Wunderthausen. Schon wieder Vandalismus in Wunderthausen: Ortsvorsteher Martin Schneider geht dabei von einer „gezielt geplanten zerstörerischen Aktion“ aus.

Ortsvorsteher Martin Schneider ist entsetzt: Nur kurze Zeit, nachdem in der Dorfmitte Wunderthausens neue Hochbeete und Ruhebänke aufgestellt wurden, wurden sie mit schwarzer Farbe besprüht. „Es handelt sich ganz offensichtlich um eine gezielt geplante zerstörerische Aktion, von Graffiti oder einem ,Dummen-Jungen-Streich’ kann hier ganz sicher keine Rede sein“, so Schneider.

Die neuen Hochbeete und Ruhebänke wurden im Rahmen eines Nachhaltigkeitsprojektes der Stadt Bad Berleburg angeschafft. In der Nacht von Sonntag auf Montag (24./25. Juli)jedoch muss es zum Vandalismus gekommen sein. „Die neuen Hochbeete und ebenso die Ruhebänke wurden mit schwarzer Farbe besprüht.. Der oder die Täter sind gezielt mit einer Sprühdose bewaffnet zu diesem Platz gekommen und haben mit Vorsatz die neue Einrichtung verunstaltet. In der gesamten Bevölkerung herrscht nur Kopfschütteln und Zorn über diese nicht nachvollziehbare Aktion“, so Schneider.

Schon wieder Vandalismus in Wunderthausen: Ortsvorsteher Martin Schneider geht dabei von einer „gezielt geplanten zerstörerischen Aktion“ aus.
Schon wieder Vandalismus in Wunderthausen: Ortsvorsteher Martin Schneider geht dabei von einer „gezielt geplanten zerstörerischen Aktion“ aus. © WP | Martin Schneider

Während Ortsvorsteher Schneider in Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Berleburg darum bemüht sei ansehnliche und einladende Verweilräume im Ort zu schaffen, „treiben des Nachts offenbar hirnlose Randalierer“ ihr Unwesen auf dem Platz in der Dorfmitte.

Vandalismus zum wiederholten Mal

Und das, so betont Schneider, geschehe nun zum wiederholten Mal. „So wurde vor ein paar Wochen, als das gesamte Dorf für das bevorstehende Schützenfest herausgeputzt wurde, an gleicher Stelle der Blumenschmuck aus den dort platzierten Pflanzkästen gerissen und dabei etliche der Blumen vollständig zerstört. Ein weiterer Vorfall ist aus der Adventszeit dokumentiert. Damals wurde das stromzuführende Kabel für die Beleuchtung des großen Weihnachtsbaumes – offensichtlich mit einer Axt – vollständig durchtrennt. Ein nicht nur idiotischer sondern zudem auch gefährlicher Sabotageakt“, macht sich Schneider Luft.

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Der Ortsvorsteher hat kein Verständnis für kann diese ständige Zerstörungswut, die sich an diesem Platz in der Ortsmitte häuft, und könne dies „nicht im geringsten nachvollziehen.“ Die ständigen Verunreinigungen durch weggeworfene Zigaretten-Verpackung aus dem nahe gelegenen Zigarettenautomat seien dabei noch das geringste Übel – „wobei auch diese bewusst herbeigeführte Verschmutzung ein ständiges und absolut unnötiges Ärgernis darstellt.“

Vandalismus immer wieder seit vielen Jahren

Mit Blick auf die besprühten und „verschandelten“ Hochbeete und Ruhebänke hat der Ortsvorsteher nun Strafanzeige gestellt. „Hinweise, die in Verbindung mit der Tat gebracht werden könnten, werden erbeten von der örtlichen Polizeibehörde Bad Berleburg und dem Ortsvorsteher. Auch eine scheinbar noch so unwichtige Beobachtung könnte hilfreich sein für die Ermittlung des Täters und die Ahndung dieser Straftat“, hofft Schneider auf Hilfe aus der Bevölkerung.

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Vandalismus ist in Wunderthausen nichts Neues: Im Januar zerstörte zum Beispiel ein Auto die Loipen der Ski-Spur an der Pastorenwiese. Auch während der Bundestagswahl blieb der Ort nicht verschont und zahlreiche Wahlplakate verschwanden.

Im Jahr 2013 zog sich gleich eine ganze Spur der Verwüstung durch das Dorf: An die Tür eines Fachwerkhauses, das damals renoviert wurde, wurde gelbe und rote Neonfarbe gesprüht – über die Fahrbahn wurde eine „Botschaft“ in roter Farbe gekritzelt. An dem Auto des Hausbesitzers wurde zudem die Motorhaube komplett besprüht. Schmierereien fanden sich auch an Verkehrszeichen, Zäunen und in Pflanzen am Fahrbahnrand.

Außerdem hinterließ der Täter mehrfach das Wort „Fuck“ an Autos und einem Garagentor. Zusätzlich wurden zwei größere Blumenkästen, die der Heimatverein Wunderthausen zur Dorfverschönerung am Zaun zum Elsoffbach angebracht hatte, zerstört.