Medienberichten zufolge steht die Entscheidung für den Standort bereits fest. Das Finale solle am 14. Mai in Düsseldorf ausgetragen werden.
Düsseldorf. Etliche Medien sind sich einig, aber die Veranstalter schweigen eisern: Der Eurovision Song Contest 2011, auf den sich auch Hamburg Hoffnungen gemacht hatte, werde in Düsseldorf ausgetragen, berichten Zeitungen in Nordrhein-Westfalen. Das Finale des Wettbewerbs soll demnach am 14. Mai nächsten Jahres in der Düsseldorfer Esprit-Arena ausgetragen werden. Allerdings gab es dafür auch am Freitag keine Bestätigung vom Norddeutschen Rundfunk (NDR), der die Organisation des Wettbewerbs für die ARD übernimmt.
Bei der Stadt Düsseldorf hält man sich weiterhin bedeckt. „Wir haben nichts vom NDR gehört in dieser Angelegenheit“, sagte Sprecher Kai Schumacher. „Also warten wir wie alle anderen einfach ab, wie der NDR sich entscheidet und auch wann er sich entscheidet.“ Eine Sprecherin des Senders beharrte auch am Freitag darauf, es sei noch nichts entschieden. Derweil titelte die „Neue Rhein Zeitung“: „Lena singt in Düsseldorf.“
Ein Zuschlag für die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt wäre ein überraschender Erfolg für den Außenseiter. Am 29. Mai hatte Lena Meyer-Landrut den diesjährigen Song Contest in Norwegens Hauptstadt Oslo gewonnen und damit den Wettbewerb nach Deutschland geholt. Ins Rennen um den Austragungsort gingen neben Düsseldorf noch Berlin, Hamburg und Hannover. Größere Chancen wurden Hamburg als Sitz des NDR eingeräumt; Hannover warb für sich als Lenas Geburtsstadt, und die 19-Jährige selbst favorisierte Berlin.
Lenas Titelverteidigung - Hamburg hat drei Konkurrenten
Für Düsseldorf spricht indes die Arena. Sie wurde 2005 eröffnet und bietet maximal 66.000 Zuschauern Platz – weitaus mehr als in den anderen Städten möglich wäre. Das Fußballstadion kann mit Hilfe eines fahrbaren Dachs in eine Halle umfunktioniert werden. „Wir haben eine hervorragende Bewerbung abgegeben und sind selbstbewusst“, sagte Stadtsprecher Schumacher.