Aue/Berghausen. Nach langer Wartezeit rollten im März die Bagger am Eder-Radweg zwischen Aue und Berghausen. Darum ist die Verbindung so wichtig.
Im März dieses Jahres war es endlich so weit: Am Radweg an der Eder rollten die Bagger. Lange wurde auf den Baustart des Abschnittes von Aue nach Berghausen gewartet. Das erklärte Ziel: Fertigstellung bis Ende des Jahres – und das wurde eingehalten.
„Der Radweg zwischen Aue und Berghausen ist fertiggestellt. Der Weg war zeitweise noch gesperrt, da die Bereiche des Hochwassergebietes überschwemmt waren“, teilt Michael Birkelbach, Abteilungsleiter Infrastruktur und Erholung sowie Mobilitätsbeauftragte der Stadt Bad Berleburg auf Anfrage der Redaktion mit. „Generell freuen wir uns, dass mit dem Radweg nun eine direkte Verbindung zwischen den beiden Ortschaften geschaffen ist, die mit Blick auf unser Mobilitätskonzept sowie die „Mobilität der Zukunft“ ein nachhaltiger Beitrag zur Umsetzung derselben ist.“
Radweg ist eine Bereicherung für Aue und Wingeshausen
Dass der Abschnitt nun endlich fertiggestellt ist, freut auch Helmut Keßler, Vorsitzender des Dorfvereins Aue-Wingeshausen: „Der Radweg ist eine wirkliche Bereicherung für Aue und Wingeshausen. Wir schätzen den Radweg sehr und sind zufrieden, wie er geworden ist.“ An der Preisdorf-Brücke seien Teile nicht so geworden, wie erwartet, aber die Stadt habe sofort zugesagt, diese zu verbessern, sagt Keßler weiter. „Es hat sich rentiert, dass wir viele Jahre dran geblieben sind.“
Denn der Dorfverein setzt sich seit 2014 für den Radweg ein: „Von der Zusage von Straßen.NRW, zu den Planungen der Stadt und den Baumaßnahmen hat es sich bis jetzt gezogen“, sagt Keßler. Nun ist der Radweg aber endlich fertiggestellt. Laut Keßler soll es eine offizielle Eröffnung im Frühjahr geben. „Der Dorfverein plant noch Verschönerungen. Wir wollen eine Rastmöglichkeit schaffen. Zwei Überraschungen haben wir dafür auf Lager, die Sache wird Hand und Fuß haben“ – mehr verrät der Vorsitzende aber noch nicht.
Touristische Beschilderung fehlt noch
Im Juni waren bereits große Teile des Radweges fertiggestellt, es fehlten noch Geländer im Bereich der Durchlässe, Restarbeiten an den Banketten, nötige Verkehrszeichen und die erneuerten Zugänge zur Preisdorf-Brücke. Der Radweg war zu diesem Zeitpunkt noch eine Baustelle und offiziell nicht freigeben. Nun ist der Radweg aber fertiggestellt – bis auf einige touristische Beschilderungen. „Noch sind nicht alle Wege, die über das neue Teilstück gehen, gezeichnet – das ist aber der Witterung geschuldet“, sagt Sarah Harth von BLB-Tourismus. „Zum Start in die neue Radfahr-Saison sind aber alle da“, versichert Harth.
„Nicht erst seit Covid, auch schon davor, waren Erlebnisse draußen und in der Natur beliebt. Viele haben das Radfahren für sich entdeckt. Auch wenn das Hauptaugenmerk im Premium-Wanderort auf dem Wandern liegt.“ Mittlerweile gibt es auch einige Radtouren in und um Bad Berleburg. Die erste Etappe des Eder-Radwegs – auf dem der Abschnitt zwischen Aue und Berghausen liegt – ist insgesamt 68,2 Kilometer lang und führt von Erndtebrück nach Frankenberg. „Mit drei Schleifen haben wir in Bad Berleburg eine Erweiterung des Eder-Radweges mit Tagesfahrten geschaffen“, sagt Harth. Die drei Radtouren sind: ‚Adel im 21. Jahrhundert‘ – am Schloss entlang und durch die fürstlichen Wälder, ‚Fluss - Felsen - Aussichten‘ – eine Tour durch das Edertal und ‚Starke Landschaft - Starke Tiere‘ – ein Rundweg von Bad Berleburg zum Gehege der Wisent-Wildnis. Auch die neue Radroute ‚Die Holzmacherin‘ soll in Teilen über den Eder-Radweg gehen, so Harth. Richtig genutzt wird der neue Radweg zwischen Aue und Berghausen wohl erst im Frühjahr, wenn die Witterung und die Temperaturen wieder Fahrradtouren zulassen.
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