Berlin. Morgens, nachts, lauter Hintergrund, Sprachnachrichten: Eine Umfrage zeigt, was die Menschen am Telefon am meisten aufregt und ärgert.
Telefonieren soll eigentlich verbinden, doch manchmal nervt es die Nutzer. Am meisten ärgern sich Menschen, wenn sie zu „unhöflichen Zeiten“ frühmorgens oder spätabends angerufen werden. Für 40,7 Prozent ist dies das größte Ärgernis beim Telefonieren, wie eine repräsentative Umfrage von Verivox ergeben hat, für die 1000 Menschen befragt wurden. Am meisten regen sich Ältere über 60 Jahre (49,8 Prozent) darüber auf, während es unter den 18- bis 29-Jährigen nur 32,7 Prozent tun. Unter den 30- bis 49-Jährigen stört dies rund 35 Prozent.
Für gut jeden Dritten (35,6 Prozent) sind störende Hintergrundgeräusche besonders ärgerlich, weitere 31,6 Prozent nervt es, wenn der Gesprächspartner nicht zum Punkt kommt und sich oder das Gespräch in die Länge zieht. Frauen sind bei überlangen Gesprächen toleranter und lehnen es nur zu 29,1 Prozent ab, während sich 34,1 Prozent der Männer über längliche Telefonate ärgern.
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Knapp 30 Prozent bezeichnen es als ärgerlich, wenn die Netzqualität so schlecht ist, so dass die Verbindung ständig abbricht. Hier sind vor allem die Jüngeren besonders erbost: 38,7 Prozent der 18- bis 29-Jährigen stört der schlechte Empfang besonders. „Für fast jeden Dritten bleiben abbrechende Gespräche und schlechte Netzqualität ein anhaltendes Ärgernis“, sagt Jörg Schamberg, Telekommunikationsexperte bei Verivox: „Das verwundert nicht, denn noch immer kämpfen 74 Prozent der Deutschen mit Funklöchern.“
Handy oder Festnetz: So telefonieren die Deutschen
Jeder Vierte ärgert sich darüber, wenn der Gespächspartner nebenbei andere Dinge erledigt. Jeder Fünfte ist genervt, wenn sein Anruf einfach weggedrückt wird. Bei Sprachnachrichten besteht mittlerweile mehr Akzeptanz: Nur rund 17 Prozent ärgern sich, wenn jemand lieber Sprachnachrichten versendet anstatt zu telefonieren. Gut acht Prozent sagen unterdessen, dass sie sich über nichts davon ärgern.
Gut die Hälfte der Deutschen (51 Prozent) telefoniert privat mittlerweile vor allem per Handy. Darunter nutzen 41 Prozent das klassische Handy, während 10 Prozent Datendienste wie WhatsApp oder per FaceTime zum Telefonieren verwenden. Nur die Älteren über 60 Jahren telefonieren noch zu 40 Prozent mit dem Festnetztelefon und damit doppelt sooft wie der bundesdeutsche Schnitt mit 21 Prozent.
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