise schneller wieder in Fahrt kommen dürfen und noch mehr Kundenzuspruch erhalten.

Das Kreuzfahrtschiff
Das Kreuzfahrtschiff "Hamburg" (Archiv) © Imago/ZUMA Press | Unbekannt

Das Schiff, die frühere MS Columbus, umfasst sechs Decks und hat Platz für maximal 400 Gäste. Für den Neustart prüft Plantours Kreuzfahrten mit Sitz in Bremen unterschiedliche Kurzreisen ab und bis Deutschland mit ausschließlich deutschen Städten und Inseln als Anlaufhäfen.

 "Die Modernisierung unserer 'Hamburg' steht seit einigen Jahren fest. Nun konnten wir kurzfristig den Zeit- und Werftplan wechseln, wollen diese doppelte Chance nutzen, um mit einem nochmals verbesserten Produkt früh wieder ab Deutschland starten zu können", so Plantours-Geschäftsführer Oliver Steuber. Seit diesem Jahr verzichtet die Reederei zudem komplett auf den Einsatz von Schweröl.

Corona: Drastischer Anstieg von Online-Betrug

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie hat sich die Zahl der Delikte im Zusammenhang mit Fake-Shops im Internet in Schleswig-Holstein auf deutlich über 100 erhöht und damit im Vorjahresvergleich mehr als verdoppelt.

Beispielsweise bezahlte ein Unternehmen im März einem Fake-Shop mehrere zehntausend Euro für Tausende Anti-Viren-Schutzmasken und Hunderte Liter Desinfektionsmittel, wie das Landeskriminalamt (LKA) am Montag mitteilte. Die bestellte Ware wurde aber nicht geliefert.

Neben Fake-Shops fänden Betrüger ihre Opfer auch auf Kleinanzeigen-Portalen oder Auktionsplattformen. "Ganz perfide wird diese Masche, wenn die Betrüger dafür fremde Accounts hacken und so von deren bis dahin guten Bewertungen profitieren", heißt es seitens des LKA.

Zu Betrugsfällen bei Corona-Soforthilfen für besonders belastete Kleinunternehmen lägen zwar noch wenige Anzeigen vor. Die Ermittler befürchten aber auch hierbei einen Anstieg.

Die Hamburger Corona-Soforthilfe (HCS) für Unternehmer:

  • Solo-Selbständige: 2500 € (Hamburg), 9000 € (Bund), 11.500 € (Gesamt)
  • 1–5 Mitarbeiter: 5000 € (HH), 9000 € (Bund), 14.000 € (Gesamt)
  • 6–10 Mitarbeiter: 5000 € (HH),15.000 € (Bund), 20.000 € (Gesamt)
  • 11–50 Mitarbeiter: 25.000 € (HH), keine Beteiligung vom Bund
  • 51–250 Mitarbeiter: 30.000 € (HH), keine Beteiligung vom Bund

Dehoga sendet Brandbrief an Tschentscher

Das Hamburger Gastgewerbe fordert in einem offenen Brief an Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sowie an Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) "schnelle und direkte Hilfe für unsere Branche und eine verlässliche Perspektive für die Wiederaufnahme unserer Tätigkeit".

In dem Schreiben von Franz Klein, Hamburger Präsident des Branchenverbands Dehoga, heißt es weiter: "Wir sind bereit und in der Lage, geforderte Auflagen zu erfüllen. Weitere Kredite sind keine Hilfe, denn im Gastgewerbe können ausgefallene Umsätze nicht später nachgeholt werden."

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Der Verband sieht durch die Corona-Auflagen viele Betriebe und damit 56.000 Arbeitsplätze in großer Gefahr: "Viele unserer Beschäftigten können mit dem Kurzarbeitergeld ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten.“

Zudem hätten sich "viele junge, innovative Menschen mit Leidenschaft und Risiko in die Selbstständigkeit gewagt. Auch sie stehen vor dem Aus." Da dies unverschuldet geschehen sei, stehe der Staat in der Pflicht, diese Existenzen zu sichern.

"Mein Schiff 3": Testergebnisse erwartet

Nach einem bestätigten Corona-Fall auf dem in Cuxhaven liegenden Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff 3" werden die Testergebnisse für die gesamte Besatzung erwartet. Diese sollten nach Angaben von Tui Cruises frühestens am Montagabend vorliegen. Dem infizierten Besatzungsmitglied geht es auf der Isolierstation des Helios-Klinikums Cuxhaven weiterhin gut mit nur milden Symptomen, wie eine Reederei-Sprecherin am Montag sagte.

Das Schiff, das derzeit als eine Art Sammeltransporter für knapp 3000 Beschäftigte eingesetzt wird, war am Freitag unter Quarantäne gestellt worden. 15 Mitarbeiter hatten sich laut Unternehmensangaben nach dem Anlaufen in Cuxhaven mit "leichten grippeähnlichen Symptomen" an das Bordhospital gewandt. Das Gesundheitsamt und der hafenärztliche Dienst des Kreises Cuxhaven ordneten daraufhin Corona-Tests an - dabei zeigte sich das eine positive Resultat.

Die große Herausforderung ist es, die Besatzungsmitglieder aus vielen verschiedenen Ländern von Bord und dann nach Hause zu bekommen, wie die Konzernsprecherin sagte. Die Einreisebeschränkungen vieler Heimatländer seien eine große Hürde. Es werde weiter an einer Lösung gearbeitet.

Zu Berichten über "knastähnliche Zustände" an Bord, zerschlagenes Mobiliar, schwangeren und psychisch angeschlagenen Besatzungsmitgliedern teilte Tui Cruises auf Abendblatt-Anfrage mit: "Das Wohlergehen und die Gesundheit der Crew an Bord haben oberste Priorität."

Kreuzfahrtschiff in Cuxhaven: Corona-Test für 2900 Crewmitglieder

Im Norden weitere Lockerungen in Kraft

In Schleswig-Holstein gibt es seit Montag weitere Lockerungen von Schutzmaßnahmen. So dürfen Spielplätze, Museen und Friseurläden wieder öffnen. Zweitwohnungen sind wieder zugänglich für ihre Besitzer. Auch Außenanlagen botanischer Parks und Sportboothäfen können genutzt werden. Dauercamping und Gottesdienste sind ebenfalls wieder möglich. Für alle Maßnahmen gelten strikte Abstands- und Hygienevorgaben, die zum Teil noch geregelt werden müssen.

Die Landesregierung hatte die Lockerungen beschlossen, nachdem die Zahl der Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus nur moderat gestiegen war. Unter strengen Vorkehrungen können Alten- und Pflegeheime einzelne Besucher für maximal zwei Stunden zulassen.

Im Freien dürfen wieder sogenannte kontaktarme Sportarten betrieben werden. Für einzelne Freizeitaktivitäten sind auch Einreisen in das Land wieder gestattet. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hatte wiederholt betont, dass alle Maßnahmen von der Entwicklung des Infektionsgeschehens abhängen.

Friseurkunden müssen Daten angeben

Vom heutigen Montag an dürfen Friseursalons in der Corona-Krise wieder öffnen – auch in Hamburg. Kunden müssen einen Mund- und Nasenschutz tragen. Zudem dürften sie wegen der Kosten für Schutzmaßnahmen in den Salons mehr bezahlen.

"Gesichts­nahe Dienstleistungen" wie Wimpernfärben und Bartpflege sind ebenso untersagt wie Trockenhaarschnitte.

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Alle Kunden sollen ihre Kontaktdaten (Adresse, Handynummer, E-Mail-Adresse) hinterlassen, um spätere Infektionsketten nachvollziehen zu können

Hamburger Pianist spielt im Autokino

Der Hamburger Pianist Alexander Krichel wagt ein Experiment. Am kommenden Sonnabend (9. Mai) wird der 30-Jährige am Seilersee von Iserlohn (NRW) live im Autokino Beethoven und Liszt interpretieren.

"Die Zuschauer bekommen ein echtes Konzert, das ist mir wichtig“, sagte Krichel der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Er sei "einfach glücklich“, statt Videos aus dem Homeoffice endlich wieder live vor Publikum spielen zu können.

Eine große Leinwand wird nach Sonnenuntergang Krichels Spiel am Flügel übertragen, die Autokinobesucher lauschen per Radiofrequenz. Chips und Drinks dürfe jeder selbst mitbringen, ausnahmsweise störten sie ja Konzertnachbarn nicht.

In Hamburg sperrt sich die Behörde bislang noch gegen Pläne eines Autokinos.

XXXLutz-Möbelhäuser wieder geöffnet

Die XXXLutz-Gruppe hat wieder alle ihre Möbelhäuser an den insgesamt 48 Standorten in Deutschland geöffnet. Die Filialen in Kaltenkirchen und Neumünster öffnen dabei nach den staatlichen Vorgaben auf begrenzten Flächen von maximal 800 Quadratmetern.

Zudem läuft nach Angaben des Unternehmens die Lieferung und Montage von Küchen und Möbeln bundesweit sukzessive an. Bis auf Weiteres bleiben allerdings die Restaurants in den XXXLutz-Filialen aus Sicherheitsgründen geschlossen.

Der Corona-Newsblog für Hamburg vom 3. Mai