Meckhausen. Die L 718 zwischen Meckhausen und Dotzlar ist ab dem 9. Mai halbseitig gesperrt. Eine Vollsperrung der Ederbrücke folgt in Kürze. Alle Infos hier

Auf die eine Baustelle, folgt die nächste: Die Kreisstraße 50 von Meckhausen nach Arfeld ist noch wegen Bauarbeiten gesperrt, da kündigt Straßen-NRW bereits die nächste Baustelle in Meckhausen an. Dieses Mal an der Ederbrücke Richtung Dotzlar. Die Landstraße 718, die Laubrother Straße, im Bereich der Brücke kurz hinter der Abzweigung der K 50, soll erneuert werden. Die Straßendecke zieren zahlreiche Schlaglöcher, die immer wieder geflickt wurden – eine richtige Buckelpiste.

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Ab Dienstag, 9. Mai, ist die Ederbrücke zunächst halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird mit einer Ampelregelung gesteuert. Aus Sicherheitsgründen sei allerdings eine Vollsperrung nötig, heißt es in einer Pressemitteilung von Straßen-NRW. Sobald die aktuelle Baumaßnahme auf der angrenzenden K 50 abgeschlossen sei, wird auf der L 718 eine Vollsperrung eingerichtet. Die kürzeste Verbindung von Bad Berleburg nach Bad Laasphe und in das untere Edertal ist damit dicht. Auf Nachfrage unserer Redaktion sagt Julia Ollertz, zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei Straßen-NRW: „Wann die Vollsperrung kommt, können wir noch nicht genau sagen. Es kann in einer Woche sein, aber auch in zwei oder drei Wochen. Sobald wir wissen, wann die Vollsperrung kommt, geben wir ein Update.“

Die Ederbrücke wird saniert – Offizielle Umleitung über Raumland

Gesperrt werde nur der Bereich der Brücke über die Eder, so Julia Ollertz weiter. Die K 50 Richtung Arfeld kann befahren werden. „Deswegen warten wir mit der Vollsperrung auch, bis die Straße wieder frei ist“, so die Pressesprecherin. Die K 50 ist keine offizielle Umleitungsstrecke, weil diese auch für den Schwerlastverkehr geeignet sein muss. „Dafür ist die Straße zu schmal“, erklärt Ollertz. Deswegen führt die offizielle Umleitung über die L 553 über Raumland Richtung Dotzlar. Eine Strecke, die derzeit häufiger von Lastwagenfahrern genommen wird, um die Sperrung der Bundesstraße 62 in Niederlaasphe weiträumig zu umfahren. „Der ortskundige Autofahrer kann natürlich den Weg über die K 50 nehmen“, so Ollertz.

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Dotzlars Ortsvorsteher Dirk Jung – der selber Anwohner der Laubrother Straße ist – ist froh, dass etwas passiert. „Grundsätzlich ist es eine gute Sache, dass die Brücke endlich gemacht wird. Ich weiß nicht, wie viele Male die Straße auf der Brücke geflickt wurde. Sie muss aus den 70er oder 80er Jahren stammen“, sagt Dirk Jung. Was den Ortsvorsteher allerdings ärgert, ist die Kommunikation. „Soweit ich weiß, sollten alle Anwohner vorher informiert werden, aber nur in Meckhausen wurden Flyer mit dem Hinweis auf die Baustelle verteilt“, sagt er im Gespräch mit unserer Zeitung. Dennoch ist er froh, dass die Sanierung der Brücke jetzt gestartet wird. „Die Brücke beim Autohaus Paul an der L 553 ist in einem ebenso schlechten Zustand, die muss auch dringend gemacht werden“, sagt Dirk Jung. Bauchweh habe er nur, wenn er an den Rettungswagen denke, so der Ortsvorsteher, der brauche jetzt mit dem Umweg über Arfeld oder Raumland länger, um in die Laubrother Straße zu kommen.

Der erste Bauabschnitt der L 718 wird bis Herbst 2023 dauern

Die Instandsetzung der Ederbrücke wird in zwei Bauabschnitten durchgeführt. Im ersten Bauabschnitt werden die Randkappen, die Abdichtung und der Belag sowie die Absturzsicherung im Bereich der Brücke erneuert. Das wird voraussichtlich bis Herbst 2023 dauern. Solange ist die Umleitung über die L 553 eingerichtet und ausgeschildert.

Wann der zweite Bauabschnitt folgen wird – direkt im Anschluss oder mit einer zeitlichen Unterbrechung – kann Straßen-NRW zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. „Offiziell soll im kommenden Jahr der zweite Bauabschnitt fertig sein, aber es gibt auch noch die Winterpause. Im Sommer oder Herbst wird es dazu weitere Infos geben“, erklärt Julia Ollertz. Dann, wenn abgeschätzt werden kann, wie die Bauarbeiten verlaufen und wie lange es noch dauern wird. Im zweiten Bauabschnitt sollen die alten Lager der Brücke ausgetauscht werden. Meckhausen und Dotzlar werden also auch in den kommenden Monaten noch mit einer Baustelle vor Ort vorliebnehmen müssen.

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