Bad Berleburg/Bad Laasphe. Die Untere Naturschutzbehörde sieht Probleme bei den Windkraftplänen in Arfeld und Fischelbach. Wir haben auch eine Karte für Bad Laasphe.
Es gibt Gegenwind für die Windkraftprojekte in Wittgenstein. Das geht aus den Vorlagen für den Beirat der Unteren Naturschutzbehörde hervor. Der tagt am kommenden Dienstag, 30. August und befasst sich ab 17 Uhr im Kreishaus in Siegen unter anderem mit den geplanten Windkraftanlagen bei Arfeld und Fischelbach.
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Im Falle der acht Anlagen, die die Windenergie Wenger Rosenau GmbH zwischen Berleburg, Arfeld, Dotzlar und Christianseck errichten will, müssen Nacharbeiten bei der Artenschutzprüfung erfolgen. Das teilt der Kreis mit.
Abstriche im Laaspher Süden
Auch im Falle der Ausweisung von Teilflächen für Windenergie in Bad Laasphe hat die Untere Landschaftsbehörde gegenüber der Stadtverwaltung Kritikpunkte benannt. Es geht offenbar um den Bereich zwischen Sohl und Bernshausen. „Im Südwesten der Fläche 8 stellt sich eine geringe Teilfläche summarisch sowohl aus artenschutzfachlicher und –rechtlicher Sicht in Sachen Uhu als auch aus Gründen des Biotopverbundes (Betroffenheit einer Verbundfläche mit herausragender Bedeutung) kritisch dar und gemäß der Überschneidung dieser Fläche mit dem 1000-Meter-Radius zum Schutz des Uhu-Vorkommens im Bereich „Großer Bohnstein“ ist eine Reduzierung der Zonendarstellung in entsprechender Form angezeigt. Die östliche Teilfläche der Fläche 6 (ab etwa „Laykopf“) erscheint nach aktueller Einschätzung der Unteren Naturschutzbehörde aus Gründen des Artenschutzes für eine spätere Errichtung von Windenergieanlagen nicht ausnutzbar. Dieses aufgrund der Summation zweier artenschutzrechtlicher Konfliktlagen (hier hinsichtlich Uhu und Schwarzstorch) in Verbindung mit der gutachterlich attestierten besonderen Bedeutung des Gonderbachtales als Nahrungshabitat für den Schwarzstorch“, bereitet Probleme, heißt es.