Berlin. An den Börsen ging es zum Wochenstart turbulent zu. Aus der Talfahrt lassen sich Lehren ziehen – und womöglich Geld verdienen.
In den sozialen Netzwerken herrschte am Montag Panik: Crash, BlackMonday, Absturz lauteten einige Schlagworte. Überall tauchten rote Zahlen auf und Chartlinien, die steil abwärts zeigten.
Konjunktursorgen aus den USA und schlechte Firmenzahlen schickten die Börsen auf Talfahrt. Am schlimmsten erwischte es Japan. Der Nikkei 225 verlor über 12 Prozent, der größte Kursverlust an einem Tag seit 1987.
In den USA notierten die größten Tech-Werte im Minus, allein Nvidia vernichtete zwischenzeitlich mehr Börsenwert als das größte deutsche Unternehmen, der Softwarehersteller SAP, überhaupt auf die Waage bringt.
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Aktienmarkt: Sorgen sollte man ernst nehmen – aber nicht in Panik verfallen
Die Bedenken sollte man ernst nehmen: Sollten die USA in die Rezession rutschen, hätte das globale Folgen. Zumal auch aus China keine Impulse kommen, von Europa und insbesondere Deutschland ganz zu schweigen.
Auf der anderen Seite lohnt sich der Blick auf die derzeitigen Kursniveaus. Technologiewerte sind mittlerweile in schwindelerregende Höhen aufgestiegen, sieben von ihnen sind an der Börse jeweils mehr als eine Billion Dollar wert.
Aktien kaufen: An der Börse zählt der langfristige Horizont
Der MSCI World Index, den Verbraucherschützer Anlegern zur langfristigen Geldanlage empfehlen, macht seit 1975 im Schnitt rund 9 Prozent Rendite pro Jahr. Seit Jahresanfang hat er diese historische Rendite schon geknackt, auf Ein-Jahressicht notiert er sogar rund 14 Prozent im Plus.
Wer an der Börse anlegt, sollte einen mittel- bis langfristigen Horizont mitbringen. Aktienanlage ist ein Marathon und kein Sprint. Kursabstürze gehören dazu. Und sie bieten Chancen: Wer etwa einen Sparplan auf einen breit gestreuten Index laufen hat, kann sich in solchen Phasen über günstig erworbene Anteile freuen.
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