Hamburg . Die Plaza ist fast so groß wie der Rathausmarkt. Jetzt führten die Bauherrn wiederholt über eines der Prunkstücke der Elbphilharmonie.

Auf Deutschlands berühmtester Kulturbaustelle, der Hamburger Elbphilharmonie, geht es weiter voran. Derzeit sind erstmals die Gerüste auf der Plaza weitgehend abgebaut. Aus diesem Anlass haben die Projektbeteiligten - die Stadt Hamburg, der Baukonzern Hochtief und die Architekten Herzog & de Meuron - am Freitag die Aussichtsplattform des spektakulären Konzerthauses vorgestellt.

Die Plaza liegt in 37 Meter Höhe zwischen dem alten Kaispeicher mit seiner historischen Backsteinfassade und dem wellenförmigen gläsernen Aufbau. Mit rund 4000 Quadratmetern Fläche ist sie beinahe so groß wie der Hamburger Rathausmarkt und bietet einen spektakulären Rundumblick auf die Elbe, den Hafen und die Innenstadt.

Das ist die Plaza der Elbphilharmonie

Seht her, Hamburg hat eine neue Attraktion! Kultursenatorin Barbara Kisseler freut sich über die Fortentwicklung der Plaza
Seht her, Hamburg hat eine neue Attraktion! Kultursenatorin Barbara Kisseler freut sich über die Fortentwicklung der Plaza © dpa | Axel Heimken
Die Aussichtsplattform der Elbphilharmonie wird für jedermann zugänglich sein
Die Aussichtsplattform der Elbphilharmonie wird für jedermann zugänglich sein © dpa | Axel Heimken
Von der Außenterrasse aus bietet sie eine neue Perspektive auf den Hafen und die Landungsbrücken
Von der Außenterrasse aus bietet sie eine neue Perspektive auf den Hafen und die Landungsbrücken © dpa | Axel Heimken
Ein Hingucker sind auch die gewölbten Scheiben
Ein Hingucker sind auch die gewölbten Scheiben © dpa | Axel Heimken
Die sechs Meter hohen Windschotts sind allein durch ihre Geometrie und die Festigkeit des Glases standsicher
Die sechs Meter hohen Windschotts sind allein durch ihre Geometrie und die Festigkeit des Glases standsicher © dpa | Axel Heimken
Freigegeben werden soll die Plaza im November 2016 und damit zwei Monate vor der offiziellen Eröffnung des Konzerthauses
Freigegeben werden soll die Plaza im November 2016 und damit zwei Monate vor der offiziellen Eröffnung des Konzerthauses © dpa | Axel Heimken
Die Unterkonstruktion der geschwungenen Decke wurde in 3D geplant
Die Unterkonstruktion der geschwungenen Decke wurde in 3D geplant © dpa | Axel Heimken
Weiß auch um die Besonderheit der Deckenkonstruktion: Elbpilharmonie-Intendant Christoph Lieben-Seutter
Weiß auch um die Besonderheit der Deckenkonstruktion: Elbpilharmonie-Intendant Christoph Lieben-Seutter © dpa | Axel Heimken
Die Plaza liegt in 37 Meter Höhe zwischen dem alten Kaispeicher mit seiner historischen Backsteinfassade und dem wellenförmigen gläsernen Aufbau
Die Plaza liegt in 37 Meter Höhe zwischen dem alten Kaispeicher mit seiner historischen Backsteinfassade und dem wellenförmigen gläsernen Aufbau © dpa | Christian Charisius
Hamburgs Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos) bei dem Rundgang durch die Plaza am 26. Juni 2015
Hamburgs Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos) bei dem Rundgang durch die Plaza am 26. Juni 2015 © dpa | Axel Heimken
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„Es ist beeindruckend, mit welcher architektonischen Leichtigkeit die Plaza die Verbindung zwischen altem Backsteinspeicher und neuem Glasgebäude schafft", sagte Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos). Als "Platz für Alle" unterstreiche die Plaza zudem den öffentlichen Charakter der Elbphilharmonie.

Eröffnung bereits im November 2016

Der für jedermann zugängliche Ort soll bereits im November 2016 eröffnen – zwei Monate vor der offiziellen Einweihung der Elbphilharmonie. Damit sich nicht mehr Personen auf der Plaza aufhalten als aus Sicherheitsgründen erlaubt, müssen sich die Besucher im Erdgeschoss des Konzerthauses ein Ticket (kostenlos) holen und fahren dann mit einer 82 Meter langen, gebogene Rolltreppe durch den alten Speicher hinauf zur Plaza.

„Wie alles an der Elbphilharmonie, ist auch die Plaza ein besonderer Ort mit besonderen baulichen Herausforderungen", sagte Hochtief-Projektleiter Stephan Deußer am Freitag. Dazu gehörten die geschwungene Decke mit in 3D geplanter Unterkonstruktion sowie die eigens für die Plaza in einem Kohleofen gebrannt und in einem speziellen Muster verlegten Bodenklinker. Außerdem hob er die bis zu den sechs Meter hohen Windschotts hervor, "die allein durch ihre Geometrie und die Festigkeit des Glases standsicher sind".

Seit der Neuordnung des Projekts befindet sich der Bau der Elbphilharmonie weiter im vereinbarten Zeitplan. Voraussichtlich am 7. Juli wird der letzte Kran an dem Konzerthaus abgebaut, bis 31. Januar 2016 wird die Weiße Haut im Großen Konzertsaal fertiggestellt, bis 30. Juni 2016 ist die Übergabe zugesichert und bis 31. Oktober 2016 die Abnahme. Nach jahrelangen Kostenexplosionen und Bauverzögerungen soll die Elbphilharmonie dann am 11. Januar 2017 eröffnet werden. (HA/dey/dpa)