Nach dem Anschlag auf die ICE-Strecke sind die Schäden behoben worden. Der Verkehr von Berlin nach Hamburg verläuft wieder normal.

Berlin/Hamburg. Der Verkehr auf der ICE-Strecke Berlin-Hamburg läuft nach dem Anschlag seit Sonnabendabend wieder störungsfrei. Die Schäden in einem Kabelkanal neben der Bahnstrecke bei Karstädt (Prignitz) seien behoben und die Gleise um 21 Uhr freigegeben worden, sagte ein Bahnsprecher am Sonntag. Auch Verspätungen gebe es keine mehr.

Unbekannte hatten nach Polizeiangaben in der Nacht zu Sonnabend bei Karstädt eine brennbare Flüssigkeit in einen Kabelkanal neben der Bahnstrecke zwischen Wittenberge und Ludwigslust (Mecklenburg-Vorpommern) gegossen und angezündet. Ob es einen Zusammenhang mit dem für Sonntag erwarteten Castortransport ins rund 60 Kilometer entfernte Gorleben gibt, konnte die Polizei nicht ausschließen.

+++ Brandanschlag auf die Bahn: Waren es Castor-Gegner? +++

Bereits Mitte Oktober hatten Brandanschläge auf Bahnstrecken in Berlin und Brandenburg für Aufregung, Zugausfälle und Verspätungen gesorgt. In einem Bekennerschreiben protestierte eine linksextreme Gruppe gegen den Bundeswehreinsatz in Afghanistan. Ein Zusammenhang mit dem jüngsten Brandanschlag ist nach Polizeiangaben nicht erkennbar.