Gudrun Moritz, Dezernentin des Dezernats Bürgerservice, das dem Bezirksamt Wandsbek angeschlossen ist, erklärt das System des Telefonischen...

Gudrun Moritz, Dezernentin des Dezernats Bürgerservice, das dem Bezirksamt Wandsbek angeschlossen ist, erklärt das System des Telefonischen Hamburg-Service: "Im Jahr 2004 wurden die klassischen Telefonzentralen in den einzelnen Behörden abgebaut und an den zentralen Telefonischen Hamburg-Service angeschlossen. Dieser ist ein Fachamt im Dezernat Bürgerservice in Wandsbek. Unter der Hamburger Telefonnummer 428 28-0 bekommen hier die Bürger alle Auskünfte aus einer Hand, ohne sich ständig zu einzelnen Dienststellen durchstellen lassen zu müssen. Wir haben hier eine riesige Datenbank, und die Telefonagenten suchen bei Anfragen in entsprechenden Dateien."

Wie kommen die Informationen in die Datenbank?

"Es gibt Datenpfleger in jedem Amt, und die können die Daten zentral eingeben oder ändern. Gibt es tagesaktuelle Informationen, zum Beispiel über die plötzliche vorübergehende Schließung eines Amtes, bekommen die Agenten diese morgens direkt auf den Computerbildschirm."

Wie kommt es dann zu einer Fehlinformation wie der des angeblich vorhandenen Passbildautomaten?

"Hier wurden die Daten wahrscheinlich nicht richtig gepflegt. Ich werde die Information über die fehlerhafte Angabe sofort weitergeben."

Oder sitzen die Telefonagenten vielleicht gar nicht in Hamburg, wie es die Telefonnummer glauben macht - sondern in Polen oder China?

"Nein, unsere 70 Agenten sitzen tatsächlich alle hier in Wandsbek, Am Neumarkt 38 und geben hier montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr in Schichten Auskunft. So beantworten wir täglich durchschnittlich 5000 Anfragen."