Hamburg. Die Bauarbeiten im Großen Konzertsaal der Elbphilharmonie schreiten voran. “Weiße Haut“ soll bis Ende Januar fertig montiert sein.
Die Bauarbeiten im Inneren der Elbphilharmonie laufen auf Hochtouren, nun gibt es neue Einblicke in Hamburgs Prestige-Konzerthaus. Fotos zeigen, wie das Herzstück, der Große Saal, sichtbare Formen annimmt. Bis zum 31. Januar soll darin die Montage der "Weißen Haut" an Wänden und Decke abgeschlossen sein. Die Saaloberfläche besteht aus etwa 10.000 Gipsfaserplatten, die einmal für die optimale Akustik sorgen sollen. Jede einzelne wird dabei nach 3D-Berechnungen des japanischen Akustik-Gurus Yasuhisa Toyota als Unikat gefräst.
Der zentrale Reflektor hängt bereits in 15 Metern Höhe über dem Zentrum des Großen Saals an der Decke. Das trichterförmige Konstrukt soll verhindern, dass der Schall verschluckt wird. Direkt darunter entsteht die Konzertbühne. Zurzeit wird an der Unterkonstruktion gearbeitet, die gerade verkleidet wird. Die Bühne besteht aus einzelnen Hubpodien, die mittels Spiralliften höhenverstellbar sind und je nach Konzerttyp einmal individuell eingestellt werden können. Hinter der Bühne soll in den kommenden Monaten die viermanualige Klais-Orgel mit 65 Registern eingesetzt werden. Sie wird sich über mehrere Etagen erstrecken. Rundherum entstehen die Zuschauerränge und -brüstungen. Sie sind inzwischen deutlich zu erkennen, nachdem viele Baugerüste verschwunden sind.
Die Übergabe der Elbphilharmonie ist für den Spätsommer 2016 geplant. Bis dahin soll nach Jahren der Verzögerung alles endgültig fertig sein. Von November 2016 an soll die Plaza öffentlich zugänglich sein, bevor dann im Januar 2017 das erste Konzert stattfindet.
360-Grad-Panorama des Kleinen Saals der Elbphilharmonie: