Die Hamburger haben offenbar Druck auf Bewohner des Flüchtlingscamps auf dem Oranienplatz ausgeübt und sie davor gewarnt, das Angebot des Berliner Senats anzunehmen.
Hamburg. Mitglieder der Hamburger Lampedusa-Gruppe haben offenbar versucht, Flüchtlinge in Berlin aufzuwiegeln. Die „Berliner Morgenpost“ berichtet, dass die Hamburger Druck auf Bewohner des Flüchtlingscamps auf dem Oranienplatz ausgeübt und sie davor gewarnt haben, das Angebot des Berliner Senats anzunehmen.
In einem von Linksextremen beeinflussten Internetforum kursiert ein Bericht, wonach Hamburger „Aktivisten“ gesagt hätten, die Zusagen seien nicht ausreichend, nach Erfahrungen mit der Hamburger Polizei müsse man ihrem „freundlichen Angebot“ misstrauen. Der Sprecher aus Hamburg habe dann klargemacht, wie wichtig der Oranienplatz als Ort des „Kampfes“ sei.
Friedrichshain-Kreuzbergs Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne) reagierte verärgert. Das stelle die Wahrheit auf den Kopf. Den Flüchtlingen seien weitreichende Angebote gemacht worden, betonte sie. Sie sehe in den Einflussversuchen aus Hamburg eine gefährliche Tendenz. Der Senat hatte 467 Flüchtlingen, die zum Teil seit eineinhalb Jahren illegal in Berlin leben, angeboten, ihre Anträge auf Asyl und Aufenthalt umfassend zu prüfen, sie zu beraten und ihnen für diese Zeit Unterkünfte zu stellen.