Carolin Wosnitza alias „Sexy Cora“ hatte während der Schönheitsoperation in einer Hamburger Privatklinik einen Herzstillstand erlitten.
Hamburg. Gut ein Jahr nach dem Tod der Pornodarstellerin „Sexy Cora“ bei einer Schönheitsoperation hat die Hamburger Staatsanwaltschaft Anklage gegen die Narkoseärztin erhoben. „Wir gehen davon aus, dass die fehlerhafte Behandlung der Ärztin den Tod der Patientin herbeigeführt hat“, sagte am Freitag der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Wilhelm Möllers.
Der Anästhesistin werden zwei Vorwürfe gemacht: Sie habe während der Operation zur Brustvergrößerung nicht für eine ausreichende Beatmung gesorgt, was zu einem Herzstillstand geführt habe. Dann habe sie auch die Reanimationsmaßnahmen nicht fachgerecht ausgeführt. Die 55-Jährige soll sich wegen fahrlässiger Tötung vor dem Landgericht verantworten. Die Ermittlungen gegen den Chirurgen wurden dagegen eingestellt, weil kein ausreichender Tatverdacht zu begründen war, wie der Sprecher erläuterte.
Facebook-Gruppe will sich am Grab von "Sexy Cora" treffen
Carolin Wosnitza alias „Sexy Cora“, die auch als Teilnehmerin der Fernsehsendung „Big Brother“ bekanntgeworden war, hatte während der Schönheitsoperation in einer Hamburger Privatklinik einen Herzstillstand erlitten. Nach mehreren Tagen im Koma war die 23-Jährige Mitte Januar im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) an einer Hirnlähmung gestorben.
(dpa/abendblatt.de)