Erndtebrück. . Die Firma Kaiser Oberflächentechnik in Erndtebrück-Schameder ist am Montag durch einen Großbrand und eine Explosionen vollkommen zerstört worden. Eine schwarze Rauchwolke war kilometerweit zu sehen. Verletzt wurde nach ersten Ermittlungen niemand. 200 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr waren im Einsatz.

Die Firma Kaiser Oberflächentechnik im Erndtebrücker Industriegebiet Jägersgrund ist am Montagabend durch einen Großbrand und eine Explosionen vollkommen zerstört worden. Kilometerweit war eine tief schwarze Rauchwolke aus Brandgasen und Ruß am Himmel zu sehen.

200 Einsatzkräfte

Über 200 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr aus Erndtebrück, Bad Berleburg und Bad Laasphe sowie des Rettungsdienstes und der Polizei waren bei dem Großfeuer im Einsatz, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen und vor allem benachbarte Gebäude zu schützen. Die Bundesstraße B62 musste über Stunden gesperrt werden, der Verkehr wurde großräumig umgeleitet.

Keine Verletzten

Verletzt wurde nach bisherigen Erkenntnissen niemand. Allen Beschäftigten der Spätschicht gelang es nach der Entdeckung des Feuers gegen 19 Uhr, das Gebäude rechtzeitig zu verlassen, berichtete Kreisbrandinspektor Bernd Schneider aus Siegen. Er hatte die Einsatzleitung übernommen. „Wir lassen die Produktionshalle jetzt kontrolliert abbrennen. Durch die Hitze entsteht eine Thermik, die die Rauchgase in höheren Luftschichten trägt“, erläuterte Schneider.

Türen und Fenster mussten geschlossen werden

In den umliegend Ortschaften wurden Messungen vorgenommen und die Anwohner aufgefordert, Türen und Fenster zu schließen. Hintergrund ist, dass bei der Kaiser Metallteile z.B. die Autoindustrie mit wasserlöslichen Lacken oder Pulver beschichtet werden. Diese Produktion ist durch das Feuer zerstört worden. Gefahr für die Bevölkerung besteht laut Polizei nach einer ersten Bestandsaufnahme nicht.

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Der Großbrand konnte erst im Laufe der Nacht gelöscht werden. Zur Ursache und Schadenshöhe gab es am Montagabend noch keine Erkenntnisse. Vom Unglück geschockt besuchte auch Geschäftsführerin Anke Kaiser den Brandort: „Das ist ein wahr gewordener Albtraum. Nur gut das keinem Menschen etwas passiert ist“, sagte die Firmenchefin.