Hamburg. Coronavirus-Pandemie legt öffentliches Leben lahm. Neue Regeln für Busse und Bahnen in Hamburg. Schulen und Kitas bleiben zu.

Das Coronavirus legt Hamburg und den Norden lahm: Mit der Schließung von Schulen, Kitas, Hochschulen, Konzerthäusern, Theatern, Museen und Bücherhallen wird das öffentliche Leben in der Stadt wegen der Pandemie weiter eingeschränkt. Der HVV stellt in Hamburg neue Regeln für Busse und Bahnen auf, um die Ausbreitung der Lungenkrankheit Covid-19 zu verhindern. Großveranstaltungen wie Konzerte, der Fischmarkt oder der Frühlingsdom wurden abgesagt, die Harry-Potter-Premiere verschoben. Auch in Schleswig-Holstein und Niedersachsen hat das Virus' Sars-CoV-2 immer stärkere Auswirkungen.

Lesen Sie hier alle aktuellen Entwicklungen im Newsblog:

Wegen Grenzschließung in Dänemark Verkehrsbehinderungen zu erwarten

Dänemark will am Sonnabend zur Eindämmung des Corona-Virus seine Grenzen schließen.zu schließen. Dann dürfen nur noch Personen einreisen, die dänische Staatsangehörige sind, nachweislich in Dänemark arbeiten oder im Rahmen der Güterbeförderung nach Dänemark tätig sind. Die Maßnahme soll um 12 Uhr in Kraft treten und bis zum 13.04.2020 andauern.

Wegen der Grenzschließung ist im grenznahen Bereich mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Dies gilt für Straßenübergänge, aber auch im Bereich des Hafens Puttgarden. Die Polizei rät daher davon ab in die Grenzregion zu reisen oder eine Reise nach Dänemark anzutreten. Der Autobahnverkehr wird im grenznahen Bereich ab- und zurückgeleitet.

AIDA-Kreuzfahrtschiffe legen wie geplant in Hamburg an

Am Sonnabend werden die beiden Kreuzfahrtschiffe AIDAaura und AIDAmar wie geplant an den Kreuzfahrtterminals in Hamburg anlegen. Das teilt das Unternehmen Cruise Gate Hamburg mit. Da AIDA Cruises wegen der Ausbreitung des Coronavirus alle Fahrten bis Anfang April einstellt, beenden die Schiffe ihre Reise mit der Ausschiffung der Passagiere.

Schleswig-Holstein schließt Clubs, Schwimmbäder, Kinos ...

Wegen des sich immer weiter ausbreitenden Coronavirus will Schleswig-Holsteins Landesregierung das öffentliche Leben noch weiter zurückfahren. Das Kabinett beschloss am Freitag, alle öffentlichen Veranstaltungen ab Sonnabend zu untersagen. Das betrifft Clubs, Diskotheken, Fitness-Studios, Schwimmbäder, Kinos, Theater, Museen und Volkshochschulen. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sprach von drastischen Maßnahmen. „Solidarität ist das Gebot der Stunde.“ Nötig sei gesellschaftlicher Zusammenhalt. Als Beispiel nannte er Nachbarschaftshilfe.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther verkündet umfassende Schließungen und Verbote, um die Ausbreitung des Coronavirus' einzudämmen.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther verkündet umfassende Schließungen und Verbote, um die Ausbreitung des Coronavirus' einzudämmen. © dpa | Markus Scholz

Die Landesregierung plant auch Zugangsbeschränkungen zu Bibliotheken und auch zu Bars und Restaurants. Beispielsweise könnte die Höchstanzahl an Gästen vorgeschrieben werden, sagte Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP). Dazu liefen aber noch Gespräche. Ziel sei es, „abstandswahrende Zusammenkünfte“ zu erreichen.

Bereits beschlossen hatte die Regierung zuvor, dass von Montag an alle Schulen und Kindergärten in Schleswig-Holstein bis zum Ende der Schulferien am 19. April geschlossen bleiben. Zudem wird im Norden der Lehrbetrieb an den Hochschulen sowie der Betrieb an staatlichen Museen und Opern ausgesetzt. Und die Krankenhäuser sollen planbare Aufnahmen aussetzen oder ab sofort reduzieren, um Kapazitäten für Covid-19-Patienten bereit zu halten.

Star-Pianist Igor Levit gibt Konzerte via Twitter

Pianist Igor Levit will in der Corona-Krise Konzerte geben – per Livestream auf seinem Twitter-Account. Dieses kündigt er über den Kurznachrichtendienst an. "Die Konzertsäle sind leer, gemeinsames Hören und Erleben von Musik ist nicht möglich. Das ist traurig, jedoch notwendig. Und gut so. Trotzdem möchte ich Musik weiter mit Euch teilen. Hören, erleben. So, wie es halt geht. Also probiere ich mal etwas aus: mein Hauskonzert", twitterte der Starmusiker am Donnerstag und gab an diesem Tag gleich das erste. Da die Resonanz darauf nach seinen Worten "überwältigend" war, gibt er am Freitag gleich ein weiteres Konzert.

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Der britische Popsänger James Blunt spielte am Mittwoch in der Elbphilharmonie in Hamburg vor leeren Zuschauerreihen. Mit großem Erfolg: 1,7 Millionen Menschen sahen sein Konzert im Livestream. „Solche Konzerte dürften das Modell der Zukunft sein – definitiv aber für die nächsten Monate, wenn das Virus das öffentliche Leben beeinträchtigt“, sagt Blunt in Hamburg.

Museen und Bücherhallen schließen wegen Coronavirus

Auch die Hamburger Kunsthalle wird infolge der Coronavirus-Krise geschlossen (Archivbild).
Auch die Hamburger Kunsthalle wird infolge der Coronavirus-Krise geschlossen (Archivbild). © Roland Magunia/Funke Foto Services

Nachdem Hamburger Bühnen wie Elbphilharmonie, Schauspielhaus und Staatsoper ihren Spielbetrieb infolge der Ausbreitung des Coronavirus' pausiert haben, schließen nun auch ab Sonnabend, 14. März, die Häuser der Hamburger Museumsstiftungen und die öffentlichen Bücherhallen der Stadt. Diese Maßnahme gilt zunächst entsprechend der Verlängerung der Hamburger Schulferien bis zum 29. März, wie der Senat am Freitagabend mitteilte. Betroffen sind folgende Häuser:

  • die Hamburger Kunsthalle
  • das Museum für Kunst und Gewerbe
  • das Museum am Rothenbaum
  • die Häuser der Stiftung Historische Museen Hamburg (Museum für Hamburgische Geschichte, Altonaer Museum, Museum der Arbeit, Jenisch Haus, Hafenmuseum Hamburg und das Speicherstadtmuseum)
  • das Archäologische Museum Hamburg
  • die Bergedorfer Museumslandschaft
  • die Deichtorhallen
  • das Planetarium
  • die KZ-Gedenkstätte Neuengamme

„In der derzeitigen dynamischen Lage ist es richtig, auch in den weiteren Kultureinrichtungen der Stadt wie Museen, Gedenkstätten und Bücherhallen den Betrieb einzustellen. Es gilt weiterhin, dass wir auch im Bereich der Kultur alles tun müssen, um den Gesundheitsschutz der Bürgerinnen und Bürger bestmöglich zu gewährleisten", sagte Kultursenator Carsten Brosda am Freitag. "Die wirtschaftlichen Folgen dieser Entwicklung sind für staatliche und private Kultureinrichtungen sowie für freischaffende Künstlerinnen und Künstler weitreichend. Deshalb arbeiten wir an schneller und unbürokratischer Hilfe, um die aktuelle für Akteurinnen und Akteure der Kulturszene existenzbedrohende Situation abfedern zu können. Wir müssen – auch gemeinsam mit dem Bund – alles dafür tun, um die Kulturlandschaft unserer Stadt in ihrer Vielfalt zu erhalten.“

Elbphilharmonie-Plaza schließt, Fischmarkt abgesagt

Die Plaza der Elbphilharmonie wird zunächst auch geschlossen.
Die Plaza der Elbphilharmonie wird zunächst auch geschlossen. © Marcelo Hernandez

Nachdem die Elbphilharmonie wie viele andere Hamburger Bühnen ihren Spielbetrieb im Zuge der Coronavirus-Krise eingestellt hat, soll nun auch die Plaza des Konzerthauses ab Sonnabend, 14. März, geschlossen werden. Damit muss auch das erste Hamburger Restaurant infolge der Pandemie schließen: das Störtebeker empfängt keine Gäste mehr. Ebenso bleibt das Elbphilharmonie Kulturcafé am Mönckebergbrunnen geschlossen. Die Schließung von Plaza und Restaurant gilt zunächst bis zum 29. März.

Derweil wurde der Hamburger Fischmarkt zum ersten Mal in 300 Jahren Marktgeschichte abgesagt. Ab sofort müssen Touristen und Hamburger sonntagmorgens auf den Fischmarkt an der Elbe verzichten, wie das Bezirksamt Altona am Freitag mitteilte. Der Markt soll zunächst bis Ende April geschlossen bleiben.

Hamsterkäufe in Hamburg

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Beiersdorf schickt Mitarbeiter ins Homeoffice

Nivea-Hersteller Beiersdorf schickt ab kommenden Montag alle Mitarbeiter in den europäischen Standorten vorsorglich ins Home-Office. Das bestätigte eine Unternehmenssprecherin auf Abendblatt-Anfrage. Damit soll das Übertragungsrisiko für alle Beteiligte so weit wie möglich minimiert werden. Die Präventivmaßnahme ist vorerst bis zum ein 17. April gültig. Bislang sei in dem Dax-Konzern mit weltweit 20.000 Mitarbeitern kein bestätigter COVID-19 bekannt.

Ausgenommen von der Home-Office-Regel sind den Angaben zufolge Mitarbeiter, die nicht von zu Hause arbeiten können (etwa in Produktion sowie Forschung und Entwicklung). Für sie wurden alternative Pläne entwickelt und Schichtsysteme eingeführt. "Produktionsbetrieb und Geschäft in Deutschland sind aktuell nicht beeinflusst", so die Sprecherin.

Dritte Coronavirus-Infektion in Lüneburg

Am Freitagnachmittag wurde im Landkreis Lüneburg der dritte Fall einer Infektion mit dem Coronavirus bestätigt. Die Person kommt aus Österreich, hat leichte Erkältungssymptome und befindet sich zu Hause in Isolation. Alle engeren Kontaktpersonen sind bereits ermittelt und werden auf das Virus getestet.

230 Coronavirus-Fälle in Niedersachsen bestätigt

In Niedersachsen sind bis Freitagnachmittag, 16 Uhr, 230 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt worden. Das sind 101 mehr als am Vortag. Am stärksten betroffen sind die Region Hannover (59, plus 34), der Landkreis Diepholz (19, plus 8) und der Landkreis Stade (17, plus 3).

Regeln für Besucher von Kliniken und Pflegeeinrichtungen

Für Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen kann das Coronavirus gefährlich werden. Um das Infektionsrisiko für Patienten in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen durch Besucher zu reduzieren, empfiehlt die Gesundheitsbehörde folgende Maßnahmen:

  • Persönliche Besuche sollten auf das Notwendigste reduziert werden und je nach Situation durch Telefonate ersetzt werden,
  • Besuchszeiten sollten eingeschränkt und konkrte regelungen getroffen werden, zum Beispiel kein Besuch von Menschen, die aus Risikogebieten kommen,
  • die Krankenhäuser können auch nach eigenem Ermessen generell die tägliche Besucherzahl begrenzen,
  • für Kinderkliniken und andere besondere Bereiche, wie etwa die Palliativversorgung, sollten spezielle Regelungen gefunden und besonders auf die Einhaltung der Hygieneregelungen geachtet werden.

Hamburg richtet zusätzliche Teststelle ein

Personen, die aus Risikogebieten zurückkehren, wird dringend empfohlen, sich freiwillig in häusliche Isolation zu begegen. Wer in sensiblen Bereichen der Versorgung oder Infrastruktur arbeitet, kann sich schon nach 4 bis 6 Tagen testen lassen. Dafür wird eine zusätzliche Teststelle eingerichtet, unabhängig vom Arztruf 116117.

Tierschutzverein kümmert sich um Tiere von Corona-Erkrankten

Der Hamburger Tierschutzverein von 1841 (HTV) will sich um die Haustiere von Menschen kümmern, die am neuartigen Coronavirus erkrankt sind, wenn diese die Versorgung ihrer Tiere nicht mehr garantieren können. „Wir wollen auch in diesen schwierigen Zeiten ein sicherer Hafen für alle Tiere bleiben, dafür haben wir eine Vielzahl von Überlegungen angestellt“, sagte Tierheimleiterin Susanne David am Freitag.

Die Welpen wurden im Tierheim Süderstraße aufgepäppelt.
Die Welpen wurden im Tierheim Süderstraße aufgepäppelt. © Hamburge Tierschutzverein

Unversorgte Haustiere von Personen, die sich etwa in stationäre Behandlung begeben müssten, sollten demnach der nächstgelegenen Polizeidienststelle gemeldet werden. Damit das Tierheim aufnahmefähig bleibt und seine Mitarbeiter geschützt werden, habe der Verein sämtliche Gruppenveranstaltungen abgesagt. Das Tierheim an der Süderstraße solle nur noch bei ernsten Anliegen, etwa für Vermittlungen und Tierabgaben, aufgesucht werden. Wer zu den Risikogruppen gehört, werde dringend gebeten, nicht persönlich zu kommen, sondern einen Bevollmächtigten zu schicken.

Hamburger Tafel ändert Abläufe für Lebensmittel-Ausgabe

Die Hamburger Tafel will die Versorgung von Bedürftigen mit Lebensmitteln auch während der Coronavirus-Krise in Hamburg sicherstellen. Wie Vorstandssprecherin Julia Bauer dem Abendblatt sagte, sollen bisher keine Ausgabestellen geschlossen werden. "Wir werden aber unsere Abläufe verändern." Konkret bedeute dies, dass die Fahrer der Tafel nicht mehr zu den einzelnen Supermärkten fahren, um Lebensmittel einzusammeln.

Julia Bauer ist Vorstandssprecherin bei der Hamburger Tafel.
Julia Bauer ist Vorstandssprecherin bei der Hamburger Tafel. © dpa

"Stattdessen greifen wir zunächst auf haltbare Lebensmittel aus unserem Lager zurück", sagt Bauer. Die Tafel stünde außerdem mit Ketten wie Rewe und Lidl in Kontakt, um womöglich einen gesammelten Transport frischer Waren zum Lager der Tafel zu organisieren. "Für die Empfänger kann dies zunächst bedeuten, dass sie mehr haltbare Lebensmittel, also etwa Konserven, bekommen. Wir sind aber weiter in der Lage, die Bedürftigen mit Lebensmitteln zu versorgen", betont Bauer.

HVV reagiert auf Coronavirus-Pandemie

Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus trifft nun auch der HVV erste Maßnahmen, um die Ansteckungsgefahr in öffentlichen Verkehrsmitteln einzudämmen. Ab Sonnabend, 14. März:

  • bleiben die vorderen Türen der Busse geschlossen,
  • läuft der Fahrkartenverkauf ausschließlich über Automaten, Onlineshop und App
  • öffnen viele Schnellbahn- und Bustüren (wo es technisch möglich ist) automatisch, damit Fahrgäste Türknöpfe bzw. Hebel nicht mehr bedienen müssen.

Der HVV betont, dass das Coronavirus zwar primär über Tröpfcheninfektion übertragen wird und die Schmierinfektion eine mögliche, aber nachgeordnete Rolle spielt. "Da unsere Fahrerinnen und Fahrer jedoch entscheidend dafür sind, den öffentlichen Nahverkehr so lange wie möglich aufrecht zu erhalten und potenziell im direkten Kontakt mit jedem einsteigenden Fahrgast stehen, sollen sie durch die Maßnahme besonders geschützt werden."

Coronavirus in Hamburg: Schulen und Kitas geschlossen

Schulen und Kindergärten bleiben nach dem Ende der Schulferien ab Montag zunächst weiter geschlossen, um die Ausbreitung des Coronavirus' in Hamburg einzudämmen. Der Vorlesungsbeginn des Sommersemesters an den Hamburger Hochschulen wird zunächst auf den 20. April verschoben. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), Schulsenator Ties Rabe (SPD), Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD), Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) und Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) informierten am Freitagnachmittag über die einzelnen Maßnahmen für das öffentliche Leben in Hamburg – hier geht es zur Auflistung.

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Diese Rechte haben Eltern bei Schul- und Kitaschließung

"Ist das Kind jünger als zwölf Jahre alt, dürfen Eltern auf volle Freistellung hoffen – und müssen nicht einmal im Home Office arbeiten", sagt Rechtsanwalt Markus Waitschies. Das gilt nicht, wenn Paragraf 616 des Bürgerlichen Gesetzbuchs im Arbeitsvertrag ausgeschlossen wurde. Dieser besagt sinngemäß, dass Arbeitnehmer ihr Gehalt auch erhalten, wenn sie aus persönlichen Gründen für eine Zeit lang nicht arbeiten können.

"Dann darf der Chef vom Arbeitnehmer verlangen, im Büro zu arbeiten." Wer zu Hause bleibt, muss damit rechnen, dass zum Monatsende weniger Geld auf das Konto überwiesen wird. Wer krank ist, bekommt ganz normal das Gehalt fortgezahlt – auch bei Corona-Erkrankung. Arbeitgeber, die negativ getestet werden, aber in Quarantäne ausharren müssen, werden auch entlohnt. Der Arbeitgeber streckt das Geld vor und kann es sich dann vom Staat zurückholen, sagt Waitschies.

Johannes B. Kerner mit Coronavirus infiziert – Appell an Hamburger

Der TV-Moderator Johannes B. Kerner ist mit dem Coronavirus infiziert. Das verkündet der Hamburger via Instagram. "Gestern Morgen bin ich mit sehr leichten Erkältungserscheinung aufgewacht. Um jedes Risiko zu vermeiden und schnell Klarheit zu erlangen, habe ich umgehend einen Covid-19-Test durchführen lassen", schreibt Kerner. Der Test sei zu seiner Überraschung positiv ausgefallen. "Mir geht es sehr gut, ich habe praktisch keine Symptome", schreibt Kerner weiter. Er befinde sich in häuslicher Quarantäne.

Moderator Johannes B. Kerner ist mit dem Coronavirus infiziert.
Moderator Johannes B. Kerner ist mit dem Coronavirus infiziert. © dpa | Patrick Seeger

Dann richtet der langjährige Talkmaster einen Appell an die Hamburger. "Viel wichtiger ist mir aber, dass ich – nun als Betroffener – jede und jeden ermuntern möchte, sich sehr umsichtig zu verhalten. Abstand halten, hygienisch sein, möglichst wenig direkte soziale Kontakte. Darauf kann jeder achten. Wir sind dafür verantwortlich, dass sich die kranken, die älteren und schwächeren Menschen nicht einer zusätzlichen Gefahr aussetzen müssen. Die Ausbreitung des Virus muss verlangsamt werden." Er wünsche jeder und jedem Erkrankten eine schnelle Genesung und bedankt sich bei Ärzten und Pflegepersonal.

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Bei Coronavirus-Verdacht nicht in die Arztpraxen gehen

Die Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH) warnt dringend davor, bei Corona-Verdacht Arztpraxen aufzusuchen. „Wenn die nachfolgenden Hinweise nicht beachtet werden, droht eine Gefährdung der Behandlung von Patienten mit anderen Erkrankungen“, sagt Walter Plassmann, KVH-Vorsitzender, „deshalb ist es zwingend erforderlich, dass sich jeder an die folgenden Regeln hält.“

Patienten, die aus einem Risikogebiet kommen oder Kontakt hatten mit einem positiv auf das Corona-Virus getesteten Menschen und bei denen Erkältungs-Symptome aufgetreten sind, kontaktieren telefonisch den Hausarzt oder den Arztruf Hamburg (116117). Alles Weitere wird von dort veranlasst. Unter keinen Umständen soll eine Praxis, eine Notfallpraxis oder ein Krankenhaus aufgesucht werden.

„Nur wenn wir alle uns an diese Regeln halten, können wir die Funktionsfähigkeit des ambulanten Gesundheitssystems aufrechterhalten“, appelliert KV-Chef Plassmann an die Bevölkerung. Unter Umständen könne ein einziger Corona-Patient, der unangemeldet in die Praxis gehe, die Schließung dieser Praxis verursachen. „Wir müssen daran denken, dass die weitaus meisten Patienten andere Probleme als Corona haben und versorgt werden müssen“, erklärt Plassmann, „deshalb dürfen die Praxen nicht durch unbedachtes Verhalten gefährdet werden.“

Mitarbeiter der Ausländerbehörde infiziert – alle Termine abgesagt

Ein Mitarbeiter der Ausländerbehörde ist mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert. Das teile Jan Lengwenath, Sprecher des Bezirksamtes Altona, dem Abendblatt am Freitag mit. Derzeit kontaktiert das Bezirksamt alle Menschen, die engeren Kontakt mit dem betroffenen Mitarbeiter hatten, um mögliche weitere Ansteckungen identifizieren zu können. "Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ausländerabteilung befinden sich im Home Office, bereits vereinbarte Termine wurden abgesagt", sagte Lengwenath.

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Miniatur Wunderland schließt bis Ende März – vorerst

Auch das Miniatur Wunderland in der Speicherstadt schließt am Sonntagabend seine Pforten – vorerst bis zum 31. März. Danach soll wöchentlich neu entschieden werden, wie es weitergeht. Alle Tickets behielten ihre Gültigkeit, teilten die Betreiber Frederik und Gerrit Braun mit. Auch wenn die Schließung rein rechtlich nicht erforderlich sei, handle man aus sozialer Verantwortung, hieß es in einer Mitteilung.

Aida Cruises stellt Kreuzfahrten wegen Coronavirus' ein

Die Rostocker Kreuzfahrtreederei Aida Cruises stellt die Fahrten ihrer 14 Schiffe umfassenden Flotte wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zunächst bis Anfang April ein. In den kommenden drei bis vier Tage beenden die Schiffe geordnet ihre Fahrten an geeigneten Standorten, von denen die Passagiere nach Hause gebracht werden können, wie ein Aida-Sprecher am Freitag sagte.

Die Aida Perla verlässt den Hamburger Hafen.
Die Aida Perla verlässt den Hamburger Hafen (Archivbild). © Klaus Bodig / HA | Klaus Bodig

Alle Gäste an Bord der Schiffe sowie die, die sich gerade auf dem Weg zu den Ozeanriesen befinden, würden über die Vorsorgemaßnahmen derzeit informiert. Bei der Abwicklung dieser hochkomplexen Lage gehe es um Tausende Passagiere. Bei einem Schiff, das derzeit vor Südafrika unterwegs sei, stehe der Zeitplan nicht definitiv fest.

„Wir werden geeignete Liegeplätze suchen, die nicht unbedingt dort sein müssen, wo die Passagiere an Land gehen“, sagte der Sprecher. Die Crewmitglieder, deren Zahl ebenfalls in die Tausende geht, blieben an Bord der Schiffe. So solle gewährleistet werden, dass der Betrieb unmittelbar nach Ende der Schutzzeit wieder regulär aufgenommen werden kann. Zur Höhe der finanziellen Einbußen wollte der Sprecher keine Auskunft geben.

Alle evangelischen Gottesdienste im Norden abgesagt

Alle Gottesdienste in Norddeutschland werden für das kommende Wochenende abgesagt. Darauf haben sich die Nordkirche und das katholische Erzbistum Hamburg verständigt. Die Absage betrifft die Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Der Grund dafür sind vorbeugende Maßnahmen im Blick auf das Coronavirus. Der Kreis Rendsburg-Eckernförde hat zudem bis vorerst 19. April alle Gottesdienste untersagt.

Großveranstaltungen verboten – der Stand bei Demonstrationen

Von der Allgemeinverfügung im Zusammenhang mit dem Coronavirus', in der nach dem Versammlungsrecht Veranstaltungen mit 1000 oder mehr Teilnehmern in Hamburg verboten sind, sind nicht nur Konzerte oder andere Aufführungen betroffen. Auch die von den Grundrechten geschützten Demonstrationen sind betroffen. „Wenn wir entsprechende Anmeldungen haben, weisen wir den Anmelder darauf hin“, sagt Polizeisprecher Holger Vehren.

Demonstrationen mit weniger als 1000 Teilnehmer können dagegen stattfinden. Ob und wie viele Menschen tatsächlich einem Aufruf folgen dürften, wird nicht nur vom Anmelder beurteilt. Auch die Polizei erstellt eine Lageeinschätzung. Passen die Zahlen nicht zueinander, setzen sich die Parteien zusammen. Auch vor Ort stellt die Polizei vor Ort noch einmal fest, ob die maximale Teilnehmerzahl unterschritten bleibt. Aktuell liegen der Polizei mehrere Anmeldungen von Demonstrationen vor. Eine Versammlung mit mehr als 1000 Teilnehmern ist nicht darunter.

Coronavirus: So schützen sich Edeka-Mitarbeiter in Hamburg

Im Edeka-Markt in der Rindermarkthalle tragen die Kassiererinnen seit Freitag Einmalhandschuhe, um eine mögliche Übertragung des Coronavirus' zu verhindern. "Das ist eine Präventivmaßnahme", sagt Kaufmann Jörg Meyer. Im Laufe des Tages sollten auch Schilder aufgestellt werden, die Kunden zur Zahlung mit Karte statt mit Bargeld auffordert.

Im Edeka-Markt in der Rindermarkthalle tragen die Kassiererinnen seit Freitag Einmalhandschuhe.
Im Edeka-Markt in der Rindermarkthalle tragen die Kassiererinnen seit Freitag Einmalhandschuhe. © Roland Magunia

Meyer, der in Hamburg, Pinneberg, Stade und auf Sylt neun Märkte betreibt, schickt seine Mitarbeiter inzwischen in den Pausen auch in voneinander getrennte Aufentshaltsräume. So versucht er sicherzustellen, dass es im Ansteckungs- und Quarantänefall noch einsatzfähige Beschäftigte gibt. "Wir sind eine Versorgungseinheit und müssen den Betrieb zu lange wie möglich aufrechthalten", sagt er. Im Moment gebe es keine Engpässe, sondern nur Lieferverzögerung. Allerdings werde Toilettenpapier der Edeka-Eigenmarke Gut & Günstig für die Händler rationiert. Und Mehl werde langsam knapp.

Coronavirus: 25 Hamburger Betriebe beantragen Kurzarbeit

Wegen der Coronavirus-Krise haben 25 Betriebe aus Hamburg mit 800 Beschäftigten vorsorglich Kurzarbeit angemeldet. Diese Anträge befänden sich aktuell in der Prüfung, teilte die Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit in Kiel auf Abendblatt-Anfrage mit. Bereits in Kurzarbeit befinden sich acht Betriebe mit rund 200 Beschäftigten.

"Wir verzeichnen ein deutlich erhöhtes Beratungsaufkommen zu diesem Thema und erhalten dazu im Moment rund 80 Anrufe pro Tag", sagte eine Sprecherin der Agentur für Arbeit Hamburg. Vorwiegend kommen die Anfragen den Angaben zufolge von Betriebe aus den Bereichen Hotel- und Gaststättengewerbe, dem Messebau und Veranstaltungsmanagement sowie dem Transport- und Logistikbereich.

"Wir begrüßen die Beschlüsse der Bundesregierung zum erleichterten Bezug von Kurzarbeitergeld und gehen davon aus, dass die neuen Regeln in der ersten Aprilhälfte in Kraft treten werden", sagte Margit Haupt-Koopmann, Chefin der Regionaldirektion Nord der Arbeitsagentur. Bisher musste ein Drittel der in dem Betrieb beschäftigten Arbeitnehmer von einem Entgeltausfall von mehr als zehn Prozent betroffen sein. Künftig soll Kurzarbeit schon möglich sein, wenn mindestens zehn Prozent der Beschäftigten von einem Arbeitsausfall betroffen sind

Hamburg behandelt Skigebiet Ischgl als Risikogebiet ein

Die Sozialbehörde Hamburg behandelt das Skigebiet Ischgl in Österreich als Risikogebiet. Das teilte die Behörde am Freitagnachmittag mit. "Auch Rückkehrende aus der Region Ischgl in Österreich dürfen Kitas und Schulen für 14 Tage nach Rückkehr nicht betreten und müssen sich in häusliche Isolation begeben", teilte die Behörde mit.

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Coronavirus: Gamevention in Hamburg fällt aus

Der Coronavirus legt die Gamevention in Hamburg – das Festival für Games, E-Sport und Cosplay – lahm, die vom 19. bis 21. Juni stattgefunden hätte. "Vor dem Hintergrund des sich ausbreitenden Coronavirus' wird die zweite Auflage des Festivals nun vorerst abgesagt", teilte der Veranstalter am Freitag mit. Bereits erworbene Tickets behalten ihre Gültigkeit. Bei der Premiere im vergangenen Jahr waren 10.000 Gäste.

„Wir bedauern es sehr, die Gamevention absagen zu müssen", sagte Veranstalter Oliver Welling. "Doch die Verbreitung des Coronavirus' macht eine solide Vorbereitung des Events derzeit unmöglich. Einen Ausweichtermin werden wir bekannt geben, sobald sich die Lage beruhigt hat und wir wieder Planungssicherheit haben.“

Coronavirus: Spielbetrieb im Hamburger Fußball eingestellt

Der Hamburger Fußball-Verband hat auf die Coronavirus-Pandemie reagiert. Der Spielbetrieb wird bis Dienstag, den 31. März, eingestellt. Das hat das Geschäftsführende Präsidium des HFV am Freitag beschlossen.

Die Generalabsage betrifft alle Spiel- und Altersklassen. Die bezieht sich nicht nur auf die angesetzten Partien des regulären Spielbetriebs, sondern auch auf Freundschafts- und Pokalspiele

Corona: Hamburger Erzbistum sagt alle Gottesdienste am Wochenende ab

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus' hat das Erzbistum Hamburg alle katholischen Gottesdienste am Sonnabend und Sonntag abgesagt. Die sogenannte Sonntagspflicht sei aufgehoben, hieß es am Freitag in einem von Domkapitular Berthold Bonekamp unterzeichneten Brief an alle Pfarreien und Mitarbeiter. "Alle Gottesdienste und Veranstaltungen im gesamten Erzbistum Hamburg sind abzusagen!", lautet die Anweisung. Taufen und Trauungen seien allerdings nicht in jedem Fall zu verschieben, wenn die Feier in einem kleineren Kreis stattfinde.

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Über die Verlängerung der Gottesdienstabsage werde Erzbischof Stefan Heße in der kommenden Woche entscheiden. Bohnekamp rief dazu auf, insbesondere für die Erkrankten zu beten. Er regte an, Hausandachten zu feiern oder Gottesdienste über Radio und Fernsehen zu verfolgen.

Coronavirus: Auch Vorstellungen von Harry Potter verschoben

Das Theaterstück "Harry Potter und das verwunschene Kind" kann nicht wie geplant aufgeführt werden. Die Deutschlandpremiere und alle Vorstellungen von Harry Potter im Mehr! Theater werden auf den Zeitraum ab Oktober 2020 verschoben, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. „Es ist eine der schwersten beruflichen Entscheidungen gewesen, die ich je treffen musste“, sagte Maik Klokow, CEO und Produzent der Mehr-BB Entertainment. „Aber die aktuellen Umstände lassen einen Premierenstart von 'Harry Potter und das verwunschene Kind' nicht zu."

"Ich bin mir bewusst, dass wir damit viele Menschen sehr traurig machen", fügte Klokow hinzu. "Es tut uns wahnsinnig leid. Wir haben aus Verantwortungsbewusstsein gegenüber unseren Gästen, unserem Ensemble, unseren Mitarbeitern und der ganzen Gesellschaft gehandelt.“

Bereits die Voraufführung an diesem Freitag findet nicht statt. Alle bereits gekauften Tickets für die Vorstellungen bis einschließlich 30. September behalten ihre Gültigkeit und können für einen Spieltermin ab Oktober eingetauscht werden. Alle Kunden, die bereits Tickets für diese Vorstellungen gebucht haben, werden heute per E-Mail persönlich kontaktiert und über die Umbuchungsoptionen informiert.

Produzent der Harry-Potter-Show Maik Klokow im Mehr! Theater. Wegen des Coranavirus' müssen die Aufführungen verschoben werden (Archivbild).
Produzent der Harry-Potter-Show Maik Klokow im Mehr! Theater. Wegen des Coranavirus' müssen die Aufführungen verschoben werden (Archivbild). © picture alliance/Markus Scholz/dpa

Hamburger Intensivmediziner: Zahl der schwer erkrankten Patienten wird steigen

Mit immer weiter steigenden Corona-Infektionen wird auch die Zahl der Patienten zunehmen, die in Krankenhäusern auf der Intensivstation behandelt werden müssen. Deswegen gibt die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin, kurz DGIIN, an die Kliniken Empfehlungen zur intensivmedizinischen Therapie von Patienten mit Covid-19.

„Die Verbreitung des Virus Sars-CoV-2 entwickelt sich derzeit sehr dynamisch. Wir gehen fest davon aus, dass dies zu einem weiteren Anstieg an Intensivpatienten führt“, sagt Professor Stefan Kluge, Vorstandsmitglied der DGIIN und Direktor der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. In den Empfehlungen geben die Experten einen Überblick zum aktuellen Kenntnisstand der Diagnostik, dem möglichen Krankheitsbild und worauf bei den Schutzmaßnahmen für das Personal besonders zu achten ist. Zudem sollte definitiv nur geschultes Personal Zugang zu den Betroffenen haben und dieses Personal möglichst von der Versorgung anderer Patienten freigestellt werden.

Corona: Hamburger Musicals stellen ab sofort den Betrieb ein

König der Löwen, Cirque du Soleil Paramour, Pretty Woman, Tina Turner: In Hamburg stellen ab sofort alle Hamburger Musicals ihren Betrieb ein. Wie Stage Entertainment am Freitag mitteilte, wird der Spielbetrieb bis einschließlich 19. April eingestellt.

"Zum Schutz der Bevölkerung vor Ansteckung und zum Zwecke der Verzögerung der Covid-19 Ausbreitung sind Großveranstaltungen an allen unseren Standorten verboten worden", heißt es in der Mitteilung. "Selbstverständlich behalten alle Eintrittskarten weiterhin den vollen Wert."

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"Es tut uns leid!!!", teilte Stage Entertainment via Facebook mit. "Bleibt gesund!"

Coronavirus: Landkreis Ludwigslust-Parchim schließt Schulen und Kitas

Wegen der wachsenden Zahl von Infektionen mit dem neuen Coronavirus bleiben im Landkreis Ludwigslust-Parchim von Montag an alle Schulen und Kitas geschlossen. Das teilte Landrat Stefan Sternberg (SPD) am Freitag mit. Grund seien die großen Pendlerzahlen aus dem Landkreis nach Hamburg, wo am Wochenende die Frühjahrsferien enden. Die Schließungen gelten demnach bis auf Weiteres.

Coronavirus: Existenz von Hamburger Unternehmen gefährdet

Die Hamburger Handelskammer schlägt Alarm. Wegen der Corona-Pandemie seien viele Unternehmen in ihrer Existenz bedroht. „Um Unternehmen jetzt schnell und unbürokratisch zu unterstützen, fordern wir einen Sonderfonds“, sagte André Mücke, Vizepräses der Handelskammer, am Freitag. „Die Hamburger Unternehmen brauchen finanzielle Unterstützung, die sofort hilft. Die bisherigen Förderkredite und öffentlichen Bürgschaften sind für dieses Szenario, das die Wirtschaft derzeit erlebt, nicht geeignet.“

Mücke hofft auf schnelle und klare Konzepte und auf ein einheitliches Vorgehen aller Bundesländer. "Wenn ein Unternehmen in eine Krise gerät, müssen auch alle Abteilungen gemeinsam diese Krise meistern“, betont André Mücke.

Neben finanziellen Sorgen beschäftigen die Unternehmen laut Handelskammer vor allem Fragen zu betrieblichen Pandemieplanung, Fürsorgepflicht des Arbeitgebers, Auslandsaufenthalten von Mitarbeitern, Kurzarbeitergeld, Auftrags- und Lieferengpässen, wegbrechende Aufträge sowie Entschädigungsansprüchen nach dem Infektionsschutzgesetz. „Unternehmer befürchten, nicht rechtzeitig ihre Entschädigungsansprüche nach dem Infektionsschutzgesetz zu erhalten oder zu lange auf die Bearbeitung in Bezug auf Kurzarbeitergeld warten zu müssen“, sagte André Mücke. „Die größte Sorge der Unternehmer ist der Verdienstausfall von Mitarbeitern, Ausfall von Mietzahlungen und daraus resultierende Insolvenzen."

Die Handelskammer Hamburg hat für ihre Mitglieder eine Corona-Hotline eingerichtet. Diese ist unter 040/36138 130 erreichbar.

Coronavirus: Rote Flora in Hamburg sagt alle Veranstaltungen ab

Das autonome Kulturzentrum Rote Flora im Hamburger Schanzenviertel hat wegen der Ausbreitung des Coronavirus' bis auf Weiteres alle öffentlichen Veranstaltungen abgesagt. Man wolle sich mit den Menschen, die besonders gefährdet sind, solidarisch zeigen, hieß es auf Twitter.

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Coronavirus: Schleswig-Holstein schließt Schulen und Kitas

Auch Schleswig-Holstein schließt ab Montag Schulen und Kitas. Das teilte das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur am Freitagmittag mit. "Um die Infektionskette des Coronavirus weiter einzudämmen, hat die Landesregierung entschieden, dass Schulkinder und Kitakinder ab Montag zu Hause bleiben sollen", heißt es in der offiziellen Mitteilung.

Ab Montag gilt in Schleswig-Holstein Folgendes:

  • Der Betrieb an Schulen ab Klasse 7 bis Klasse 13 wird ab dem 16. März ausgesetzt – bis zum Ende der Osterferien (19. April). Alle Abschlussprüfungen, insbesondere die Abiturprüfungen, werden auf die vorgesehen Alternativtermine (Nachprüfungen) nach den Osterferien verlegt.
  • Der Betrieb an der Klassen 1 bis 6 wird ebenfalls ab Montag ausgesetzt bis zum Ende der Osterferien. Für Kinder der Klassen 1 bis 6 wird zunächst bis Mittwoch, 18. März, weiterhin eine Betreuung in den Schulen ermöglicht, wenn folgende Voraussetzungen zutreffen: Beide Eltern oder ein alleinerziehender Elternteil arbeitet in einem Bereich, der für die Aufrechterhaltung der wichtigen Infrastrukturen notwendig ist und diese Eltern keine Alternativ-Betreuung ihrer Kinder organisieren können. Zu den Arbeitsbereichen gehört etwa die Infrastruktur des Gesundheitsbereiches, derVersorgung (Energie, Wasser, Lebensmittel, Arznei), Justiz, Polizei, Feuerwehr, Erzieherinnen/er, Lehrerinnen/er.
  • Die Kinderbetreuung an Kitas wird auch ab Montag ausgesetzt, ebenfalls bis zum Ende der Osterschulferien. Für diese Kinder wird zunächst bis Freitag, 20. März, weiterhin eine Betreuung in den Einrichtungen ermöglicht, wenn folgende Voraussetzungen zutreffen: Beide Eltern oder ein alleinerziehender Elternteil arbeitet in einem Bereich, der für die Aufrechterhaltung der wichtigen Infrastrukturen notwendig ist und diese Eltern keine Alternativ-Betreuung ihrer Kinder organisieren können.

Coronavirus: Zweiter bestätigter Fall im Landkreis Lüneburg

Im Landkreis Lüneburg ist seit Freitagvormittag der zweite positive Fall der Corona-Infektion bestätigt. Bei einer Person, die sich zuvor in Österreich aufgehalten hatte, wurde das Virus nachgewiesen. Die Person zeigt leichte Erkältungssymptome und ist derzeit häuslich isoliert. Das gilt auch für weitere Personen, die mit ihr in einem Haushalt wohnen.

"Alle Menschen, die engeren Kontakt zu der Person hatten, sind ermittelt und die meisten von ihnen bereits auf den Erreger getestet", teilte der Landkreis Lüneburg am Freitag mit. "Diese Ergebnisse werden morgen erwartet."

Coronavirus: Bremer Schulen und Kitas von Montag an geschlossen

Auch das Bundesland Bremen schließt von Montag an alle Schulen und Kitas. Der Senat sehe diese Maßnahme als notwendig an, um die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, teilte die Landesregierung am Freitag nach einer Sondersitzung mit. Bremen ist damit das fünfte Bundesland, das sich zu einem solchen Schritt enstcheidet.

Coronavirus: Hamburger Schulen ab Montag geschlossen

Wie das Abendblatt exklusiv erfuhr, werden die Schulen in Hamburg ab Montag bis auf Weiteres geschlossen, der Unterricht für Tausende Schüler wird ausfallen. Wie lange die Maßnahme andauern wird, ist noch unklar. Offiziell wird die Maßnahme bei einer Pressekonferenz im Rathaus am Freitagnachmittag verkündet.

Auch bei Kitas und Hochschulen sollen Vorkehrungen getroffen werden. Wie diese konkret aussehen werden, ist noch nicht bekannt.

Coronavirus: Stadtreinigung sagt "Hamburg räumt auf!" ab

Die Stadtreinigung Hamburg (SRH) hat beschlossen, die Frühjahrsputzaktion „Hamburg räumt auf!“, die vom 20. bis 29. März geplant war, abzusagen. Grund dieser Entscheidung sind die Empfehlungen der Gesundheitsbehörde für Veranstaltungen vor dem Hintergrund von Covid-19, teilte die SRH am Freitag mit. Mit derzeit mehr als 78.000 Anmeldungen in über 1000 großen und kleinen Sammelgruppen war die SRH auf gutem Weg, den Rekord von gut 82.000 angemeldeten Teilnehmern im Jahr 2019 zu brechen.

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Coronavirus: Das tun die Carsharing-Anbieter in Hamburg

Der Service von CleverShuttle wird weiterhin angeboten, allerdings gibt es ab sofort einige Vorsichtsmaßnahmen zu berücksichtigen: Fahrgäste sollen hinten einsteigen und auf der Rückbank Platz nehmen. Auf Bargeldzahlung soll verzichtet werden. Kunden werden gebeten, online mit Kreditkarte, Guthaben oder PayPal zuzahlen. Zudem appelliert der Fahrdienst an seine Kunden, bei Erkältung oder anderen Krankheitssymptomen auf die Fahrt zu verzichten.

Auch das Portal carsharingcheck.de hat Anbieter in Hamburg befragt, wie sie in Zeiten von Corona die Hygiene in den Fahrzeugen sicherstellen. Share Now hat demnach etwa hat alle Servicekräfte für das Thema sensibilisiert und achtet auf eine gründliche Desinfektion von Lenkrad und Schalthebel. Die Desinfektion der Fahrzeuge findet zusätzlich zu der regelmäßigen Reinigung der Fahrzeuge statt, sodass diese nun häufiger zu den sonst üblichen Intervallen gesäubert und desinfiziert werden.

Coronavirus: Hamburger Hochschule sagt Vorlesungen ab

Wird der Semesterstart an den Hamburger Hochschulen wegen der Corona-Epidemie verschoben? Auch darüber wird er Hamburger Senat heute ab 12.30 Uhr in seiner Sondersitzung beraten. Unterdessen hat die private Hamburg Medical School (MSH) bereits Nägel mit Köpfen gemacht: Sie hat alle Klausuren abgesagt und bietet ab April nur noch virtuelle Vorlesungen an. Das geht aus einem Rundschreiben der Geschäftsführung an alle Hochschul-Mitglieder hervor.

„Bis vorläufig Ende April 2020 werden keine Präsenzlehrveranstaltungen vor Ort an der Hochschule stattfinden“, heißt es darin. „Alle geplanten Präsenzveranstaltungen gemäß Stundenplan werden online in virtuellen Vorlesungs- und Seminarräumen stattfinden.“ Zudem hat die MSH alle geplanten Klausurtermine abgesagt. Die Klausuren würden entweder zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt oder in Hausarbeiten oder mündliche Prüfungen umgewandelt.

Coronavirus: Kiel schützt Busfahrer mit Abstandszone

In Kiel können Fahrgäste in den Bussen nicht mehr vorne einsteigen. Der Grund: Um Busfahrer vor dem Coronavirus zu schützen, hat die Kieler Verkehrsgesellschaft eine Abstandzone eingerichtet. Via Twitter werden die Bürger gebeten, durch die zweite bis vierte Tür einzusteigen und Fahrscheine im Vorverkauf oder am Automaten zu erwerben.

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Coronavirus: Hamburger Kinderärzte massiv besorgt – Brief an Tschentscher

Kinderärzte aus Hamburg haben sich mit einem dringenden Appell an Bürgermeister Peter Tschentscher, Gesundheitssenatorin Cornlia Prüfer-Storcks und Schulsenator Ties Rabe (alle SPD) gewandt. In einem offenen Brief fordern Dr. med. Joachim Riedel, Leiter des Werner Otto Instituts, und seine Frau, Kinderärztin Dr. med. Yvonne Riedel, dass Hamburg umgehend die Schulen schließt.

"wir machen uns große Sorgen um die Entwicklung der Infektionslage in Hamburg ab Montag", heißt es in dem Brief, der dem Abendblatt vorliegt. Wir halten es für eine sinnvolle, absolut notwendige und vorausschauende Entscheidung in der speziellen Hamburger Situation, die Winterferien solange (wenigstens eine Woche) zu verlängern, bis die meisten Urlauber/Schulkinder aus den Risikogebieten zurückgekehrt sind, und jede Familie ihre Situation prüfen kann, sich je nach Beruf nach vier bis sechs Tagen testen lassen kann oder in 14-tägiger Quarantäne zuhause bleibt."

Schulen in ganz Niedersachsen von Montag an geschlossen

Niedersachsen schließt wegen der Ausbreitung des Coronavirus alle Schulen. Sie bleiben von Montag an zu. Nach zwei Wochen außerplanmäßiger Schließung würden am 30. März nahtlos zwei Wochen Osterferien beginnen. Noch offen ist, ob auch die Kindertagesstätten geschlossen werden. In Bremen will Regierungschef Andreas Bovenschulte (SPD) am Freitagmittag informieren, ob auch dort alle Schulen geschlossen werden. Bayern, Berlin und das Saarland hatten diesen Schritt bereits angekündigt.

Die niedersächsische Landesregierung will am Vormittag über das weitere Vorgehen zur Eindämmung des Coronavirus informieren. Ministerpräsident Stephan Weil, Gesundheitsministerin Carola Reimann, Kultusminister Grant Henrik Tonne (alle SPD) und Wissenschaftsminister Björn Thümler treten gegen 10.30 Uhr in Hannover vor die Presse. In Niedersachsen sind bisher 129 Fälle von Covid-19 bestätigt worden, die meisten davon in der Region Hannover.

Coronavirus: Hamburger Linksfraktion für Schulschließungen

„Die Entscheidung, die Schulen nicht zu schließen, halte ich für falsch", sagte der Linken-Bürgerschaftsabgeordnete Deniz Celik dem Abendblatt. Viele Familien kehrten nach Ferienende zurück aus Urlaubsregionen. "Dadurch haben wir eine erhöhte Gefährdungslage. Wir müssen alle Anstrengungen unternehmen, um die Gesundheit der Kinder zu schützen und die Ausbreitung der Krankheit zu verlangsamen."

Celik betont zudem, dass es dringend notwendig sei, die Test- und Untersuchungsmöglichkeiten auch in den Stadtteilen deutlich auszuweiten. „Es müssen in den Stadtteilen mobile Untersuchungsstationen eingerichtet werden, um unkompliziert und sicher auf Corona zu testen.“ Um einen Kollaps der Gesundheitsversorgung zu verhindern, müssten die Kapazitäten in Hamburger Krankenhäusern aufgestockt werden. Dafür müsste mehr Personal angeworben werden, so der Linken-Politiker.

Coronavirus: Helmut-Schmidt-Universität stellt Betrieb ein

Wegen eines bestätigten Corona-Falls stellt die Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg-Jenfeld ihren Betrieb ein. "Das Präsidium der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr wurde vom Sanitätsversorgungszentrum Hamburg-Mitte über einen bestätigten Corona-Fall am Hochschulcampus in Kenntnis gesetzt", teilte die Universität am Freitag mit.

Die Folge: Der Hochschulbetrieb wird vorerst bis zum 14. April eingestellt. Die Kontaktpersonen des Infizierten wurden in häusliche Absonderung geschickt, heißt es vonseiten der Universität. "Ein Großteil der zivilen Mitarbeiter, des militärischen Personals sowie der Studierenden wurde veranlasst, den Campus zu verlassen und ins Homeoffice zu gehen. Sie sind aufgerufen, soziale Kontakte zu minimieren."

Corona: Europa-Universität Flensburg sagt Lehrveranstaltungen ab

Die Europa-Universität Flensburg hat wegen des neuen Coronavirus' alle Lehrveranstaltungen abgesagt. Bis zum 19. April werden keine Präsenzveranstaltungen für die Studierenden stattfinden, wie der Präsident der Universität, Werner Reinhart, mitteilte.

Damit folge die Universität dem Erlass des Gesundheitsministeriums, der aufgrund der dynamischen Entwicklung der Covid-19-Infektionen öffentliche Veranstaltungen an Hochschulen untersagt. Betroffen sind den Angaben nach nur die Studierenden und nicht die Beschäftigten in der Verwaltung oder Forschung. An der Europa-Universität hat im Gegensatz zu anderen Universitäten das Frühjahrssemester bereits Anfang März begonnen.

Hamburgs Schulbehörde will am Nachmittag Corona-Update geben

Hamburgs Schulbehörde will am Freitagnachmitag über die aktuellen Planungen rund um die mögliche Schließung von Schulen wegen des Coronavirus informieren. Das Update sei für den frühen Nachmittag geplant, sagte Behördensprecher Peter Albrecht.

„Selbst, wenn Schulen geschlossen werden müssten, wird es in jedem Fall Betreuungsangebote geben“, sagte Albrecht weiter. Das Saarland und Bayern haben am Freitag beschlossen, dass dort die Schulen von Montag an und bis zum Ende der Osterferien geschlossen bleiben.

Bevor sich Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher in einer Pressekonferenz äußern wird, kommt der Senat zu einer Sondersitzung zusammen, um über das weitere Vorgehen gegen die Ausbreitung des Coronavirus in Hamburg zu beraten.

Corona: Schleswig-Holstein bereitet Schulschließungen vor

Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Schleswig-Holstein teilte um 8.35 Uhr am Freitag mit, dass es heute zwar noch keine Schulschließungen im Land gebe werde. Aber weiter heißt es: "Aktuell bereiten wir diese Maßnahme vor."

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Zahl der Corona-Patienten im Norden steigt weiter

Der Coronavirus breitet sich weiter aus in Deutschland. Auch im Norden steigen die Zahlen.

Coronavirus im Norden: Das sind die aktuellen Infektionszahlen:

  • Schleswig-Holstein: 31 Fälle (27 Fälle, Donnerstag, 8 Uhr)
  • Hamburg: 88 Fälle (54 Fälle, Donnerstag, 8 Uhr)
  • Mecklenburg-Vorpommern: 23 Fälle (17 Fälle, Donnerstag, 8 Uhr)
  • Bremen: 38 Fälle (32 Fälle, Donnerstag, 8 Uhr)
  • Niedersachsen: 129 Fälle (78 Fälle, Donnerstag, 8 Uhr)

(Quelle: Robert Koch Institut, Stand Freitag, 13.3.2020, 8 Uhr )

Corona: Hamburger FDP-Frau fordert Schulschließungen

Anna von Treuenfels-Frowein (FDP) fordert, dass Schulen und Kitas in Hamburg vorübergehend schließen. Vorübergehende Schul- und Kitaschließungen seine unumgänglich, schreibt sie in einem Facebook-Post. "Sie sollten lieber heute als morgen angeordnet werden!"

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„Außergewöhnliche Umstände erfordern außergewöhnliche Maßnahmen“, sagte Anna von Treuenfels-Frowein dem Abendblatt. „So groß die Herausforderung für Eltern oder erst Recht Alleinerziehende auch ist, die Erfahrungen aus Italien, China und anderswo zeigen, dass die Übertragungsgefahr in jeder Art von Gemeinschaftsräumen hoch ist und dass insbesondere Schulen und Kitas betroffen sind. Jetzt geht es darum, dass wir in Hamburg als Solidargemeinschaft zusammenstehen. Wir sollten unsere Kinder und Jugendlichen nicht diesen Gefahren aussetzen. Wir müssen alles unternehmen, um wenigstens die rasche Ausbreitung der Epidemie zu verhindern.“

Coronavirus: Hamburger Lieferdienst nimmt kein Bargeld mehr an

Als erster Lieferdienst in Hamburg nimmt Stadtsalat im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Coronavirus künftig kein Bargeld mehr an. "Die Gesundheit unserer Kunden und Mitarbeiter ist oberste Priorität", teilte das Unternehmen mit. Kunden, die dort Essen bestellen, können bei der Aufgabe der Bestellung online per Paypal, Kreditkarte (Master, Visa, American Express) oder per SOFORT Überweisung zahlen.

Die Europäische Zentralbank geht nicht davon aus, dass die Ansteckungsgefahr durch Bargeld besonders groß ist. Coronaviren, die Atemwegserkrankungen verursachen können, werden in der Regel von Mensch zu Mensch über Sekrete des Atmungstrakts übertragen. Eine Ansteckung über Oberflächen wie beispielsweise Geldautomaten oder Bankschalter, die nicht zur direkten Umgebung eines Erkrankten gehören, ist zwar möglich, erscheint aber unwahrscheinlich. Eine gute Händehygiene sei ein wichtiger Teil der Vorbeugung.

Coronavirus: Hamburger kehren aus dem Skiurlaub zurück

Steigt die Zahl der mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 Infizierten in Hamburg, sobald die Rückkehrer aus den alpinen Skigebieten kommen? In Ischgl gibt es zahlreiche Neuansteckungen im Zusammenhang mit Besuchen in Après-Ski-Lokalen. Derweil beenden Tirol und Salzburg die Wintersportsaison vorzeitig, um eine weitere Ausbreitung der Lungenkrankheit zu verhindern.

Hochschule in Osnabrück macht bis zum 19. April zu

Die Hochschule Osnabrück hat alle Lehrveranstaltungen von Montag, 16. März, bis zum 19. April abgesagt. "Damit möchte die Hochschule ihren Teil dazu beitragen, dass sich das Coronavirus nicht weiter, oder zumindest langsamer, ausbreitet", heißt es von der Uni. Hochschul-Präsident Prof. Andreas Bertram erklärt in einem Video die Entscheidung.

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Schleswig-Holstein berät über Verlängerung der Osterferien

Auf einer Sondersitzung berät Schleswig-Holsteins Landesregierung am Freitagnachmittag das weitere Vorgehen gegen die wachsende Ausbreitung des neuartigen Coronavirus im Norden. Thema der Sitzung im Gästehaus der Landesregierung ist die Schließung von Schulen. Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) will dem Kabinett vorschlagen, die Osterferien zu verlängern und bereits am Montag beginnen zu lassen. Die Ferien beginnen im Norden regulär am 30. März.

Am Donnerstag hatte die Kultusministerkonferenz (KMK) eine flächendeckende Schließung von Schulen in ganz Deutschland oder in einzelnen Regionen nicht ausgeschlossen. Das sagte die Vorsitzende, die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD), nach Beratungen der Kultusminister in Berlin.


Coronavirus: Das müssen Sie über Fachbegriffe wissen

  • Coronavirus: Eine Klasse von Viren, zu denen der neuartige Erreger gehört
  • SARS-CoV-2: Die genaue Bezeichnung des Virus, das sich von China aus verbreitet
  • Covid-19: Die Erkrankung, die das Virus auslöst

Lesen Sie hier den Newsblog vom Donnerstag