Hamburg. Die Vergabeentscheidung zu den Gebäuden am Klosterwall ist gefallen. Ein Hamburger Bauunternehmen will den Komplex abreißen lassen.

Die Entscheidung für einen Investor für die City-Hochhäuser am Klosterwall ist gefallen. Nach Abendblatt-Informationen soll sich die Stadt unter Federführung der Finanzbehörde auf das Angebot des Hamburger Bauunternehmens Aug. Prien geeinigt haben.

Aug. Prien will den maroden, unter Denkmalschutz stehenden Gebäudekomplex, in dem noch das Bezirksamt Hamburg-Mitte sitzt, abreißen lassen und einen Neubau auf dem Filetgrundstück am Hauptbahnhof errichten. Zum Schluss waren bei dem Investorenwettbewerb nach Abendblatt-Informationen nur noch Aug. Prien und der nun unterlegene Projektentwickler ABR German Real Estate AG im Rennen. Ursprünglich hatten sich insgesamt 16 Unternehmen an dem Investorenwettbewerb der Stadt beteiligt.

Wegen des Denkmalschutzes hatte die Ausschreibung eine gewisse Brisanz: Unter Denkmalschutz stehende Gebäude dürfen nur abgerissen werden, wenn ein Erhalt des Denkmals „wirtschaftlich unzumutbar“ ist. Die Stadt hatte allerdings schon vor der Vergabe an einen Investor grünes Licht zum Abriss gegeben.