Zwar sieht die Alster derzeit ziemlich grün aus, der Gehalt an Blaualgen ist jedoch noch lange nicht gefährlich für den Menschen.
Hamburg. Der grüne Teppich aus Algen ist nicht so gefährlich wie zunächst befürchtet . Die Messung in der Binnenalster ergab: Mit knapp über 5 Milligramm Algen pro Liter Wasser liegt der Gehalt deutlich unter dem Grenzwert von 40 Milligramm. Der Dextro Energy Triathlon am 18. und 19. Juli kann also wie geplant stattfinden, bestätigte Sinje Köpke vom Institut für Hygiene und Umwelt.
Blaualgen sind strenggenommen keine Algen sondern Cyanobakterien. Sie produzieren ein Gift, das zu Hautreizungen führen kann. Auch allergische Reaktionen sind möglich, Bindehautentzündung und Ohrenschmerzen. Wer Wasser mit Blaualgen schluckt, muss mit Übelkeit und Erbrechen rechnen. Auch für Fische und Vögel sind Blaualgen gefählich, allerdings erst ab einer bestimmten Konzentration.
Sauerstoffmangel durch starkes Blaualgenwachstum hat im Itzstedter See ein Fischsterben ausgelöst. Mehr als zwei Tonnen Brassen, kleine Hechten, Weiß- und andere Fische verendeten in dem See in den vergangenen drei Wochen. Die Blaualgen haben den Fischen den Sauerstoff genommen.
Im Itzstedter See darf aber mittlerweile schon wieder gebadet werden. Anders im Eichbaumsee. Er ist wegen Blaualgen für die Badesaison 2010 gesperrt.
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