Hamburg. Güçlü war wegen eines Wahlkampfauftritts scharf kritisiert worden. Die Politikerin könnte ihren Arbeitsplatz verlieren.
Der Grünen-Bürgerschaftsabgeordneten Nebahat Güçlü droht nach ihrem umstrittenen Wahlkampfauftritt bei der nationalistischen „Türkischen Föderation in Deutschland“ der Verlust ihres Arbeitsplatzes. Der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband bestätigte der „taz“, dass er seiner Referentin für Migration zu Ende April gekündigt habe.
Gründe nannte er nicht. „In einem schwebenden arbeitsrechtlichen Verfahren können wir keine Stellungnahme abgeben“, sagte eine Sprecherin. Laut „taz“ gab es jedoch massiven Druck aus einigen Mitgliedsorganisationen.
Güçlü war wegen eines Wahlkampfauftritts scharf kritisiert worden. Der Landesvorstand der Grünen hatte ihren Parteiausschluss beantragt, konnte sich damit aber beim Landesschiedsgericht nicht durchsetzen.