Ein Zufrieren der Alster in Hamburg ist noch nicht in Sicht. „Es ist zu früh, auch nur daran zu denken“, sagte ein Sprecher der Umweltbehörde.
Hamburg. Eis und Frost zum Trotz: Der Verkehr der Hamburger S-Bahnen lief am Montag ohne Probleme. Wegen der Kälte habe es bisher keine Verspätungen und Zugausfälle gegeben, sagte ein Bahn-Sprecher. Auch bei weiter anhaltendem Frost rechne er nicht mit Störungen des Betriebs. So sollen etwa Heizungen an den Weichen verhindern, dass diese zufrieren. „Wir sind gut gerüstet für den Winter“, sagte er. Für diese Woche sind deutschlandweit eisige Temperaturen angekündigt, bis zu minus zehn Grad im Norden. Verantwortlich ist das Sibirienhoch Cooper.
Ein Zufrieren der Alster in Hamburg ist noch nicht in Sicht. „Es ist zu früh, auch nur daran zu denken“, sagte ein Sprecher der Umweltbehörde auf Anfrage. Damit die Alster eine notwendige Kerneisschicht von mindestens 20 Zentimetern Dicke erreicht, müsse es sehr lange sehr kalt sein: Minusgrade tagsüber und knackiger Frost in der Nacht seien dafür Bedingung. Wichtig dabei: das sogenannte Kerneis darf keine Einschlüsse haben, keine Luftblasen. Es müsse „richtig glasklares, ungeschichtetes Eis“ sein.
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An ein Alstereisvergnügen, bei dem Menschen sich auf der zugefrorenen Außenalster tummeln und Getränke- und Imbissbuden das Ufer säumen, sei frühestens nach zwei Wochen Dauer-Frost zu denken. „Dann wird es interessant“, sagte der Sprecher. Die Hamburger Obdachlosen können bei den eisigen Temperaturen in Notunterkünften Zuflucht suchen. Das Winternotprogramm der Stadt läuft bereits seit dem 1. November 2011, wie die Sozialbehörde mitteilte. Bis zum 15. April stehen rund 240 zusätzliche Schlafplätze zur Verfügung. Daneben gibt es in Hamburg 3000 reguläre Betten in Wohneinrichtungen und Notunterkünften.
(dpa/abendblatt.de)