Hamburg . Hamburg stellt 300 zusätzliche Polizeibeamte und fünf Staatsanwälte ein. Geplant ist auch eine besondere Spezialabteilung.

Hamburg wird 300 zusätzliche Polizisten einstellen. Das gab Innensenator Andy Grote (SPD) am Donnerstagnachmittag bekannt.

Danach soll die Zahl der Stellen im Polizeivollzugsdienst in den Jahren 2017 bis 2021 von 7700 auf 8000 aufgestockt werden. Im selben Zeitraum will die Innenbehörde durch interne Umverteilung 200 weitere Beamte an die Wachen entsenden. Ziel sei es, dass dann rund 500 und Polizisten mehr als bisher für die „eigentliche Polizeivollzugsarbeit“ eingesetzt werden können.

Justizsenator will Einbrechern rote Karte zeigen

Auch die Hamburger Staatsanwaltschaft rüstet auf. Justizsenator Till Steffen (Grüne), Generalstaatsanwalt Jörg Fröhlich und der leitende Oberstaatsanwalt Ewald Brandt informierten am Donnerstag ebenfalls über die geplanten Änderungen bei der Staatsanwaltschaft. Demnach sollen ab dem kommenden Jahr fünf zusätzliche Staatsanwälte sowie fünf weitere Servicekräfte eingesetzt werden. Zudem bekommt die Staatsanwaltschaft Hamburg eine Schwerpunktabteilung Einbruchskriminalität.

Damit will der Justizsenator Einbrechern die rote Karte zeigen, wie er am Donnerstag betonte. „Wer in ein Haus einbricht, zerstört nicht nur eine Tür, er zerstört bei den Bewohnern das Vertrauen auf ein sicheres Heim", sagte Steffen. "Wir wollen die Einbruchskriminalität zurückdrängen." Deshalb bekommt die Staatsanwaltschaft eine eigene Schwerpunktabteilung zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität.

Drei Staatsanwälte für Einbruchskriminalität

Angesiedelt werden soll diese innerhalb der Hauptabteilung Organisierte Kriminalität. Bereits in diesem Jahr soll der Aufbau der Schwerpunktabteilung beginnen. "Mit den neuen Planstellen können wir die Akzente setzen, die wir schon länger geplant hatten", sagte Generalstaatsanwalt Fröhlich.

Leitartikel: Endlich eine Reaktion auf die Einbruchswelle

"Einbruchsdelikte standen bei uns zwar auch schon früher im Fokus." Aber eine Spezialabteilung gebe der Strafverfolgung einen besonderen Schub. Fröhlich: "Wir werden drei Staatsanwältinnen und Staatsanwälte ausschließlich mit Verfahren wegen Einbruchsdiebstahls befassen. Das wäre dann meines Wissens die bundesweit erste Abteilung dieser Art.“