Hamburg. Vereinen wird wegen des Coronavirus dringend geraten, auf Training zu verzichten. Grundlage ist eine Empfehlung der Bundeskanzlerin.
Der Hamburger Fußballverband (HFV) hat den Spielbetrieb in allen Klassen bis auf Weiteres bis einschließlich 31. März ausgesetzt. Damit reagiert der Verband auf die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus.
"Nach ausführlichen Gesprächen mit den Vorsitzenden der jeweiligen Spielausschüsse und dem geschäftsführenden Präsidium sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass eine Generalabsage zum Wohle aller Beteiligten sinnvoll ist", sagte HFV-Präsident Dirk Fischer am Freitag.
Von der Generalabsage betroffen sind auch Freundschafts- und Pokalspiele sowie Lehrveranstaltungen und Auswahlmaßnahmen. Der HFV rate "in aller Deutlichkeit davon ab, in der aktuellen Situation den Trainingsbetrieb fortzuführen", wie es in der Mitteilung hieß.
DFB empfahl Landesverbänden Einstellung des Spielbetriebs
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte seinen Landesverbänden am Freitag eine entsprechende Empfehlung gegeben "und die weiteren Planungen der jeweils bestehenden Situation entsprechend anzupassen“. Der Verband unterstütze den Aufruf von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), auf jeden überflüssigen sozialen Kontakt zu verzichten.
Der DFB räumte auch ein, dass das Virus gravierende Folgen für den Fußball-Alltag haben dürfte. „Wir müssen uns als Organisation intensiv damit beschäftigen, wie der Fußball, wie wir ihn kennen und lieben, in Wochen und Monaten aussieht. Wir befassen uns mit vielen Szenarien – auch mit einer möglichen vorzeitigen Beendigung der Saison sowie den damit verbundenen Folgen“, hieß es dazu. Ähnlich hatte sich DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius am Donnerstag im „Kicker“ geäußert.