Die Hafenbehörde Hamburg Port Authority (HPA) investiert in diesem Jahr rund 20 Millionen Euro in das Verkehrsnetz des Hafens.

Hamburg. Die Gelder würden unter anderem in die Sanierung von Straßen, Brücken und in den Ausbau der Verkehrsüberwachung investiert, sagte der Geschäftsführer der HPA, Wolfgang Hurtienne. Die HPA ist für 124 Kilometer Straßennetz inklusive 80 Straßen- und Fußgängerbrücken sowie fünf bewegliche Brücken verantwortlich.

Mit rund neun Millionen Euro fließt ein Großteil des Geldes in die Instandsetzung der rund 3,5 Kilometer langen Köhlbrandbrücke. So werde unter anderem die Betonsanierung an der Unterseite des Bauwerks fortgesetzt, sagte Hurtienne. Im vergangenen Jahr wurde bereits der Ostteil der Brücke saniert.

Bis 2014 soll die Instandsetzung der 1974 erbauten Brücke abgeschlossen sein und bis dahin jährlich rund neun Millionen Euro kosten. Mit diesen Investitionen sei der Bestand des Bauwerks für die kommenden zwanzig Jahre gesichert, sagte Hurtienne.

Darüber hinaus sollen die Bauarbeiten an den Niedernfelder Brücken in diesem Jahr abgeschlossen werden. So sind laut HPA die vier Brücken bereits eingeschoben. Auch die Müggenburger Eisenbahnbrücke werde gleichzeitig fertiggestellt, sagte Hurtienne. Beide Projekte, die sich seit 2009 im Bau befinden, kosteten den Angaben zufolge insgesamt 40 Millionen Euro.

In diesem Jahr soll zudem das sogenannte Port Road Management vorangetrieben werden. Dabei wird laut HPA der Verkehrsfluss durch Videoaufzeichnungen und Sensoren erfasst und Autofahrer in Echtzeit auf elektronischen Verkehrstafeln über Staus informiert.

Im Sommer soll der Testbetrieb beginnen. Unter anderem 31 Videodetektoren, 4 Videokameras sowie rund 100 Induktionsschleifen sollen den Verkehrsfluss im Hafengebiet erfassen. Das Projekt wird den Angaben zufolge mit 4,25 Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm des Bundes finanziert.

Täglich beanspruchen laut HPA rund 33.000 Kraftfahrzeuge die Hafenrouten, davon entfallen rund 36 Prozent auf den Schwerlastverkehr. Rund 90 Prozent dieser Lkw-Fahrer sind nach einer Untersuchung der Hafenbehörde mindestens ein Mal pro Woche auf den Straßen im Hamburger Hafen unterwegs.