Der Ausbau von Unter- und Außenelbe hat große Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit des Hamburger Hafens, sagt Peter Ramsauer (CSU).
Hamburg. Der Zeitplan für die geplante Elbvertiefung soll eingehalten werden. Der Ausbau der seewärtigen Zufahrten zu den großen deutschen Häfen sei eine Aufgabe von nationaler Bedeutung, sagte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) am Freitag in Hamburg. Aus heutiger Sicht soll bis zum Herbst dieses Jahres der Entwurf des Planfeststellungsbeschlusses vorliegen. Dann müssen die Bundesländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein ihre Zustimmung geben. Er gehe davon aus, dass im Interesse Norddeutschlands zügig entschieden werde. „Der Ausbau von Unter- und Außenelbe hat eine große Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit des Hamburger Hafens“, sagte Ramsauer.
Der Minister betonte, dass die maritime Wirtschaft nicht nur für Norddeutschland von herausragender Bedeutung sei, sondern ebenso für die Wirtschaftsstandorte im Süden Deutschlands. Ohne Anbindung an die großen deutschen Seehäfen hätten sie ihre wirtschaftlichen Erfolge nicht erreichen können. Der Verkehrsminister aus Bayern hatte sich in den vergangenen beiden Tagen in Wilhelmshaven und Bremerhaven vom Hubschrauber aus die Häfen zeigen und sich über die Probleme an den Standorten informieren lassen. Den Hamburger Hafen hatte er am Freitag mit einer Barkasse besichtigt.
Der Hamburger Wirtschafts- und Verkehrssenator Axel Gedaschko (CDU) hob hervor, dass sich die Zusammenarbeit mit dem Bund mit Ramsauers Amtsantritt spürbar intensiviert und verbessert habe. Er hoffe, dass die Elbvertiefung nun zügig realisiert werde. Gedaschko will im Juni nach Asien reisen, um den Handelspartnern des Hamburger Hafens die Planungen zu erläutern und sie von der Zukunftsfähigkeit des Hafens zu überzeugen.