Bei einem Stadtteilgespräch am Dienstag lobte Olaf Scholz die Weltoffenheit der Hansestadt. Nirgendwo seien im Vergleich zur Einwohnerzahl so viele Menschen mit Migrationshintergrund eingebürgert worden.
Hamburg. Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) hat die Weltoffenheit der Hansestadt bekräftigt. „Allein im vergangenen Jahr haben wir 7000 Menschen mit Migrationshintergrund eingebürgert“, sagt Scholz am Dienstagabend bei seinem Stadtteilgespräch in den Walddörfern mit Hinweis auf den Volksentscheid der Schweizer zum Thema Ausländer. „Diese Zahl“, fügte er hinzu, „ist der höchste Wert in Deutschland im Vergleich zur Einwohnerzahl.“
Seit einigen Monaten schreibt Scholz Briefe an die insgesamt 137.000 potenziellen Einbürgerungskandidaten. Wie er bei dem Bürgergespräch in der Stadtteilschule Walddörfer sagte, seien bereits 90.000 Briefe verfasst worden.
Weitere Themen beim Stadtteilgespräch waren Wohnungsbau, Bildung, Innere Sicherheit sowie der Umgang mit den Lampedusa-Flüchtlingen. Eine Gruppe der Jugendarbeit Volksdorf forderte den Bürgermeister zur Unterstützung eines nigerianischen Flüchtlingspaares auf, das in Hamburg inzwischen ein Baby bekommen hat. Scholz bat die Jugendlichen, sie mögen ihm den Fall schriftlich schildern.