Einer der Jugendlichen, der einen 44-Jährigen wegen 20 Cent tot prügelte, könnte eine deutlich mildere Strafe bekommen als zunächst beschlossen.
Hamburg. Der sogenannte 20-Cent-Prozess um eine tödliche Prügelattacke auf einen 44-jährigen Mann beschäftigt von Montag an wieder die Hamburger Justiz. Das Landgericht hatte die beiden jugendlichen Täter im Dezember 2010 wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Nach Überzeugung des Gerichts hatten die Angeklagten im Juni 2009 den 44-Jährigen um 20 Cent angebettelt und auf ihn eingeprügelt, als er ihrer Bitte nicht nachkam. Der Mann starb später an seinen Verletzungen. Die Tat sei rein provokativ und aus Streitsucht heraus entstanden, urteilte das Gericht.
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Der ältere Angeklagte, der zu drei Jahren und vier Monaten verurteilt wurde, legte jedoch Revision gegen das Urteil ein. Der Bundesgerichtshof (BGH) bestätigte im Juni 2011 den Schuldspruch, ließ aber Revision gegen das Strafmaß zu. Dieses wird vor dem Hamburger Landgericht nun neu verhandelt. Der Prozess gegen den mittlerweile 19-Jährigen findet wieder unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Zunächst wurden drei Verhandlungstage dafür angesetzt. (dpa)