Schameder. „Die Leute haben hervorragend gearbeitet. Es ist bestens gelaufen“, Karl-Friedrich Müller, Leiter der Feuerwehr Erndtebrück, ist stolz auf seine Kameraden. Sie haben eine Großübung der Erndtebrücker Gesamtwehr hervorragend gemeistert. Dabei galt es, einen Brand im Pellet-Werk am Gäuseberg in Schameder zu bekämpfen.
„Die Leute haben hervorragend gearbeitet. Es ist bestens gelaufen“, Karl-Friedrich Müller, Leiter der Feuerwehr Erndtebrück, ist stolz auf seine Kameraden. Sie haben eine Großübung der Erndtebrücker Gesamtwehr hervorragend gemeistert. Dabei galt es, einen Brand im Pellet-Werk am Gäuseberg in Schameder zu bekämpfen.
Vom Alarm waren die Feuerwehrleute ebenso überrascht, wie die nichts ahnenden Mitarbeiter des Pellet-Werkes: Nur ein kleiner Kreis wusste im Vorfeld von der Einsatzübung. „Wir wollten damit das Umsetzen der Sicherheitsvorkehrungen bei unseren Mitarbeitern überprüfen“, erklärte Betriebsleiter Robert Neumann.
Erndtebrücks Löschzugführer Heinrich Hoffmann drückte kurz nach dem Starten der Nebelmaschine die Brandmeldeanlage, so dass die vier anwesenden Mitarbeiter im Werk aufmerksam wurden und die Feuerwehr alarmieren konnten.
„In einem Kellerbereich ist es durch einen Brand zu einer starken Verrauchung gekommen und das Feuer hat sich auf die Produktion und das Spänelager ausgebreitet“, erklärt Karl-Friedrich Müller. Die ersten Kameraden aus Schameder waren bereits wenige Minuten nach dem Alarm unter schwerem Atemschutz zur Stelle und gingen zur Menschenrettung in die große Halle vor. Zwei Mitarbeiter wurden in dem Gebäudekomplex vermisst. Durch die Ausbreitung des Feuers war ein weiterer Arbeiter unter einem Holzstapel auf dem Werksgelände eingeklemmt worden. Er musste von den Kameraden des Löschzuges Erndtebrück befreit werden. Dabei wurden neben Hebekissen auch große Unterlegkeile und ein Bagger eingesetzt.
Die Kameraden aus Birkelbach, Balde und Birkefehl waren mit dem Löschangriff beschäftigt, der ebenfalls unter schwerem Atemschutz stattfand. Dafür wurde der Teleskopmast aus dem Zug 1 zur Hilfe genommen. So war es möglich, einen Wasserwerfer einzusetzen und den Brand von oben zu bekämpfen, ohne dass ein Feuerwehrmann im Korb stehen musste. Der Wasserwerfer konnte vom Bedienfeld des Fahrzeugs aus vom Maschinisten bedient werden.
In der Zwischenzeit hatten die Kameraden der Löschgruppe Schameder, die das Gebäude nach und nach systematisch absuchten, bereits einen Verletzten mit der Trage ins Freie gerettet. Unter schwerem Atemschutz machte sich unterdessen der nächste Trupp fertig für den Einsatz im verqualmten Gebäude.
Erst als alle Möglichkeiten abgesucht waren und kein Verletzter mehr im Gebäude war, zogen sich die Frauen und Männer aus dem Gebäude zurück. Der Löschangriff auf dem Gelände nahm noch einige Zeit in Anspruch, so dass der Einsatz nach etwa zwei Stunden abgearbeitet war.
Für die rund 50 Einsatzkräfte war es ein Erfolg, denn alles hat reibungslos funktioniert. „Die Übung diente vor allem dazu, die Örtlichkeiten kennenzulernen und hier einmal einen Einsatz abarbeiten zu können“, erklärte Feuerwehrchef Karl-Friedrich Müller. Auch von Seiten der Firma German Pellets zeigte man sich sehr zufrieden: „Ich bin sehr positiv überrascht. Es hat alles einwandfrei funktioniert und die Feuerwehr ist über unsere Mitarbeiter innerhalb kürzester Zeit informiert worden“, freute sich Robert Neumann.
Seine Anerkennung galt aber auch der Feuerwehr: „Wir haben hier in Erndtebrück Ausrüstung und Einsatzkräfte, die mich ruhig schlafen lassen“, so Neumann. Er wies auch auf die werksinternen Sicherheitsvorkehrungen, wie Wasserflutungsanlagen oder entsprechende Ausbildung der Mitarbeiter hin.