Berlin. Deutschland rutscht im weltweiten Glücks-Ranking ab. Dabei steht das Land im Vergleich durchaus gut da. Zeit für etwas mehr Optimismus.
Deutschland gehört nicht mehr zu den 20 glücklichsten Ländern weltweit. Die Finnen im hohen Norden sollen viel glücklicher sein als alle anderen, so der Weltglücksatlas. Warum? Jan-Emmanuel De Neve, einer der Autoren des Weltglücksberichts, erklärt, dass Glück nicht im Sinne von Auf- und Abspringen zu definieren sei. Sondern vielmehr ein Gefühl der Zufriedenheit ausdrücke. Und was macht die Finnen so zufrieden?
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Dass ihr Staat für sie da ist. Oder genauer gesagt: Sie sind happy mit der sozialen Unterstützung, ihrem Einkommen, der Freiheit in ihrer Demokratie – und damit, dass es keine Korruption bei ihnen gibt. Ich bin zwar Optimistin, aber selbst ohne Brille der Zuversicht würde ich sagen: Auch Deutschland kann bei all diesen Punkten ein dickes Häkchen dahinter setzen.
Wem das noch nicht reicht: Versuchen wir uns doch einmal an finnischem Optimismus und drehen den Weltglücksatlas um. Dann sieht die Welt nämlich schon wieder viel freundlicher aus. Deutschland steht auf Platz 24 von 143 Ländern. 119 Nationen geht es schlechter als uns. Und ich finde: Blickt man so auf die Erhebung, stehen wir plötzlich doch gar nicht mehr so schlecht da. Kein Grund jedenfalls, um Trübsal zu blasen!
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Nicht erwähnt wird in dem Glücksatlas übrigens, dass in Finnland innerhalb der EU die meisten Menschen mit psychischen Krankheiten leben. Und dass das finnische Gemüt häufig mit „Sisu“ beschrieben wird – was übersetzt so viel heißt wie „klaglose Beharrlichkeit“. Und da sind wir doch schon ganz nah dran am deutschen „Nicht gemeckert ist halb gelobt“ oder „Passt schon“.