Die Gewalttäter sollen sowohl Mitglieder als auch Dauerkartenbesitzer des HSV sein. Die Ermittlungen der Kripo laufen.
Altona. Gegen zwei gewalttätige HSV-Hooligans, die am vergangenen Wochenende Fans des FC St. Pauli attackiert haben (wir berichteten) , ist ein Stadionverbotsverfahren eingeleitet worden. Dies bestätigte HSV- Vorstandsmitglied Oliver Scheel am Freitag. Beide seien zudem vom Hamburger SV für kommende Woche zu einer Anhörung geladen worden.
Die Gewalttäter sollen sowohl Mitglieder als auch Dauerkartenbesitzer des HSV sein. „Wir haben noch keine verbindlichen Aussagen der Polizei“, sagte Scheel. HSV-Stadionchef Kurt Krägel sei es gelungen, die Namen der beiden Jugendlichen zu erhalten, die beim Überfall am Bahnhof Altona beteiligt gewesen sein sollen.
Vier Anhänger der Kiez-Kicker waren bei dem Angriff verletzt worden. „Es ist der Wunsch aller beim HSV, das Ganze schnell zu klären“, betonte Jurist Scheel. Die Ermittlungen der Kripo laufen auf Hochtouren. Vor allem versucht die Polizei, weitere Tatbeteiligte zu identifizieren. Dazu wird unter anderem das Videomaterial gesichtet, das Überwachungskameras auf dem Altonaer Bahnhofsvorplatz aufgezeichnet hatten.