Hamburg. SPD im Bezirk Altona will in der nächsten Bezirksversammlung einen entsprechenden Antrag stellen. Was die Stellplätze besonders macht.
Die Parkplatzsuche in Altona kann nervenzehrend sein. Wenn man dann mal einen Stellplatz für sein Fahrzeug gefunden hat, ist er häufig eng, sodass der Fahrer oder die Fahrerin eine gute Körperbeherrschung braucht, um aus dem Auto aussteigen zu können. Das geht zulasten derer, die körperlich eingeschränkt sind, aber keinen Schwerbehindertenausweis besitzen. Viele Autofahrerinnen und Autofahrer brauchen einfach mehr Platz, weil sie einen Rollator oder Rollstuhl dabeihaben. Auch junge Familien mit Kinderwagen kennen das Problem mit den zu engen Stellplätzen.
Damit sich das Problem perspektivisch löst, wird die SPD im Bezirk Altona bei der Bezirksversammlung am Donnerstag einen Antrag für die Einrichtung sogenannter Mehrgenerationen-Parkplätze stellen. Dabei liegen vor allem zentrale Orte, wie zum Beispiel Kundenzentren oder soziale Einrichtungen, im Fokus.
Verkehr Hamburg: Mehrgenerationen-Parkplätze sollen auch in Eimsbüttel getestet werden
Der durchschnittliche Autoparkplatz ist normalerweise zwischen 2,30 Meter und 2,70 Meter breit. Ein als Behindertenparkplatz ausgewiesener Stellplatz muss gemäß der Straßenverkehrsordnung eine Mindestbreite von 3,50 Meter aufweisen.
Die Mehrgenerationen-Parkplätze sind besonders breit, sodass der Ein- und Ausstieg ins Fahrzeug deutlich bequemer möglich ist. Auch im Bezirk Eimsbüttel laufen gerade die Vorbereitungen für ein solches Pilotprojekt. So soll vor dem Bezirksamt Grindelberg, der Dienststelle Basselweg und der Dienststelle Garstedter Weg jeweils ein Generationen-Parkplatz getestet werden.
„Unsere Gesellschaft wird älter, und gleichzeitig sind Familien mit kleinen Kindern auf Unterstützung angewiesen. Mit diesem Projekt setzen wir ein klares Zeichen für eine generationengerechte Infrastruktur“, erklärt Dennis Mielke, Mitglied der SPD-Fraktion Altona.
SPD in Altona: „Mehrgenerationen-Parkplätze“ sind Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt
Ähnlich äußert sich auch Sören Platten, Fraktionsvorsitzender der SPD Altona, der fordert, dass das Thema dringend forciert wird. „Mehrgenerationenparkplätze sind nicht nur eine praktische Lösung, sie sind auch ein Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt.“
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Doch die Schattenseite des Pilotprojekts liegen auf der Hand. Durch die Verbreiterung der „normalen“ Parkplätze zu Mehrgenerationen-Parkplätzen würde die Stellplatz-Knappheit in dem dicht besiedelten Stadtteil befeuert.