Bad Laasphe. Das parteilose FDP-Fraktionsmitglied Werner Oder will die Kritik von Martin Achatzi an Rat und Bürgermeister nicht unkommentiert stehen lassen.

Der offene Brief von Martin Achatzi an die Bad Laaspher Ratsmitglieder und den Bürgermeister Dirk Terlinden provoziert Widerspruch. Auf unsere Berichterstattung in der Dienstagsausgabe äußert sich das parteilose Ratsmitglied Werner Oder aus Banfe.

Frage nach der Erfolgsbilanz

Werner Oder, 67 Jahre Beruf; Pensionär, früher Bankkaufmann Partei: parteilos Wahlkreis:
Werner Oder, 67 Jahre Beruf; Pensionär, früher Bankkaufmann Partei: parteilos Wahlkreis: © FDP Bad Laasphe | FDP Bad Laasphe

Oder schreibt ins einer Antwort: „Martin Achatzi war nicht nur Ratsmitglied, sondern auch ein Mitglied des Kreistages. An dieser Stelle möchte ich nicht aufrechnen, deshalb frage ich auch nicht nach einer Erfolgsbilanz. Dass auch während seiner politischen Tätigkeit die Finanzen der Stadt sich nicht verbessert haben, soll an dieser Stelle auch nicht thematisiert werden. Dass große Veränderungen erforderlich sind, wird in Laasphe niemand ernsthaft bestreiten. Aus finanziellen Gründen, Niemand möchte weitere Steuererhöhungen für die Bürger, sind Veränderungen fast nicht möglich.“

Veränderung braucht Zeit

„Dass die Dinge jahrelang/jahrzehntelang nicht positiv gestaltet und gelaufen sind kann nicht in Kürze gewendet werden. Dazu bedarf es einer effizienten Verwaltung, einem innovativem Bürgermeister und politische Mehrheiten. Nur wenn diese drei Komponenten zutreffen gibt es positive Veränderungen. Das gehört auch zur Wahrheit. Dass daran mehr oder weniger positiv gearbeitet wird, ist selbstverständlich. Im übrigen, auch daran sollte erinnert werden, hatte Laasphe zwei Vertreter im Kreistag, trotzdem ist es nicht gelungen die Kreisumlage, verantwortlich für ein Teil der kommunalen Defizite, zu verringern. Dessen ungeachtet ist seine Kritik im Kern richtig. Zur Wahrheit gehört auch, dass viele Probleme und die desolate Finanzlage der Stadt Laasphe aus der Vergangenheit stammen, in der Martin Achatzi dem Rat und dem Kreis angehörte.“