Die Heimatstadt der diesjährigen Siegerin Lena Meyer-Landrut will den Songcontest 2011 austragen. Auch Hamburg hat sich beworben.
Hannover/Hamburg. Hamburg konkurriert mit Berlin, Düsseldorf und Hannover um die Austragung des Eurovision Song Contests im kommenden Jahr. Die vier Großstädte hätten innerhalb der Bewerbungsfrist ihre Unterlagen für das Grand-Prix-Finale beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) eingereicht, teilte der verantwortliche Sender am Sonnabend in Hamburg mit. Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) machte erneut deutlich, dass die Elbmetropole das Finale des Song Contests 2011 am 14. Mai unbedingt austragen will. Dabei möchte die in diesem Jahr siegreiche Lena Meyer-Landrut erneut für Deutschland singen und ihren Titel verteidigen.
“Der Grand Prix gehört nach Hamburg“, sagte von Beust der „Bild“-Zeitung (Sonnabendausgabe). „Wir bieten beste Voraussetzungen, würden zwei Millionen Euro zur Verfügung stellen.“ 70 Prozent kämen von der Stadt, 30 Prozent aus der Wirtschaft, „die davon sehr profitieren wird“. Die Elbmetropole biete, wie von Beust betonte, die ideale Bühne für den Song Contest: „Deshalb hoffen wir sehr auf den Zuschlag des NDR.“
Wo der Song Contest 2011 stattfindet, entscheidet der NDR gemeinsam mit der ARD und der European Broadcasting Union EBU. Die Entscheidung werde noch im Laufe des Sommers fallen, erklärte Thomas Schreiber, ARD-Koordinator Unterhaltung, in der NDR-Mitteilung. Die Bewerbungsfrist endete am Freitag.
Berlin tritt mit dem ehemaligen Flughafen Tempelhof als Schauplatz an. Düsseldorf will für das Großereignis seine Arena aufbieten (die Heimat von Fortuna Düsseldorf). Die beiden norddeutschen Metropolen Hamburg und Hannover jeweils auf ihre Messehallen. Lena stammt aus der niedersächsischen Landeshauptstadt.
„Die Städte haben sich wirklich eine Menge einfallen lassen“, sagte Schreiber. „Hinter allen vier Locations stecken intelligente Konzepte, die Lust auf den Song Contest machen und die wir uns genau ansehen werden.“ „Wir werden die Unterlagen sorgfältig daraufhin prüfen, welcher Ort die besten Produktionsbedingungen für dreiFernsehshows, die überzeugendste Infrastruktur und die günstigsten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bietet.“ Neben dem Finale am 14. Mai werden zuvor auch die beiden Halbfinale am 10. Mai und 12. Mai übertragen.