Die Deutsche Bahn mußte wegen des Tornados am Montag abend die Strecke zwischen Harburg und Wilhelmsburg für vier Stunden sperren. Herumwirbelnde Dächer und Trümmer blockierten die Gleise und hatten Oberleitungen beschädigt, die Feuerwehr und Reparaturtrupps der Deutschen Bahn rückten aus. Darüber hinaus hatten Blitze in die Stellwerke Altona, Hauptbahnhof und Harburg eingeschlagen. Zwischen 19 und 23 Uhr ging nichts mehr. 140 Züge von S-Bahn, Regional- und Fernverkehr wurden in Hamburg festgehalten. Fernzüge in Richtung Norden wurden in Hannover gestoppt. Laut Bahn-Sprecher Ole Constantinescu steckten "mehrere tausend Reisende" zum Teil stundenlang fest. Insgesamt habe das Unwetter rund 13 000 Verspätungsminuten erzeugt. Im Durchschnitt verzögerte sich die Abfahrt der Züge um jeweils 1,5 Stunden. Für S-Bahn-Reisende wurden Busse organisiert. Einen Anspruch auf Rückerstattung haben betroffene Bahnreisende nicht. Gestern lief der Bahnverkehr wieder normal.