Berlin. Der Audi Konzern hat im dritten Quartal 2024 deutlich weniger Gewinn gemacht als noch im Vorjahr. Dafür gibt es wohl zwei Hauptgründe.

Wie das Unternehmen Audi in Ingolstadt am Dienstag mitteilte, lag das Betriebsergebnis von Juli bis September bei 106 Millionen Euro und damit 91 Prozent unter dem Vorjahreswert. Audi sprach von einer „herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Lage“ und hohen Kosten infolge der Werksschließung in Brüssel Ende Februar 2025.

Der Umsatz der VW-Tochter lag im dritten Quartal bei rund 15 Milliarden Euro, 5,5 Prozent unter dem Vorjahr. Der Absatz der Marke Audi ging um 16 Prozent auf rund 403.000 Fahrzeuge zurück – gestiegene Verkäufe der Luxusmarke Lamborghini bewahrten den Konzern vor einem noch schwächeren Ergebnis.

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Vergangene Woche war bekannt geworden, dass Audi die Produktion von Elektroautos in seinem Werk in Brüssel Ende Februar einstellen will. In dem Werk sind rund 3000 Menschen beschäftigt.

Proteste am Audi-Werk in Brüssel
Protest: Arbeiter blockierten im September mit brennenden Autoreifen den Eingang zum Audi-Werk Brüssel in Vorst-Forest (Belgien). © DPA Images | Jonas Roosens

 Audi erklärte am Dienstag, zur „herausfordernden Lage“ zählten auch die erwarteten „Restrukturierungsaufwendungen, beispielsweise infolge einer möglichen alternativen Nutzung oder einer möglichen Werkschließung des Standorts Brüssel“. 

Trotzdem bestätigte Audi seine Prognose für das laufende Jahr und geht weiterhin von einem Umsatz zwischen 63 und 68 Milliarden Euro und einer Umsatzrendite zwischen sechs bis acht Prozent aus.